Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TUI - Der Reiseanbieter Tui plant ein Bündnis mit Air Berlin. Ein Komplettausfall der schwer angeschlagenen Fluggesellschaft wäre für Tui nur schwer zu verkraften. (Handelsblatt S. 17)
TUI - Hinter den zahlreichen Krankmeldungen von Tuifly-Mitarbeitern, die am Montag zu massiven Flugausfällen geführt haben, steht keine Aktion der Gewerkschaften. "Wir haben unsere Mitglieder nicht aufgefordert, sich an Aktionen zu beteiligen", sagte Markus Wahl, Vorstandsmitglied der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Auch bei der Flugbegleitergewerkschaft Ufo hieß es auf Anfrage, es handele sich nicht um eine konzertierte Aktion der Gewerkschaften. (Tagesspiegel)
AIR BERLIN - Die Gewerkschaft der Flugbegleiter (Ufo) wirft Air Berlin und Verdi einen Verstoß gegen das Tarifeinheitsgesetz vor. Der am Wochenende mit der Gewerkschaft Verdi vereinbarte neue Manteltarifvertrag für die 2.600 Kabinen-Beschäftigten sei in Geheimverhandlungen zustande gekommen. "Die anderen Gewerkschaften im Konzern - und damit auch wir - hätten über die Aufnahme und den Fortschritt der Gespräche informiert werden müssen", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies. Weil dies unterblieben sei, liege ein Rechtsbruch vor. (Rheinische Post)
DEUTSCHE BANK - Der Obmann der Unions-Fraktion im Finanzausschuss des Bundestages, Hans Michelbach (CSU), hat die Kritik von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) an der Deutschen Bank als "ziemlich kontraproduktiv" zurückgewiesen. "Als deutscher Wirtschaftsminister hat man die Aufgabe den deutschen Wirtschaftsstandort zu fördern und nicht einzelne Marktteilnehmer schlecht zu reden", sagte Michelbach. Deutschland brauche die Deutsche Bank, um als Exportnation seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gerecht zu werden. (Handelsblatt S. 26/FAZ S. 17,20,23)
SCHAEFFLER - Bei Schaeffler in Herzogenaurach herrscht Aufbruchstimmung. Das große Thema Industrie 4.0 hat den fränkischen Industrie- und Autozulieferer dazu gebracht, mit dem amerikanischen Technologiekonzern IBM eine strategische Partnerschaft zu schließen. (FAZ S. 22)
FRESSNAPF - Der Tierfutter-Händler Fressnapf will viele hundert neue Läden eröffnen und denkt auch an die Übernahme von Konkurrenten. Der Markt ist riesig: Jahr für Jahr geben die Deutschen 4,5 Milliarden Euro für ihre Tiere aus. (Handelsblatt S. 16)
BOCHUMER VEREIN - Die Einkaufstour chinesischer Investoren in Deutschland geht weiter. Noch während um einen möglichen Verkauf des Leuchtenkonzerns Osram verhandelt wird, zeichnet sich eine weitere Übernahme ab. Der Bochumer Verein, ein 175 Jahre alter traditionsreicher Hersteller von Eisenbahnradsatzen, könnte schon bald den Besitzer wechseln. Nach Informationen des Handelsblatt verhandelt die GMH-Holding des ehemaligen RWE-Chefs Jürgen Grossmann über den Verkauf ihrer Bochumer Beteiligung an eine Tochter der China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC), dem mit umgerechnet 32 Milliarden Euro Umsatz weltgrößten Schienenfahrzeugkonzern. (Handelsblatt S. 14)
AXA - Die Konsolidierung in der Versicherungsbranche wird es geben, sagte Thomas Buberl, Vorstandschef des französischen Versicherers Axa, in einem Interview. "Aber sie wird ziemlich lange dauern. Es gibt einerseits globale Spieler, die weltweit groß genug sind und keine Mega-Übernahmen mehr brauchen. Dazu gehören wir. Dann gibt es kleinere Marktteilnehmer, die unter Druck geraten, weil sie Problemportfolien haben. Aber einen problemträchtigen Bestand an Lebensversicherungsverträgen kauft ja kaum jemand. Deshalb ist der Markt für problembehaftete Transaktionen begrenzt." (Süddeutsche S. 18)
EUROFIGHTER - Der Kampfjet Eurofighter hat sich zum teuren Ladenhüter entwickelt. Ohne weitere Aufträge wird die Endmontage in Deutschland eingestellt. (Welt S. 9)
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October 04, 2016 00:29 ET (04:29 GMT)
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