Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 28.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
127 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Digitalisierung am Bau: Ist die Branche bereit für einen höheren Grad an Transparenz?

Digitalisierung am Bau: Ist die Branche bereit für einen höheren Grad an 
Transparenz? 
 
(press1) - Experten sind der Meinung: Die Baubranche in Deutschland ist 
innovativ, scheut aber den Erfahrungsaustausch und die Datenoffenheit 
München, 02. November 2016 - Durch die Generierung, Sammlung und Analyse 
von digitalen Daten kann mehr Transparenz entstehen. Für die Baubranche, 
die sich derzeit auf dem Weg in die digitale Welt befindet, ist dies ein 
Stressfaktor. Zu diesem Entschluss kamen die Experten André Borrmann, 
Leonhard Obermeyer Center (LOC), Christoph Eichler, ODE office for digital 
engineering, Thomas Kirmayr, Fraunhofer Institut, Ilka May, Arup 
Deutschland GmbH sowie Jim Forester, Newforma, in der Diskussionsrunde 
"Digitalization in the DACH region: How to handle the challenge of project 
information" am 14. Oktober in München. Philipp Dohmen, BuildingSmart 
Schweiz, übernahm die Moderation. 
Die Angst vor der absoluten Transparenz 
Die DACH-Region scheut die Datenoffenheit, welche sich durch die 
Digitalisierung langfristig zu einer absoluten Transparenz entwickelt, 
denn sie fürchtet den tiefgreifenden kulturellen Wandel der damit 
einhergehen muss. Zu dieser Veränderung sei die Branche noch nicht bereit. 
Dieser Angst entgegnete Ilka May: "Wir müssen schrittweise die Prozesse 
und Rahmenbedingungen schaffen mit Daten anders umzugehen ohne dabei die 
Kontrolle zu verlieren." 
"Die Baubranche kann von den generierten Informationen nur profitieren, 
wenn sie die richtigen Tools einsetzt. Dadurch können 
Geschäftsentscheidungen besser getroffen, Fehler vermieden und die 
Kommunikation in den Projektteams verbessert werden", wirft Jim Forester 
hierzu in die Runde. 
Laut Thomas Kirmayr fehlt allerdings der Erfahrungsaustausch innerhalb des 
Unternehmens und mit Dritten, wodurch sich die Branche in Sachen 
Vorsprung, Innovation und Fehlerreduzierung oft selbst ausbremst. 
Die Forderung nach mehr Effizienz 
Alle Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass ein zu starker Fokus auf 
die Kosten des Design- und Bauprozesses gelegt wird, obwohl 80% eines 
Projekts aus dem anschließenden Betrieb bestehen. Durch Simulationen vor 
der Bauphase könnten bereits in diesem Stadium viele Schwachstellen im 
Gebäude identifiziert und behoben werden. 
Hier müssten neue Standards und KPIs festgelegt werden. Im Vordergrund 
sollten die Flexibilität und Effizienz der Gebäudefunktionen stehen: Als 
Beispiel wurde hier der Vergleich zwischen einem Krankenhaus und einem 
Bürogebäude gezogen. Ein Krankenhaus muss hinsichtlich kurzer Wege und 
Infrastruktur effizient gestaltet werden, ein Büro hingegen sollte den 
Bedürfnissen der Arbeitgeber entsprechen. Diese "Humaniation", der soziale 
Aspekt, sei nötig, um bessere Gebäude zu bauen. 
Das Umdenken beginnt in der Ausbildung 
Die Branchenexperten diskutierten auch über die Auswirkung des digitalen 
Wandels auf die Bildung. Laut André Borrmann geht die TU München in diesem 
Bereich mit gutem Beispiel voran: In interdisziplinären Projekten soll bei 
den Studenten das Verständnis für die Zusammenarbeit zwischen Architekten 
und Ingenieure gefördert werden. 
Kritisiert wurde hingegen, dass durch die Industrialisierung alles 
fragmentiert und auf spezielle Prozesse optimiert wurde. Die Flexibilität 
der Branche ist hierbei auf der Strecke geblieben. Es herrscht derzeit 
eine unflexible Projektstruktur vor, die Geschwindigkeit und die 
Entwicklung agiler Methoden behindert. Dadurch können Unternehmen das 
Potential der Digitalisierung nicht freisetzen. 
Wer sich transformiert gewinnt 
Die Frage von Philipp Dohmen, wie sich die Branche durch die 
Digitalisierung verändern wird, beantworteten die Diskussionsteilnehmer 
unterschiedlich: Kirmayr sieht den Schatz in den Daten, sie sind die 
Quelle für neue Möglichkeiten und Geschäftsideen. Eichler ist der Meinung, 
dass der Hauptaspekt in der Interaktion zwischen Mensch und Maschine 
liegt. "Die Digitalisierung verbessert unser Leben. Sie ermöglicht 
effektivere Prozesse und eliminiert unwichtige und auch gefährliche 
Tätigkeiten unseres Berufsalltags durch Technologie und Maschinen", so 
Borrmann. May dagegen hofft, dass die Branche es endlich schafft, weniger 
über reine Investitionskosten zu sprechen und die funktionale 
Leistungsfähigkeit der Bauwerke bzw. die Bedürfnisse der Menschen in 
unserer bebauten Umwelt in den Vordergrund rücken. 
Hinweis an die Redaktion: 
Newforma ist Experte für die Themen "Digitalisierung in der Baubranche" 
und "PIM". Sollten diese für Sie und Ihre Leser interessant sein, dann 
organisieren wir Ihnen gerne ein tiefergehendes Gespräch mit Andrés García 
Damjanov von Newforma. Melden Sie sich einfach telefonisch unter 089 242 
038 0 oder per E-Mail an mailto:newforma@eloquenza.de bei uns. 
Informationen über Newforma 
Newforma entwickelt, verkauft und unterstützt Project Information 
Management (PIM)-Software für Architekturbüros, Ingenieurunternehmen und 
Baufirmen weltweit sowie für deren Auftraggeber - Bauherren, 
Infrastruktureigentümer und Bauträger. Newforma-Lösungen erhöhen die 
Produktivität des Einzelnen, verbessern die Zusammenarbeit zwischen 
Projektteams und steigern die Effektivität von Organisationen. Newforma- 
Software wird im Rahmen von über zwei Millionen Projekten weltweit 
eingesetzt. Weitere Informationen unter www.newforma.com. 
Pressekontakt 
Eloquenza pr GmbH 
Svenja Op gen Oorth und Ina Rohe 
Emil-Riedel Straße 18 - 80538 München 
Tel.: 089 242 038 0 - E-Mail: mailto:newforma@eloquenza.de
 
 
Dies ist eine Mitteilung von press1.de. Für den Inhalt ist ausschließlich press1.de verantwortlich. Rückfragen zu dieser Originaltext-Meldung richten Sie bitte ausschließlich an das jeweils herausgebende Unternehmen. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

November 02, 2016 06:30 ET (10:30 GMT)

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.