FRANKFURT (Dow Jones)--Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin hat sich offen für den geplanten Airline-Verbund im Tourismus-Bereich von Tui und dem Air-Berlin-Großaktionär Etihad gezeigt. Air Berlin wolle "sich an Diskussionen zwischen der Tui-Gruppe und der Etihad Aviation Group P.J.S.C. hinsichtlich der Übertragung des touristischen Geschäfts der Air-Berlin-Gruppe auf einen neuen Airline-Verbund beteiligen", teilte die Fluglinie am Mittwoch mit.
In einem solchen Airline-Verbund könnte das derzeitige touristische Geschäft von Air Berlin mit 35 Flugzeugen - einschließlich der 14 Flugzeuge, die derzeit von Tuifly betrieben werden - und Tuifly zusammengeführt werden.
Für Air Berlin und Tuifly geht es dabei um viel. Denn Tui, die 14 Maschinen für Air Berlin fliegt, mag auf das lukrative Geschäft zumindest bis zum Ende des zehnjährigen Vertrages im Jahre 2019 nicht verzichten. Air Berlin will ihrerseits unbedingt 35 Jets in die Feriensparte ausgliedern, um nach der Vermietung von 40 Jets an die Lufthansa-Gruppe mit 75 verbliebenen Jets als Netzwerk-Carrier im Jahr 2018 operativ schwarze Zahlen einzufliegen.
Mitarbeit: Archibald Preuschat
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October 05, 2016 02:16 ET (06:16 GMT)
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