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MÄRKTE EUROPA/Pfund leicht erholt - Ericsson brechen ein

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Aktienmärkte notieren am Mittwochmittag kaum verändert. Während die Indizes auf der stelle treten, kommt es zu teils heftigen Kursbewegungen bei den Einzeltiteln. Ein Kurseinbruch trifft Ericsson nach einer Gewinnwarnung. Auf der Währungsseite kann das Pfund nach den Verlusten der vergangenen Tage ein wenig Boden zurückgewinnen. Nach Handelsschluss in Europa wird das Protokoll der September-Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Sie könnten Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit geben, mit der noch bis Jahresende mit einem Zinsschritt zu rechnen ist. Der Zinsterminmarkt preist die Wahrscheinlich mit aktuell über 70 Prozent ein. Am Aktienmarkt zeigt sich der DAX mit 10.574 Punkten praktisch unverändert, auch der Euro-Stoxx-50 handelt kaum verändert - bei 3.021 Zählern.

Pfund erholt sich - Angst vor hartem Brexit lässt nach 
 

Das britische Pfund macht nach dem Vortagesabsturz auf historische Tiefststände etwas Boden gut. Zum Dollar erholt sich das Pfund in der Spitze auf 1,2325 Dollar. Aktuell wird Sterling mit 1,2265 Dollar gehandelt. Ein Medienbericht lässt Anleger hoffen, dass ein "harter" Brexit vermieden werden kann: Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, Premierministerin Theresa May habe sich bereit erklärt, im Parlament über ihre Pläne für den Rückzug Großbritanniens aus der EU abstimmen zu lassen. Das Pfund war stark unter Druck geraten, weil die Premierministerin zunächst darauf bestanden hatte, den Zuzug von Ausländern zu beschränken. Wenn es dazu käme, würde Großbritannien aber den Zugang zum gemeinsamen Markt der EU verlieren, ein Szenario, das bei britischen Unternehmen und speziell in der Londoner City, dem Finanzdistrikt, auf wenig Gegenliebe stößt. Da im britischen Unterhaus viele EU-Befürworter sitzen, spekuliert der Devisenmarkt nun auf einen weniger "harten" Brexit.

BASF legen starke Zahlen vor 
 

Nach überraschend vorgezogenen Quartalszahlen legen BASF um 0,3 Prozent auf 78,58 Euro zu. Im frühen Handel notierte die Aktie mit 79,99 Euro auf Jahreshoch, dann setzten allerdings Gewinnmitnahmen ein. Das Unternehmen hat die Umsatzerwartung erfüllt, der operative Gewinn liegt aber deutlich über der Prognose. Analysten wie die von Bernstein merken positiv an, dass ein Großteil der übertroffenen Erwartungen auf ein besseres Volumengeschäft in Asien zurückgingen. Dies könnte auch so interpretiert werden, dass sich die Konjunktur in den Schwellenländern schneller belebe als erwartet, heißt es dazu im Handel.

Auch bei Deutscher Bank geht es nach oben - um 0,9 Prozent, nachdem eine Anleihe zu günstiger als befürchtet ausgefallenen Konditionen aufgestockt werden konnte. Eine frisch begebene Anleihe wurde auf 4,5 Milliarden von zuvor 3 Milliarden Euro aufgestockt. Statt 300 Basispunkten über Benchmark muss das Institut nur noch 290 Bp mehr zahlen.

Crash bei Ericsson nach Gewinn- und Umsatzwarnung 
 

Für einen regelrechten Crash bei Ericsson von 17 Prozent sorgen die Geschäftszahlen zum dritten Quartal. Der Gewinn brach um 93 Prozent ein, der Umsatz um 14 Prozent. Beim Ausblick geht der Netzwerkausrüster dazu von keiner Verbesserung aus. Besonders im Kerngeschäft, dem Verkauf von Netzwerkprodukten, habe sich der Umsatzrückgang gegen Ende der drei Monate beschleunigt, erklärte das schwedische Unternehmen. Der Umsatz dürfte auf 51,1 Milliarden schwedische Kronen oder umgerechnet rund 5,2 Milliarden Euro gesunken sein. Das Betriebsergebnis sieht das Stockholmer Unternehmen bei nur noch 300 Millionen nach 5,1 Milliarden Kronen im Vorjahr.

Schwach sei es besonders in Brasilien, Russland und dem Nahen Osten gelaufen, aber auch in Europa sei die Geschäftsentwicklung in der Summe negativ gewesen, heißt es. Besonders die finnische Nokia und die chinesische Huawei Technologies machen Ericsson harte Konkurrenz. Nokia hat davon allerdings nichts - auch hier werden die Aktien um 4,5 Prozent mit nach unten gezogen.

Luftfahrtbranche im Aufwind 
 

Die Aktien der Fluggesellschaften setzen ihre Gewinnstrecke weiter fort. Lufthansa führen mit 4,2 Prozent die Branche und den DAX an. Dicht dahinter folgen Easyjet mit 1,7 Prozent Aufschlag. British-Airways-Mutter IAG und Air-France-KLM erholen sich ebenfalls - um 1,3 Prozent. Im Fokus stehen besonders Easyjet nach ihren massiven Kursverlusten in Folge der jüngsten Gewinnwarnung. Nun gebe es gleich drei gute Nachrichten, sagt Mike van Dulken von Accendo Markets.

So erhole sich das Pfund wieder gegenüber dem Euro, Schnäppchenjäger würden in der Aktie aktiv und ein 500-Millionen-Euro-Bond sei erfolgreich am Markt platziert worden. Dies sei ein Vertrauensvotum gegenüber der Fluglinie, sagt van Dulken. Auch die Pfund-Erholung sei besonders hilfreich, denn immerhin sei es der Einbruch der Währung gewesen, der für die Gewinnwarnung vergangene Woche verantwortlich gewesen sei.

Rocket Internet notieren nach anfänglichen Aufschlägen unverändert, obwohl die Titel in den SDAX aufrücken dürfen. "Er macht die Aktie für neue Anlegergruppen interessant", sagt ein Marktakteur. Amadeus Fire hat die Prognose erhöht, gerechnet wird nun mit einem EBITA auf Vorjahresniveau statt mit einem Rückgang um 5 bis 10 Prozent. Die Aktien legen 2,9 Prozent zu. Aurubis legen 2,0 Prozent zu dank einer Kaufempfehlung durch Baader Helvea. Bei Wirecard geht es 0,8 Prozent höher nach einem erhöhten Kursziel durch Berenberg.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.020,93       0,01          0,24          -7,55 
Stoxx-50        2.840,75       0,09          2,58          -8,37 
DAX            10.574,19      -0,03         -2,97          -1,57 
MDAX           21.332,70       0,08         16,41           2,69 
TecDAX          1.794,99      -0,61        -11,00          -1,95 
SDAX            9.298,87       0,26         23,83           2,20 
FTSE            7.048,44      -0,32        -22,44          12,91 
CAC             4.468,36      -0,08         -3,38          -3,64 
Bund-Future      163,45%                    -0,25           7,42 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8:39 Uhr  Di, 17.21 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1018     -0,30%        1,1051         1,1067   +1,5% 
EUR/JPY         114,1602     -0,35%      114,5618         114,57  -26,6% 
EUR/CHF           1,0900     -0,21%        1,0923         1,0925   +0,2% 
EUR/GBP           0,8980     -1,58%        0,9010         1,1068  +21,9% 
USD/JPY           103,61     -0,05%        103,66         103,47  -11,8% 
GBP/USD           1,2270     +0,02%        1,2267         1,2249  -16,8% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          50,83      50,79         +0,1%           0,04  +17,3% 
Brent/ICE          52,48      52,41         +0,1%           0,07  +17,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.255,16   1.253,25         +0,2%          +1,91  +18,3% 
Silber (Spot)      17,50      17,44         +0,3%          +0,06  +26,6% 
Platin (Spot)     948,00     948,75         -0,1%          -0,75   +6,3% 
Kupfer-Future       2,19       2,19            0%              0   +1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2016 06:44 ET (10:44 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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