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MÄRKTE EUROPA/Massive Erholung bei Deutscher Bank - US-Strafe wohl geringer

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einer kräftigen Erholung sind Europas Aktienmärkte zum Wochenausklang aus dem Handel gegangen. Im Fokus stand eine Berg- und Talfahrt der Deutschen Bank, die für eine bisher ungesehen Tagesvolatilität von über 17 Prozent sorgte. Noch am Morgen war die Aktie um fast 8 Prozent eingebrochen und hatte europaweit andere Bankenwerte über 4 Prozent ins Minus gedrückt. Auslöser waren Hiobsbotschaften über den Kapitalabzug großer Hedge-Fonds-Kunden.

Beruhigende Analystenkommentare, Kaufempfehlungen und als "Sahnehäubchen" eine mögliche Reduktion der US-Strafe auf 5,4 statt 14 Milliarden Dollar sorgten für einen Freudensprung von 6,4 Prozent. Der DAX schloss danach 1 Prozent im Plus bei 10.511 Punkten, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,4 Prozent auf 3.002 Punkte zu. Für gute Stimmung sorgte zudem der Chicago-Einkaufsmanager-Index, der eine deutlich verbesserte Wirtschaftlage in den USA im September zeigte.

Allein Deutsche Bank im Fokus der Anleger 
 

Das Tagesgeschehen wurde allein bestimmt von Spekulationen um die finanzielle Situation der Deutschen Bank. Der Quartalsultimo und das ansonsten beliebte "Window Dressing" spielten keine Rolle. Im frühen Handel sackte der Kurs der Bank erstmals seit Jahrzehnten unter die Marke von 10 Euro, am Abend schloss die Aktie bei 11,57 Euro. Analysten äußerten sich zunehmend positiv und wiesen einen "zweiten Fall Lehman" weit von sich. So unterstrichen Goldman Sachs die starke Liquidität der Bank und die DZ Bank reagierte mit einer Kauf-Empfehlung auf den zwischenzeitlichen Kurseinbruch.

Berichte über eine drastisch reduzierte US-Strafe von "nur noch" 5,4 Milliarden Dollar führten dann am Abend zu "panischen" Short-Eindeckungen. "Sollte dies stimmen, läge es im Bereich der bisherigen Rückstellungen der Bank und wäre ein totaler Befreiungsschlag, weil der Markt damit jedwede zusätzliche Belastung auspreisen könnte", schätzte ein Händler die Tragweite der Meldungen ein. Dies sorgte auch europaweit für eine Erholung der Bank-Branche. Nach über 2,5 Prozent Minus schloss ihr Sektor-Index 0,6 Prozent im Plus.

Commerzbank schlossen 1,2 Prozent tiefer; hier drückten jedoch die hauseigenen Probleme wie die geplanten Entlassungen. Zudem hat die britische Großbank HSBC die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und die Berenberg Bank das Kursziel von 8,50 auf 5 Euro drastisch zusammengestrichen.

Chip-Aktien Kursgewinner in Europa 
 

Kursgewinner waren auch Halbleiter-Aktien wie Infineon, die um 4,4 Prozent stiegen. Dialog Semiconductor im TecDAX legten um 4,3 Prozent zu. Hier trieben erneut Fantasien auf eine Sektorkonsolidierung. Der US-Chiphersteller Qualcomm verhandelt Kreiseberichten zufolge mit dem niederländischen Halbleiterhersteller NXP Semiconductors über einen Kauf. Ein Deal könnte NXP mit mehr als 30 Milliarden US-Dollar bewerten. Der Technologie-Sektor legte um 0,9 Prozent zu.

In Madrid fielen Telefonica um 4 Prozent: Der spanische Telekomkonzern musste den Börsengang seiner Tochter Telxius absagen, die für den Betrieb der Sendemasten zuständig ist. Die Gebote der Investoren seien nicht angemessen, teilten die Spanier zur Begründung mit. Telefonica wollte mit den Einnahmen den Schuldenberg von mehr als 50 Milliarden Euro verringern.

In Stockholm gaben Hennes & Mauritz um 2,9 Prozent nach. Im dritten Quartal ist der Gewinn der Bekleidungskette um 9 Prozent geschrumpft wegen hoher Abschreibungen und des starken US-Dollars.

Starkes Börsendebüt von VA-Q-tec 
 

Sehr erfolgreich verlief der Börsengang von Dämmstoffanbieter Va-Q-tec. Das Papier war mit einem ersten Kurs von 14,00 Euro an der Börse in Frankfurt gestartet und ging mit 14,43 Euro 17,3 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 12,30 Euro aus dem Handel.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand      absolut          in %         seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.002,24       +10,66         +0,4%        -8,1% 
Stoxx-50               2.843,17        -5,76         -0,2%        -8,3% 
Stoxx-600                342,92        +0,20         +0,1%        -6,3% 
XETRA-DAX             10.511,02      +105,48         +1,0%        -2,2% 
FTSE-100 London        6.899,33       -20,09         -0,3%       +10,5% 
CAC-40 Paris           4.448,26        +4,42         +0,1%        -4,1% 
AEX Amsterdam            452,33        +0,78         +0,2%        +2,4% 
ATHEX-20 Athen         1.500,87       -11,46         -0,8%       -18,1% 
BEL-20 Bruessel        3.555,92        +6,39         +0,2%        -3,9% 
BUX Budapest          27.664,25      -324,43         -1,2%       +15,7% 
OMXH-25 Helsinki       3.489,60       +20,57         +0,6%        +3,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul  93.643,42      -740,89         -0,8%        +4,8% 
OMXC-20 Kopenhagen       897,08        -4,14         -0,5%       -11,6% 
PSI 20 Lissabon        4.605,42        -8,13         -0,2%       -13,5% 
IBEX-35 Madrid         8.779,40       -16,90         -0,2%        -8,0% 
FTSE-MIB Mailand      16.413,20       +74,42         +0,5%       -23,4% 
RTS Moskau               990,60        -7,57         -0,8%       +30,9% 
OBX Oslo                 552,21        -0,33         -0,1%        +2,5% 
PX-GLOB  Prag          1.124,00       -11,51         -1,0%        -9,4% 
OMXS-30 Stockholm      1.439,08        +4,28         +0,3%        -0,5% 
WIG-20 Warschau        1.709,51       -20,94         -1,2%        -8,1% 
ATX Wien               2.405,28        -9,88         -0,4%        +0,4% 
SMI Zuerich            8.139,01       -25,19         -0,3%        -7,7% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:53  Do, 17:12   % YTD 
EUR/USD          1,1238     +0,29%    1,1206     1,1229   +3,5% 
EUR/JPY        113,7440     +0,59%  113,0752     114,13  -23,9% 
EUR/CHF          1,0895     +0,63%    1,0828     1,0862   +0,2% 
EUR/GBP          0,8634     -0,20%    0,8646     1,1551  +17,2% 
USD/JPY          101,22     +0,31%    100,91     101,65  -13,8% 
GBP/USD          1,3015     +0,42%    1,2960     1,2969  -11,7% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         48,01      47,83     +0,4%       0,18  +10,8% 
Brent/ICE         49,01      49,24     -0,5%      -0,23  +13,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.319,99   1.320,27     -0,0%      -0,28  +24,4% 
Silber (Spot)     19,32      19,11     +1,1%      +0,21  +39,8% 
Platin (Spot)  1.032,50   1.027,35     +0,5%      +5,15  +15,8% 
Kupfer-Future      2,21       2,19     +1,2%      +0,03   +2,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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September 30, 2016 12:10 ET (16:10 GMT)

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