FMW-Redaktion
Unmittelbar nach dem Brexit hatte die amerikanische Ratingagentur S&P Großbritannien um zwei Stufen abgestuft auf AA - ein Schritt, den die Agentur für den Fall eines zustimmenden Brexit-Votums bereits im Vorfeld angekündigt hatte. Ende Oktober nun steht das nächste Rating für Großbritannien durch S&P auf der Agenda - und sollte eine weitere Abstufung erfolgen, wäre dass das historisch erste Mal, dass ein Triple-A-Land (also AAA) innerhalb von wenigen Monaten um drei Stufen abgestuft würde!
Und S&P hat der britischen Regierung eine indirekte Warnung zukommen lassen, dass genau das passieren könnte. Der für die Ratings Großbrianniens bei S&P zuständige Ravi Bhatia hat dem "Marcel Reich Ranicki" des britischen Finanzjournalismus, Ambrose Evans-Pritchard, die Bedenken kommuniziert, die man mit der derzeitigen Haltung der britischen Regierung habe.
Und die Aussagen Bhatias sind klar: die britische Regieurng glaube offenkundig, dass die EU keine harte Haltung einnehme gegenüber Großbritannien, weil sie davon ausgehe, dass die Europäer ihre eigenen Exporte nicht gefährden wollten - daher würden die Europäer tun, was die Briten von ihnen wollten aus Sicht der britischen Regierung. Aber das Volumen dieser Exporte der EU sei doch eigentlich überschaubar - mithin irre sich da also die Regierung in London.
Für das britische Selbstverständnis schwerer zu verkraften ist jedoch die Warnung Bhatias, dass das ...
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