PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den internationalen Finanzmärkten geht das Gespenst einer neuen Finanzkrise um. Das hat am letzten Handelstag des dritten Quartals die Investoren an Europas wichtigsten Aktienmärkten verschreckt. Auslöser der aktuellen Banken-Vertrauenskrise waren Negativ-Schlagzeilen zur Deutschen Bank.
Vor allem ein Bloomberg-Bericht, wonach bestimmte Hedgefonds
teilweise überschüssige Geldbestände und Positionen von der Bank
abgezogen hätten, verunsicherte die Marktteilnehmer rund um den
Globus. So mussten bereits am Donnerstag die Kurse von US-Banken wie
Goldman Sachs
Der EuroStoxx 50
Aufs Quartal gesehen ist die Bilanz für den Leitindex der
Eurozone hingegen positiv: Aktuell steht ein Plus von 2,6 Prozent zu
Buche. Der französische CAC-40-Index
Unterdessen versucht die Europäische Zentralbank (EZB) die Lage zu beruhigen. "Die Banken sind heute (...) im Schnitt sehr viel besser kapitalisiert als vor der Krise, und auch bei der Aufsicht hat sich viel getan", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger der "Börsen-Zeitung". In unruhigen Zeiten würden Marktakteure solche "Verbesserungen im Gesamtbild" oft vergessen. Zudem differenzierten sie teils nicht zwischen den Instituten, so Lautenschläger.
In der europäischen Branchensicht war der Bankensektor mit einem
Minus von rund zweieinhalb Prozent folgerichtig ganz unten zu
finden. Angeführt wurden die Verlierer vn Deutsche-Bank-Aktien
Zuletzt lagen sie als EuroStoxx-Schlusslicht noch rund 5 Prozent
tiefer. Deutliche Verluste von jeweils mehr als 3 Prozent verbuchten
auch die Titel von Banco Santander
Ansonsten fielen unter den Einzelwerten in Europa noch Telefonica
Airbus-Chef
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AXC0107 2016-09-30/11:03