Von Donna Borak und Liz Hoffman
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Notenbank Fed will die Aktivitäten von Banken im Handel mit physischen Rohstoffen begrenzen, etwa Öl oder Aluminium. Damit sollen die Risiken verringert werden, denen die Institute etwa bei Katastrophen ausgesetzt wären. Die Fed stellte ihre Regulierungspläne am Freitag vor.
Zu den Plänen der Notenbank gehört es, bestimmten Unternehmen Vorschriften zur Hinterlegung von Eigenkapital zu machen, damit diese ihre Risiken im Rohstoffhandel abdecken. Zudem solle den Banken eine Obergrenze gesetzt werden, die beim Handel mit Rohstoffen nicht überschritten werden darf. Bei physischen Rohstoffen für Kraftwerke sollen sich die Unternehmen gar nicht mehr engagieren dürfen, auch Kupfer sollen die Banken nicht mehr besitzen oder lagern dürfen.
Am härtesten von diesen Regeln würde wohl Goldman Sachs getroffen werden, denn andere Banken haben sich schon weiter aus diesem Geschäft zurückgezogen als die Investmentbank.
Die Regulierer fürchten, dass Katastrophen irgendwo auf dem Planeten die Banken mit in den Abgrund reißen könnten. Beispiele sind etwa die Ölpest im Golf von Mexiko im Jahr 2010 oder der Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima in Japan. Sollten Banken hier involviert sein, könnten sie verklagt werden und wären entsprechend hohen Forderungen ausgesetzt, die ihre Stabilität gefährden könnte.
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September 23, 2016 13:36 ET (17:36 GMT)
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