
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Der für die Gewerkschaft Verdi im Aufsichtsrat der Commerzbank sitzende Mark Roach hat den Vorstand wegen Unklarheiten beim geplanten Abbau von rund 9.600 Stellen kritisiert. Es müsse im Sinne der Mitarbeiter zügig klar werden, wo die Stellen wegfallen sollen, forderte Roach. Die Hälfte der Positionen, die eingespart werden sollen, scheine völlig aus der Luft gegriffen. Für die andere Hälfte habe es nur den Hinweis gegeben, 2.400 Stellen sollten jeweils im Privatkundengeschäft und in der neu formierten Sparte Firmenkunden/Investmentbanking eingespart werden. (FAZ S. 19)
BAYER - Der deutsche Traditionskonzern Bayer will nach der Fusion mit dem umstrittenen US-Unternehmen Monsanto mit dessen Methoden im Saatgutgeschäft brechen. "Wir wollen Monsanto nicht übernehmen, um genveränderte Pflanzen in Europa zu etablieren", sagte Bayer-Chef Werner Baumann der Süddeutschen Zeitung. Wenn die Gesellschaft gentechnisch verändertes Saatgut ablehne, akzeptiere Bayer dies. Der Konzern werde "nicht über Umwege versuchen", dies zu ändern. (Süddeutsche S. 18)
PUMPSPEICHER-KRAFTWERKE - Die Energieversorger RWE und Vattenfall schließen die Stilllegung ihrer großen Pumpspeicher-Kraftwerke nicht aus, falls das Bundeskabinett die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWK-Gesetz) wie geplant am Mittwoch beschließt. (Welt S. 12)
OTTO - Mehr als 70 Prozent ihres weltweiten Umsatzes macht die Otto-Handelsgruppe online - Tendenz steigend. Hans-Otto Schrader, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht und den Vorstandsvorsitz an Alexander Birken übergibt, erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 (28. Februar), dass der Online-Handel weiter kräftig wächst. Im ersten Halbjahr legte er um rund 10 Prozent zu und war damit der Wachstumstreiber im Konzern, dessen Umsatz insgesamt um mehr als 4 Prozent stieg. Für das Gesamtjahr peilt Schrader ein Plus in ähnlicher Höhe an. Damit gibt sich der Manager etwas optimistischer als noch zu Beginn des Geschäftsjahres. (FAZ S. 22)
UBER - Der Fahrdienst Uber will in Deutschland künftig auch Fahrradkuriere beschäftigen - und zwar für seinen Essenslieferdienst UberEats, der 2017 wohl zuerst in Berlin starten und Anbietern wie Foodora und Deliveroo Konkurrenz machen soll. Deutschland-Chef Christoph Weigler sagte, UberEats sei bereits in 28 Ländern aktiv, Kunden bekommen Essen aus Restaurants innerhalb von rund 30 Minuten nach Hause geliefert. Derweil gebe es keine weiteren Pläne, den Dienst UberPop, bei dem normale Autofahrer Fahrgäste gegen Gebühr in ihrem Wagen mitnehmen, nach Deutschland zu bringen. "Wir haben unsere Lektion gelernt", erklärte Weigler. (Tagesspiegel)
SHISEIDO - Masahiko Uotani, Chef des japanischen Kosmetikkonzerns Shiseido, will das Unternehmen mit einem Kulturwandel wieder zu profitablem Wachstum führen. Im Interview mit dem Handelsblatt sagt der 59-Jährige, dass er unter anderem auf eine Verjüngung der Marke und weniger japantypische Präsenzkultur im Büro setze. (Handelsblatt S. 16)
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October 10, 2016 00:11 ET (04:11 GMT)
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