ZÜRICH (dpa-AFX) - Der zweitgrößte ABB
In letzter Zeit hatte Cevian auf eine Abspaltung des gesamten
Stromnetz-Segments gedrängt. Cevian ist auch Aktionär beim
Baudienstleister Bilfinger
ABB hatte sich erst in der vergangenen Woche von einem kleinen Teil der Stromnetz-Sparte getrennt. Das Geschäft mit Hochspannungskabeln mit einem Jahresumsatz von 524 Millionen US-Dollar geht an den dänischen Stromkabel-Hersteller NKT Cables. Der Verkauf soll im ersten Quartal 2017 abgeschlossen sein. Aber auch nach diesem Teilverkauf will ABB offensichtlich am Großteil seiner Stromnetz-Sparte festhalten.
Eine strategische Überprüfung habe das Ergebnis gebracht, dass der Verbleib des Bereichs im Konzern Wert für die Aktionäre schaffe, hatte das "Manager Magazin" unter Berufung auf Unternehmenskreise erst jüngst berichtet. Statt die Stromnetztechnik abzuspalten, wolle ABB für die Sparte mit 11,6 Milliarden US-Dollar Umsatz und 37 000 Beschäftigten ein Umbauprogramm starten. Damit würde das Management um ABB-Chef Ulrich Spiesshofer nicht dem Druck von Aktivisten um Großaktionär Cevian nachgeben./mne/nmu/stb
ISIN CH0012221716
AXC0104 2016-09-28/10:51