FRANKFURT (Dow Jones)--An Europas Aktienmärkten ist auch am Dienstag für die Bullen nicht viel zu holen. Immerhin handelt der DAX nach drei schwachen Tagen im frühen Geschäft 0,2 Prozent höher bei 11.712 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,3 Prozent auf 3.273 Zähler. Die Credit Suisse hat das Jahresendziel für den europäischen Blue-Chip-Index von 3.300 um 5 Prozent auf 3.450 Punkte erhöht.
Am Rentenmarkt stehen die Kurse unter Druck, nachdem die Verbraucherpreise in Frankreich und Spanien im Januar die Erwartungen übertroffen haben. Das könnte nach Aussage von Händlern auch Anleger an den Aktienmärkten angesichts hoher Bewertungen dort erst einmal von Käufen abhalten.
Am Nachmittag stehen eine monatliche Umfrage unter Einkäufern der Region Chicago und das Verbrauchervertrauen im Januar im Blick. Bis dahin rechnen Händler mit überschaubaren Kursbewegungen.
Bundesanleihen werden bei hohen Umsätzen verkauft, die Rendite zehnjähriger Papiere ist auf 0,48 Prozent gestiegen von 0,45 Prozent am späten Montag. In Spanien liegt der Anstieg der Verbraucherpreise im Januar mit 3 Prozent deutlich über der Konsensschätzung von Volkswirten von gut 2 Prozent. In Frankreich sind die Verbraucherpreise zwar nur um 1,4 Prozent gestiegen, damit aber ebenfalls stärker als gedacht. Am Devisenmarkt legt der Euro zum US-Dollar leicht zu auf 1,0706 Dollar auf der Stelle.
Vergleich bei Russland-Klage stützt Deutsche Bank
Am Aktienmarkt steigen Deutsche Bank um 1 Prozent. Die Bank hat sich mit der New Yorker Finanzaufsicht in einer mehrjährigen juristischen Auseinandersetzung mit britischen und US-Behörden in einem russischen Geldwäsche-Skandal verglichen. Die Strafzahlung von umgerechnet 588 Millionen Euro liegt deutlich unter den Schätzungen von Analysten, die den Vergleich denn auch positiv bewerten.
Eine schwache Marge des schweizerischen Duft- und Aromaherstellers Givaudan im vierten Quartal drückt den Kurs um 4,3 Prozent nach unten und belastet auch die Papiere des deutschen Kontrahenten Symrise, die um 2,3 Prozent nachgeben.
In Stockholm steigen Hennes & Mauritz um 5 Prozent. Die Schweden haben im vierten Quartal bei der Marge besser abgeschnitten und im Januar mehr umgesetzt als erwartet. "H&M hat die Möglichkeit, das Verkaufsnetz auszubauen, während andere Unternehmen (der Branche) kein internationales Geschäftsmodell nachweisen können", sagt Tony Shiret von Haitong Research.
TLG-Kapitalerhöhung gut aufgenommen
Die Immobiliengesellschaft TLG hat das Kapital um 6,7 Millionen Aktien zu je 17,20 Euro aufgestockt. Der Bruttoerlös beläuft sich auf 116,0 Millionen Euro. Händler loben die gute Aufnahme der Aktien durch Investoren, der Kursabschlag hält sich mit 1,5 Prozent in Grenzen.
Deutsche Börse steigen um 2,1 Prozent, gestützt von einer Hochstufung auf "Outperform" durch Exane BNP Paribas. Die Bank of America Merrill Lynch soll RTL Group um zwei Investment-Stufen auf "Kaufen" erhöht haben. Die Aktie steigt um 2,4 Prozent. Das Bankhaus Lampe soll Zalando auf eine Empfehlungsliste genommen haben, der Kurs des Online-Händlers legt um 1,7 Prozent zu.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.271,65 0,27 8,93 -0,57 Stoxx-50 3.008,15 0,15 4,44 -0,08 DAX 11.707,32 0,22 25,43 1,97 MDAX 22.676,94 0,36 81,52 2,20 TecDAX 1.845,59 0,00 0,01 1,87 SDAX 9.801,99 0,12 11,45 2,97 FTSE 7.133,91 0,22 15,43 -0,12 CAC 4.796,96 0,26 12,32 -1,34 Bund-Future 161,58 -0,30 -1,56 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:11 Mo, 17:13 % YTD EUR/USD 1,0703 0,0% 1,0703 1,0688 +1,8% EUR/JPY 121,8917 0,0% 121,8917 121,72 -1,3% EUR/CHF 1,0655 0,0% 1,0655 1,0660 -0,5% EUR/GBP 0,8560 -0,06% 0,8560 1,1698 +0,4% USD/JPY 113,88 0,0% 113,88 113,89 -2,6% GBP/USD 1,2499 0,0% 1,2499 1,2504 +1,3% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,34 52,63 -0,6% -0,29 -4,2% Brent/ICE 55,03 55,23 -0,4% -0,20 -3,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.197,42 1.195,46 +0,2% +1,96 +4,0% Silber (Spot) 17,17 17,12 +0,3% +0,05 +7,8% Platin (Spot) 987,45 989,00 -0,2% -1,55 +9,3% Kupfer-Future 2,68 2,66 +0,8% +0,02 +6,8%
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January 31, 2017 04:09 ET (09:09 GMT)
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