Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 25.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Solarboom 2024: Fünf Gründe, die für diese Aktie sprechen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
493 Leser
Artikel bewerten:
(2)

EU-Kartellwächter stehen vor Einigung mit Gazprom - Kreise

Von Natalia Drozdiak

BRÜSSEL (Dow Jones)--Der russische Gasmonopolist Gazprom und die EU-Wettbewerbshüter wollen ihre Verhandlungen über einen Vergleich beider Seiten bis Ende Oktober abgeschlossen haben. Im Kern dreht es sich dabei um das marktbeherrschende Verhalten des Unternehmens und wie dieses im Rahmen eines Vergleichs abgeändert werden müsste, sagen Insider.

Vertreter von Gazprom, der russischen Regierung und der EU-Kommission dürften die finanziellen Details gegen Ende des Monats bei einem hochrangig besetzten Treffen ausarbeiten, fügten die Informanten hinzu. Russlands Regierung, der mehr als 50 Prozent von Gazprom gehört, war aktiv an den Vergleichsverhandlungen beteiligt. Sie zielen darauf ab, die permanent existierenden Kartellbedenken der Europäer, die sich besonders an ihrer Meinung nach unfairen Preisen für mehrere osteuropäische Länder stoßen, auszuräumen.

Moskau käme um milliardenschwere Strafen herum 
 

Für die russische Seite spränge dabei heraus, milliardenschwere Strafen zu umgehen. Im Gegenzug müssten die Russen aber den Europäern bei Gazproms Marktagieren entgegen kommen.

Allerdings seien die Gespräche noch alles andere als unter Dach und Fach. Einen finalen Plan gebe es noch nicht, warnen die Insider. Wenn die Konditionen eines Vergleichs feststehen, könnten sie den betroffenen Ländern vorgelegt werden, was wohl mehrere Wochen in Anspruch nähme.

Die momentane weltpolitische Lage ist dabei alles andere als günstig. Zwischen Russland und dem Westen prallen in der Syrien-Frage die Interessen heftig aufeinander. Schon bei früherer Gelegenheit spielte die Diplomatie in das Vorgehen der EU bei der Gazprom-Angelegenheit hinein.

Die EU begann mit ihrer Überprüfung von Gazprom schon im September 2011 - noch bevor der Konflikt um die Ukraine entflammte. Dann waren sich Anfang 2014 beide Seiten so gut wie einig. Doch gerade in diese Zeit platzte Russlands Annexion der Krim hinein. Die Gespräche scheiterten und es blieb alles beim Alten.

Im April dann knöpfte sich die EU den Fall wieder vor. Sollte jetzt eine Einigung gelingen, hätten einige der betroffenen Länder in Osteuropa noch die Möglichkeit, Änderungen zu verlangen, sofern Russlands in ihren Augen bevorteilt würde.

Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/axw/smh

(END) Dow Jones Newswires

October 14, 2016 05:16 ET (09:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.