FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf einen Großauftrag aus
Großbritannien hat am Montag den Rheinmetall-Aktien
Händler und Analysten sahen in dem Bericht der britischen Zeitung "The Times" den Auslöser für die Kursgewinne. Das britische Verteidigungsministerium will dem Bericht zufolge wohl möglichst rasch bis zu 800 Radpanzer vom Typ "Boxer" bestellen. Wegen des Pfund-Verfalls im Zuge des Brexit-Schocks gebe es Befürchtungen, dass die Regierung Projekte, die noch nicht in den Büchern stünden, verschieben und streichen könnte, hieß es.
"Es überrascht uns nicht, dass die Order-Pipeline gut gefüllt ist", sagte ein Analyst zu Rheinmetall. Die Option auf umfangreiche Aufträge aus Großbritannien sei zudem eine, allerdings bereits "bekannte Option". Ob Rheinmetall letztendlich aber den Zuschlag bekommen werde, "bleibt abzuwarten", gab er zu Bedenken.
Wie bereits die "Wirtschaftswoche" ohne Quellenangabe Mitte September berichtet hatte, ist der deutsche Rüstungskonzern nur einer von insgesamt drei verbliebenen Anbietern im Rennen um den milliardenschweren Großauftrag aus Großbritannien.
Im April war die Rheinmetall-Aktie angesichts guter Rüstungsgeschäfte auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2007 gestiegen. Das Papier kostete in der Spitze 71,29 Euro, war dann jedoch wieder abgebröckelt. Auf Jahressicht blieb noch ein Plus von einem knappen Prozent übrig./das
ISIN DE0007030009
AXC0082 2016-10-17/12:37