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MÄRKTE EUROPA/Anleger werden vor EZB-Sitzung etwas vorsichtiger

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa handeln am Mittwochmittag knapp im Minus. "Der Markt geht schon vor den EZB-Aussagen morgen in Deckung", so ein Händler. An der Börse wird zwar überwiegend davon ausgegangen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Politik bestätigen wird. "Die Rhetorik der vergangenen Monate sagt uns, dass die Zentralbanker besorgt darüber sind, dass ihnen in ihren Arsenalen nicht mehr viel zur Verfügung steht", sagt Rentenstratege James Athey von Aberdeen Asset Management. Da man nicht so genau wisse, was man noch tun soll, werde Draghi sich wahrscheinlich fürs Nichtstun entscheiden. In diesem Umfeld agieren die Anleger zunächst etwas vorsichtiger: Der DAX verliert am Mittag 0,1 Prozent auf 10.616 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um knapp zwei Zähler auf 3.045 nach unten.

Langweile dürfte auf der EZB-Sitzung am Donnerstag nicht aufkommen. Der Dezember, in dem die EZB ihre Politik voraussichtlich erneut lockern dürfte, rückt näher. Dass die EZB zu diesem Thema Aussagen machen wird, glaubt inzwischen kaum ein Analyst mehr - obwohl das ein eleganter Weg wäre, die Entschlossenheit der EZB zu verdeutlichen, ihr Programm zu verlängern. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, wie vehement EZB-Präsident Mario Draghi Gerüchten entgegentreten wird, dass die EZB ihr Ankaufprogramm nur mit einem reduzierten Volumen fortführen werde.

Der weiterhin zur schwäche tendierende Euro, der unter 1,10 zum Dollar handelt, wirkt leicht stützend für Aktien. Auch die US-Berichtssaison läuft bislang überwiegend positiv. Der anstehende kleine Verfallstermin der Optionen auf Aktien und Indizes an den europäischen Terminbörsen am Freitag stützt zudem. Impulse für die weitere Zinsspekulation in den USA werden am Abend vom Beige Book erwartet, dem Konjunkturbericht der US-Notenbank.

Berichtssaison kommt langsam ins Laufen 
 

Mit den Titeln des Spezialchemieunternehmens Akzo Nobel geht es nach Quartalszahlen um 3,5 Prozent nach unten. Obwohl die Geschäftszahlen von Analysten gelobt werden, drückt hier der Ausblick. Akzo geht von weiterem Gegenwind durch Wechselkurse aus. Technologiewerte zeigen sich wenig verändert, der europäische Subindex verliert 0,1 Prozent. Mit der österreichischen AT&S hat eine Branchenvertreterin eine drastische Umsatzwarnung ausgesprochen, die auch als Gewinnwarnung verstanden wird. Statt 10 bis 12 Prozent Umsatzwachstum sieht AT&S nun nur noch 4 bis 6 Prozent Zuwachs. Gleichzeitig wurde auch der Margenausblick gesenkt. AT&S fallen darauf um 5,4 Prozent. ASML springen dagegen nach Quartalszahlen um 2,2 Prozent nach oben. Der niederländische Chipausrüster hat im dritten Quartal bei steigenden Erlösen deutlich mehr verdient. Zudem gab das Unternehmen einen optimistischen Ausblick auf das laufende Gesamtjahr. Der erwartete Rekordumsatz sei wie geplant erreichbar.

Zalando erhöht Margen-Prognose 
 

Zalando im MDAX legen um 4,2 Prozent zu, nachdem der Online-Händler überraschend die Margenprognose erneut erhöht hat. Zudem hat Zalando im dritten Quartal einen Gewinn auf EBIT-Basis erzielt. Der Umsatz blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. "Zalando wird immer mehr zu einer Margenstory", unterstreicht ein Händler. Der Onlinehändler ist zuversichtlich für die Entwicklung im vierten Quartal. Er sehe Raum für mehr Wachstum, sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter Dow Jones Newswires. Das Quartal mit seinem Weihnachtsgeschäft sowie mehreren Internetaktionstagen ist das traditionell stärkste des Unternehmens. Dazu werden die margenstärksten Produkte verkauft.

Auch die Geschäftszahlen der französischen Supermarktkette Carrefour werden positiv aufgenommen, die Aktien legen 2,8 Prozent zu. Das verhaltene Geschäft in Frankreich wurde durch einen Umsatzanstieg in Lateinamerika mehr als ausgeglichen. Metro notieren unverändert nach Vorlage von Umsatzdaten zum vierten Geschäftsquartal. Der Umsatz ging zwar leicht zurück, allerdings wurde die Jahresprognose damit erfüllt.

Salzgitter im MDAX fallen um 5 Prozent. Die Analysten der Credit Suisse haben die Einstufung auf "Neutral" gesenkt nach zuvor "Übergewichten". Salzgitter dürfte nun erst im Jahr 2017 vom Anstieg des Stahlpreises profitieren, so die Analysten. Zwar werde das Unternehmen auch schon in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres die Trendwende einläuten, jedoch dürfte es nur bis zur schwarzen Null reichen. Anlegern raten sie zu einer Umschichtung in SSAB, da der schwedische Konkurrent deutlich besser bei der Erholung vorankomme als Salzgitter. Deren Kurs zieht um 1,6 Prozent an.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.045,42      -0,05         -1,57          -6,80 
Stoxx-50        2.842,21      -0,16         -4,67          -8,32 
DAX            10.617,73      -0,13        -13,82          -1,17 
MDAX           21.465,81       0,08         17,38           3,33 
TecDAX          1.779,78      -0,29         -5,24          -2,78 
SDAX            9.305,70      -0,21        -19,23           2,28 
FTSE            6.989,82      -0,15        -10,24          11,97 
CAC             4.507,55      -0,03         -1,36          -2,79 
Bund-Future      164,00%                     0,21           7,78 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 7.45 Uhr  Di, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0988     +0,06%        1,0982         1,0983   +1,2% 
EUR/JPY         113,5539     -0,39%      113,9929         114,04  -26,6% 
EUR/CHF           1,0865     -0,06%        1,0871         1,0871   -0,1% 
EUR/GBP           0,8927     +0,04%        0,8945         1,1209  +21,2% 
USD/JPY           103,35     -0,44%        103,81         103,85  -12,0% 
GBP/USD           1,2307     +0,25%        1,2276         1,2312  -16,6% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          50,95      50,29         +1,3%           0,66  +17,6% 
Brent/ICE          52,35      51,68         +1,3%           0,67  +17,2% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.269,88   1.263,44         +0,5%          +6,44  +19,7% 
Silber (Spot)      17,71      17,63         +0,5%          +0,09  +28,2% 
Platin (Spot)     949,10     945,00         +0,4%          +4,10   +6,5% 
Kupfer-Future       2,10       2,11         -0,2%          -0,00   -2,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 19, 2016 07:00 ET (11:00 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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