
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Rückenwind erhielt der Euro vor dem Wochenende aus den USA. Dort fiel der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung durchwachsen aus. Der Stellenaufbau blieb im September hinter den Erwartungen zurück, während die Arbeitslosigkeit leicht anstieg. Aus dem Markt hieß es, die Zahlen sprächen zwar nicht gegen eine baldige Zinsanhebung durch die US-Notenbank, doch eine Fortsetzung der Ende 2015 begonnenen und seither ruhenden Zinswende sei nach den Daten aber auch nicht wahrscheinlicher geworden. Der Dollar gab zuvor erzielte Gewinne wieder ab.
Unter erheblichem Druck stand zum Wochenausklang das britische Pfund. Im asiatischen Freitagshandel war die britische Währung zum amerikanischen Dollar schlagartig um gleich mehrere Cent abgesackt. Der Auslöser für die ungewöhnlich heftige Bewegung, die nicht lange anhielt, ist bislang unklar. Marktteilnehmer spekulierten über einen Eingabefehler eines Händlers oder Computerfehler. Das Pikante: Der Kurseinbruch kam zu einer Zeit, in der das britische Pfund ohnehin unter Druck steht. Grund dafür ist die harte Haltung der britischen Regierung in dem von ihr angestrebten Ausscheiden aus der Europäischen Union./ajx/men
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AXC0276 2016-10-07/20:49