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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gute Daten und schwindende Sorge um Dt. Bank stützen Börse

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben sich die Kurse am Freitag deutlich von ihren Vortagesverlusten erholt. Unterstützung kam von guten US-Konjunkturdaten. Überdies kristallisierte sich allmählich heraus, dass die Probleme der Deutschen Bank wohl geringer sind als angenommen und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise unbegründet sein dürfte.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,9 Prozent auf 18.308 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite stiegen um je 0,8 Prozent. Umgesetzt wurden 1,17 Milliarden (Donnerstag: 995 Millionen) Aktien. Dabei standen den 2.154 Kursgewinnern 895 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 78 Titel.

Am Donnerstag waren die Anleger von Berichten aufgeschreckt worden, laut denen einige Kunden Milliarden von US-Dollar von der Deutschen Bank abgezogen haben, weil sie sich um deren Stabilität und ihr eigenes Engagement sorgen. Darunter seien mehrere große und einflussreiche Hedgefonds, wie den Kunden und der Bank nahestehende Personen sagten.

Schon bald meldeten sich aber Stimmen, die von einer Übertreibung sprachen. "Am Markt setzt sich immer mehr durch, dass man wegen Deutsche Bank übertrieben hat", so ein Händler. "Wenn zehn von rund 800 Hedge-Fonds-Kunden ihre Sicherheitsleistungen abziehen, heißt das noch gar nichts", so der Teilnehmer: "Vor allem nicht, wenn sie das ziemlich laut und öffentlich gemacht haben und damit wohl ihre eigene Positionierung anschieben wollten."

Kurz vor Ende des europäischen Börsenhandels am Freitag kamen Gerüchte auf, die gefürchtete US-Strafe könnte statt der zunächst geforderten 14 Milliarden nur 5,4 Milliarden Dollar betragen. Diese niedrigere Summe liegt im Bereich dessen, was die Bank zur Beilegung des Hypothekenstreits in den USA ohnehin zurückgestellt hat. Die Aktie der Deutschen Bank, die am Morgen zeitweise 8 Prozent im Minus gelegen hatte, beendete den Handel mit einem Plus von 6,4 Prozent. In Europa und den USA erholten sich die Bankenwerte ebenfalls.

US-Daten überraschen positiv 
 

Überzeugende Konjunkturdaten trugen ebenfalls zur besseren Stimmung der Anleger bei. Die persönlichen Einnahmen und Ausgaben für August lagen zwar nur im Rahmen der Erwartungen und setzten daher keinen Impuls, dafür überraschte der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ebenso positiv wie der Index für die Verbraucherstimmung der Universität Michigan.

Mit dem Präsidenten der Dallas-Fed, Robert Kaplan, meldete sich am Donnerstag ein Vertreter der US-Notenbank zu Wort. Seine Rede, die er vor Unternehmenslenkern in Dallas hielt, enthielt aber keine Andeutungen zum Zeitpunkt einer möglichen nächsten Zinserhöhung. Gleichwohl stiegen am Markt die Erwartungen an einen nächsten Zinsschritt im Dezember. Die Fed-Fund-Futures preisten die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schritts am Freitag mit 61,6 Prozent ein nach 52 Prozent am Donnerstag. Am Vortag hatte Dennis Lockhart, Präsident der Atlanta-Fed, den November als Termin für eine mögliche nächste Zinserhöhung der US-Notenbank ins Spiel gebracht. Ein Zinsschritt im November galt vielen Beobachtern bislang als unwahrscheinlich, weil im selben Monat die US-Präsidentschaftswahl stattfindet.

Euro klettert wieder über 1,12 Dollar 
 

Die Spekulationen über die Verfassung der Deutschen Bank hatten zwischenzeitlich auch den Euro deutlich unter Druck gebracht. In der Spitze ging es bis auf 1,1152 Dollar nach unten. Es gab Befürchtungen, dass die Bank kollabieren könnte mit systemischen Folgen für das globale Finanzsystem. Mit der Erholung der Aktie der Deutschen Bank im Verlauf legte auch der Euro wieder zu und notierte im späten US-Handel bei etwa 1,1235 Dollar.

Sichere Häfen liefen die risikofreudigeren Anleger dagegen nicht mehr an. Das galt für Gold, das am Donnerstag von der Furcht vor einer Bankenkrise gestützt worden war. Am Freitag rückte am Goldmarkt aber die Furcht vor einer Zinserhöhung in den Vordergrund, die das zinslos gehaltene Edelmetall weniger attraktiv machen würde. Der Preis für die Feinunze sank zum Settlement um 0,7 Prozent auf 1.317,10 Dollar.

Die US-Anleihen gaben zwischenzeitliche Gewinne ebenfalls wieder ab. Die Rendite der zehnjährigen Papiere stieg um 5 Basispunkte auf 1,61 Prozent.

Gewinnmitnahmen nach der überraschenden Einigung der Opec auf eine Fördersenkung drückten zwischenzeitlich auf die Ölpreise. Diese hatte die Ölpreise kräftig nach oben katapultiert. Doch mittlerweile ist die Skepsis groß, ob der Plan im November wirklich beschlossen und umgesetzt wird. Es gebe noch viele Unwägbarkeiten, heißt es aus dem Handel. Neben einer genauen Festlegung der Förderquoten sei dies auch die Zustimmung von Nicht-Opec-Ländern wie Russland.

Unterdessen ist die Zahl der in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA in der vergangenen Woche um sieben auf 425 gestiegen, wie das Unternehmen Baker Hughes am Freitag mitteilte. Damit setzt sich ein seit Beginn des Sommers zu beobachtender Trend fort. Für viele Ölunternehmen scheint sich die Förderung bei Preisen zwischen 40 und 50 Dollar je Barrel wieder zu lohnen. US-Leichtöl der Sorte WTI stieg zum Settlement am Freitag gleichwohl um 0,9 Prozent auf 48,24 Dollar.

Bankenwerte erholen sich von Vortagesverlusten 
 

Die am Vortag gebeutelten Bankenwerte erholten sich im Fahrwasser der Deutschen Bank. Goldman Sachs legten um 1,5 Prozent zu, für Bank of America ging es 3,2 Prozent nach oben und JP Morgan gewannen 1,4 Prozent.

Die Aktien von Costco legten um 3,4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen am Vortag positive Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt hatte. Der Kaufhausbetreiber übertraf die Markterwartungen auf der Gewinnseite. Die Umsatzentwicklung hinkte dagegen den Prognosen hinterher. Die flächenbereinigten Erlöse stagnierten, was aber so prognostiziert worden war.

Die Aktie des Softwareunternehmen Nutanix feierte ein erfolgreiches Börsendebüt. Die Aktien, die zum Kurs von 16 Dollar ausgegeben worden waren, starteten bei 26,50 Dollar in den Handel und kletterten in der Spitze auf 39,40 Dollar. Zur Schlussglocke kosteten Nutanix 37 Dollar - ein Plus von gut 130 Prozent.

=== 
INDEX                  zuletzt         +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA                 18.308,15          0,91    164,70       5,07 
S&P-500               2.168,27          0,80     17,14       6,08 
Nasdaq-Comp.          5.312,00          0,81     42,85       6,08 
Nasdaq-100            4.875,70          0,77     37,40       6,15 
 
ANLEIHEN 
Kupon    Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%       2-year   99 31/32   dn 1/32    0,764%   +1,8BPS 
7/8%       3-year     100      dn 3/32    0,875%   +2,9BPS 
1 1/8%     5-year   99 28/32   dn 6/32    1,154%   +3,7BPS 
1 3/8%     7-year   99 20/32   dn 9/32    1,431%   +4,2BPS 
1 1/2%    10-year    99 2/32  dn 14/32    1,605%   +4,8BPS 
2 1/4%    30-year    98 8/32 dn 1 8/32    2,332%   +5,8BPS 
 
DEVISEN                zuletzt         +/- %  Fr, 8:53  Do, 17:12   % YTD 
EUR/USD                 1,1238        +0,29%    1,1206     1,1229   +3,5% 
EUR/JPY               113,9229        +0,75%  113,0752     114,13  -24,1% 
EUR/CHF                 1,0916        +0,81%    1,0828     1,0862   +0,4% 
EUR/GBP                 0,8667        +0,17%    0,8646     1,1551  +17,7% 
USD/JPY                 101,37        +0,46%    100,91     101,65  -13,7% 
GBP/USD                 1,2967        +0,05%    1,2960     1,2969  -12,1% 
 
ROHOEL                 zuletzt     VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                47,98         47,83     +0,3%       0,15  +10,7% 
Brent/ICE                49,05         49,24     -0,4%      -0,19  +13,2% 
 
METALLE                zuletzt        Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.317,22      1.320,27     -0,2%      -3,06  +24,2% 
Silber (Spot)            19,18         19,11     +0,4%      +0,07  +38,8% 
Platin (Spot)         1.027,50      1.027,35     +0,0%      +0,15  +15,3% 
Kupfer-Future             2,21          2,19     +1,2%      +0,03   +2,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 30, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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