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MÄRKTE ASIEN/Schwache Bankenaktien belasten Aktienmärkte

Von Kenan Machado

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die abebbende Euphorie über eine mögliche Ölförderbegrenzung wichtiger Ölstaaten, schwache US-Vorgaben und erneut hochkochende Sorgen über die Verfassung der Deutschen Bank haben am Freitag auf die Stimmung an den ostasiatischen Aktienmärkten gedrückt. Informierte Kreise berichteten, dass Hedgefonds Milliardensummen von der Bank abzögen und Geschäfte zu anderen Kreditinstituten verlagerten. Zwar sei der Umfang der betroffenen Geschäfte vergleichsweise gering, Händler in Asien sprachen aber dennoch von einem Warnsignal.

Die US-Hinterlegungsscheine (ADR) der Deutschen Bank waren in den USA um 6,7 Prozent abgesackt, was schon dort für Verunsicherung am breiten Markt gesorgt hatte. Am Morgen brachen die Titel der Bank auch in Frankfurt um bis zu 8 Prozent ein.

Aber auch Ernüchterung über die letztlich dürre Vereinbarung der Mitglieder des Erdölkartells Opec zur Förderbegrenzung wurde als Belastungsfaktor genannt. "Eine echte Abmachung ist nicht möglich, daher verständigte man sich auf eine Scheinvereinbarung. Diese bedeutet letztlich gar nichts, aber es ist besser als nichts", kritisierte Marktexperte Fereidun Fesharaki von FGE. Brent-Öl (Dezemberkontrakt) büßte gegenüber dem US-Schluss 1,3 Prozent auf 49,16 US-Dollar ein.

Schanghai gegen den Trend leicht im Plus 
 

In Tokio ging es mit dem Aktienleitindex Nikkei-225 - zusätzlich belastet von steigenden Yen-Kursen - um 1,5 Prozent auf 16.450 Punkte bergab, der S&P/ASX-200 in Sydney verlor 0,7 Punkte.

Der Schanghai-Composite behauptete sich dagegen vor der feiertagsbedingten Handelspause in der gesamten kommenden Woche mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent auf 3.006 Zählern. Etwas gestützt wurde der chinesische Leitindex von positiven Konjunkturdaten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe verbesserte sich im September leicht und blieb vor allem den dritten Monat in Folge an oder über dem kritischen Wert von 50 Punkten, der auf Expansion schließen lässt.

In Taiwan sanken die Kurse im Einklang mit den übrigen Börsen. Die dortige Notenbank hatte ihr Leitzinsniveau bestätigt und damit die Erwartungen erfüllt. Daher reagierte die Börse in Taipeh kaum auf die geldpolitische Entscheidung.

Bankenwerte börsenübergreifend schwach 
 

Belastet wurden die Börsen übergreifend von schwachen Bankenwerten. "Der Bankensektor reagiert sehr empfindlich auf die Entwicklungen in den USA und die Probleme in Europa", sagte ein Händler auch mit Blick auf die Schlagzeilen zur Deutschen Bank. Ebenfalls nicht gut kamen die Verbraucherpreise in Japan an, denn diese waren den sechsten Monat in Folge gefallen. Damit werde immer deutlicher, wie hilflos die Bemühungen der Bank of Japan nach einem Anschieben der Inflation in Richtung eines Zielwertes von 2 Prozent seien, hieß es im Handel.

Der Gouverneur der japanischen Notenbank, Haruhiko Kuroda, hatte am Vortag nach Börsenschluss signalisiert, dass eine weitere Zinssenkung seine erste Wahl sei, sollte eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik nötig werden. Für die Banken wäre dies ungünstig, weil Negativzinsen ihr Geschäft deutlich erschweren.

In Australien verloren im Bankensektor Macquarie 1,6 Prozent, in Hongkong gaben HSBC und Bank of East Asia 1,6 bzw. 3,8 Prozent ab. In Japan verbilligten sich Mitsubishi UFJ Financial um 2,1 und Bank of Kyoto um 4,1 Prozent. In Seoul ermäßigten sich die Titel der insolventen Großreederei Hanjin Shipping um 6,5 Prozent. Laut südkoreanischem Schifffahrtsminister warten noch immer knapp die Hälfte aller Schiffe des Unternehmens auf Genehmigungen, um ihre Ladung in den angefahrenen Häfen löschen zu können. 18 beladene Schiffe müssen gar auf hoher See verharren. 27 befinden sich auf Kurs in südkoreanische Heimathäfen, weil sie dort vor Gläubigern geschützt sind.

Am Devisenmarkt zog der Dollar zunächst an, nur um dann wieder kräftig abzugeben. In der Spitze kletterte der Greenback bis 101,79 Yen, zuletzt ging die US-Devise unter 101 Yen um. Die Sorge um die Deutsche Bank sorge für eine verstärkte Nachfrage nach sicheren Häfen wie dem Yen, hieß es im Handel.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.435,90  -0,65%   +2,64%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)            16.449,84  -1,46%  -13,58%  08:00 
Kospi (Seoul)                  2.044,18  -1,19%   +4,23%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.005,51  +0,23%  -15,08%  09:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)   3.253,28  +0,27%  -12,80%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    23.284,87  -1,92%   +6,25%  10:00 
Taiex (Taiwan)                 9.166,85  -1,12%   +9,94%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       2.855,74  -1,04%   -0,94%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.657,61  -0,72%   -2,06%  11:00 
BSE (Mumbai)                  27.793,90  -0,12%   +6,42%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Do, 10:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD   1,1183  -0,3%   1,1222         1,1223   +3,0% 
EUR/JPY   112,95  -0,4%   113,44         113,89  -11,4% 
EUR/GBP   0,8636  -0,2%   0,8652         0,8623  +17,3% 
GBP/USD   1,2951  -0,1%   1,2969         1,3013  -12,2% 
USD/JPY   101,00  -0,1%   101,09         101,48  -14,0% 
USD/KRW  1101,53  -0,1%  1102,70        1098,96   -6,3% 
USD/CNY   6,6697  +0,0%   6,6673         6,6692   +2,7% 
USD/CNH   6,6788  +0,1%   6,6741         6,6803   +1,7% 
USD/HKD   7,7531  -0,0%   7,7558         7,7547   +0,0% 
AUD/USD   0,7610  -0,3%   0,7633         0,7674   +4,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,14      47,83  -1,4%    -0,69   +8,8% 
Brent/ICE         48,49      49,24  -1,5%    -0,75  +11,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.325,92   1.320,27  +0,4%    +5,65  +25,0% 
Silber (Spot)     19,17      19,11  +0,3%    +0,06  +38,7% 
Platin (Spot)  1.031,40   1.027,35  +0,4%    +4,05  +15,7% 
Kupfer-Future      2,18       2,19  -0,1%    -0,00   +1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/smh

(END) Dow Jones Newswires

September 30, 2016 04:47 ET (08:47 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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