Von Eric Morath
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2016 etwas stärker gewachsen als bislang angenommen. Die Wirtschaftsleistung stieg auf das Jahr hochgerechnet um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das US-Handelsministerium in einer dritter Veröffentlichung mitteilte. Bei der zweiten Veröffentlichung war ein Plus von 1,1 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Aufwärtsrevision auf 1,3 Prozent gerechnet.
Im ersten Quartal war für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Zuwachs von 0,8 Prozent verzeichnet worden, nachdem das BIP im Schlussquartal 2015 um 0,9 Prozent gestiegen war.
Das Wachstum im zweiten Quartal hat sich zwar gegenüber dem ersten Jahresviertel verstärkt, doch es liegt immer noch deutlich unter dem seit Ende der Rezession Mitte 2009 erzielten Rate von im Schnitt 2 Prozent. Die gegenwärtige Konjunkturerholung ist die schwächste seit 1949. Seit drei Quartalen liegt das Wachstum nun unter 1,5 Prozent.
Wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte, stieg der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) annualisiert um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die zweite Veröffentlichung wurde damit bestätigt. Im ersten Quartal hatte sich der PCE-Deflator nur um 0,3 Prozent erhöht. Vor allem die US-Notenbank favorisiert den PCE-Deflator bei ihren geldpolitischen Analysen.
Der BIP-Deflator, ein weiteres Inflationsmaß, stieg im zweiten Quartal um 2,3 Prozent, nachdem im ersten Jahresviertel eine Steigerung um 0,5 Prozent verzeichnet worden war. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 2,3 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
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September 29, 2016 08:45 ET (12:45 GMT)
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