HANNOVER (dpa-AFX) - Der Ferienflieger Tuifly hat Spekulationen
über seinen möglichen Verkauf an den Billigflieger Easyjet
Das "Manager Magazin" hatte zuvor berichtet, dass eine
Beteiligung der britischen Easyjet an Tuifly, der deutschen
Flugtochter des weltgrößten Reisekonzerns Tui
Tuifly-Pilot und Arbeitnehmervertreter Martin Locher hatte die
Gerüchte über einen Verkauf von Tuifly noch befeuert. Neben Easyjet
habe noch ein weiteres Unternehmen aus dem EU-Ausland starkes
Interesse an einer Übernahme, sagte er bei einer
Gewerkschaftsveranstaltung am Freitagmorgen in Frankfurt. Tuifly
betreibt 41 Flugzeuge, davon sind 14 samt Personal langfristig an
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin
Mit Blick auf die seit Jahren kriselnde Air Berlin räumte Tuifly Gespräche sowohl mit dem Unternehmen selbst als auch anderen Airlines und Partnern ein. "Wir müssen unsere wirtschaftlichen Interessen aus dem Air-Berlin-Vertrag wahren und vorbereitet sein, dass der heutige Air-Berlin-Anteil unseres Flugprogramms in Deutschland gesichert ist", schreiben Homann und Büntgen. Dies sei wichtig "auch für den Fall, dass sich die Lage bei Air Berlin weiter verschlechtert".
Air Berlin hatte in den vergangenen Jahren einen Rekordverlust nach dem anderen eingeflogen. Insidern zufolge steht das Unternehmen jetzt vor der Abgabe von rund 40 Maschinen samt Personal an die Lufthansa. Dort sollen sie für die Billigtochter Eurowings starten. Medienberichten zufolge soll der Lufthansa-Aufsichtsrat in der kommenden Woche über den Deal entscheiden. Laut "Süddeutscher Zeitung" ist geplant, dass Air Berlin die Maschinen samt Personal an Eurowings vermietet - so wie ein Teil der Tuifly-Flotte für Air Berlin fliegt./stw/jha/
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 DE000TUAG000 GB00B7KR2P84
AXC0207 2016-09-23/17:23