Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bundesregierung: Arbeiten nicht an Rettungsplan für Deutsche Bank
Die Bundesregierung hat einen Bericht dementiert, nach dem sie bereits an Rettungsplänen für die Deutsche Bank arbeitet. "Diese Meldung ist falsch", erklärte das Bundesfinanzministerium in Berlin. "Die Bundesregierung bereitet keine Rettungspläne vor", sagte Ministeriumssprecherin Nadine Kalwey. "Anlass für derartige Spekulationen gibt es nicht." Die Bank habe dies ausdrücklich klargestellt.
DIW: Wirtschaft setzt Aufwärtsbewegung im dritten Quartal fort
Das deutsche Wirtschaftswachstum wird nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im zu Ende gehenden dritten Quartal mit einem Zuwachs von knapp 0,3 Prozent nur geringfügig schwächer ausfallen als im zweiten Quartal. "Die deutsche Wirtschaft folgt damit weiter ihrem stabilen Aufwärtstrend", erklärte das DIW.
BA-Stellenindex legt weiter zu
Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland hat im September weiter zugelegt. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) kletterte um 2 Punkte auf 221 Zähler, wie die Bundesagentur mitteilte. "Die Kräftenachfrage hat damit auch über die Ferienmonate nicht an Schwung verloren", kommentierte die BA.
Draghi sieht noch viel Aufklärungsbedarf über EZB-Geldpolitik
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der akademischen Forschung nach Aussage von Präsident Mario Draghi vorausgeeilt. Bei der ersten Jahresforschungskonferenz der EZB sagte Draghi laut vorab verbreitetem Redetext, die EZB brauche interne und externe Forschungsergebnisse, um die eigene Geldpolitik einzuschätzen und für die Zukunft zu rüsten.
Bankenverband fordert von Draghi Ende der Niedrigzinsen
Vor dem Besuch des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, im Bundestag hat der Bundesverband deutscher Banken die Notenbank zu einer Beendigung ihrer Niedrigzinspolitik aufgerufen. Die EZB müsse jetzt "mutige Maßnahmen ergreifen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Michael Kemmer, im Deutschlandfunk nach Angaben des Senders. Solange die Zinsen bei Null seien, sei der Reformdruck in den Ländern Südeuropas zu niedrig.
EZB teilt bei 84-tägigem Repo-Geschäft 4,6 Milliarden Euro zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Refinanzierungsgeschäft mit einer Laufzeit von 84 Tagen 4,6 Milliarden Euro zugeteilt. Damit wurden die Gebote von 40 Instituten voll bedient, wie die EZB mitteilte. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 3,1 Milliarden Euro weniger an Liquidität.
EZB erhält bei Dollar-Tender Gebote über 6,4 Milliarden
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen Gebote von zwölf Banken mit einem Volumen von zusammen 6,4 Milliarden Dollar erhalten. In der Vorwoche hatten zwei Banken eine Summe von 290 Millionen nachgefragt.
BoE-Vizegouverneurin hält weitere Maßnahmen für nötig
Die Bank of England (BoE) wird nach Einschätzung ihrer Vizegouverneurin Minouche Shafik ihre Geldpolitik wohl noch weiter lockern müssen, um die ökonomischen Folgen der Brexit-Entscheidung abzufedern. Die Notenbank hat bereits ein massives Stimuluspaket auf den Weg gebracht, etwa die Zinsen gesenkt und den Kauf von weiteren Staats- und Unternehmensanleihen beschlossen.
Frankreich will Defizit 2017 unter 3 Prozent drücken
Die französische Regierung will das Haushaltsdefizit ungeachtet der Zweifel von Experten 2017 weiter unter die EU-Höchstmarke von 3 Prozent drücken. Finanz- und Wirtschaftsminister Michel Sapin sagte am Mittwoch bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs in Paris, das Budget sei "seriös" errechnet. Die Regierung werde ihre Zusage gegenüber der EU einhalten, das Defizit im kommenden Jahr auf 2,7 Prozent zurückzuführen.
Nach Putschversuch in der Türkei rund 32.000 Verdächtige in Haft
Als Reaktion auf den gescheiterten Putsch hat die türkische Regierung nach eigenen Angaben bislang rund 32.000 Verdächtige inhaftieren lassen. Gegen insgesamt 70.000 Menschen wurde ermittelt, wie Justizminister Bekir Bozdag am Mittwoch dem Fernsehsender NTV sagte. "Dieser Prozess geht weiter", fügte Bozdag hinzu.
Italien/Geschäftsklima verarb. Sektor Sep 101,9 (Aug bestätigt: 101,1)
Italien/Geschäftsklima Gesamtindex Sep 101,0 (Aug: 99,5)
Italien/Verbrauchervertrauen Sep 108,7 (Aug: 109,1)
Italien/Verbrauchervertrauen Sep PROGNOSE: 108,9
Schweden Sep Verbrauchervertrauen 100,4 (Aug: 93,9)
Schweden Sep Verbrauchervertrauen PROGNOSE: 95,5
US/MBA Market Index Woche per 23. Sep -0,7% auf 527,1 (Vorwoche: 530,8)
US/MBA Purchase Index Woche per 23. Sep +0,8% auf 222,8 (Vorwoche: 221,1)
US/MBA Refinance Index Woche per 23. Sep -1,6% auf 2.273,2 (Vorwoche: 2.309,6)
DJG/DJN/AFP/apo
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September 28, 2016 07:30 ET (11:30 GMT)
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