Von Andreas Plecko
WIESBADEN (Dow Jones)--Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im August moderat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, sanken die Umsätze nach Abzug der Inflation um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten einen Zuwachs um 0,1 Prozent prognostiziert. Für Juli wurde der monatliche Anstieg auf 0,5 (zunächst: plus 0,6) Prozent revidiert.
Auf Jahressicht stiegen die Umsätze im August preisbereinigt um 3,7 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Geschäfte im August 2016 an 27 Verkaufstagen geöffnet waren, während der August 2015 einen Verkaufstag weniger hatte.
In den ersten acht Monaten des Jahres wurde im deutschen Einzelhandel 2,2 Prozent mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Zuletzt hatte sich das Konsumklima in Deutschland abgeschwächt. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Oktober einen Indexrückgang auf 10,0 von 10,2 Punkten im Vormonat. "Brexit und Terrorgefahr drücken auf die Stimmung", konstatierte die GfK.
Der Einzelhandel macht rund 25 Prozent des privaten Konsums in Deutschland aus. Die Daten zum Einzelhandel unterliegen sehr häufig recht großen Revisionen.
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September 30, 2016 02:00 ET (06:00 GMT)
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