SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der deutsche Autobauer Volkswagen
VW
Bei den vom jüngsten Vergleich betroffenen Autos handelt es sich um teure Dickschiffe verschiedener Marken des Volkswagen-Konzerns - Porsche Cayenne, VW Touareg und verschiedene Audi-Modelle. Für 20 000 ältere Fahrzeuge müssen den Kunden neben Entschädigungszahlungen Rückkäufe angeboten werden. Bei den restlichen 58 000 Wagen erhält der Konzern die Chance zur technischen Umrüstung.
Die vorläufige Zustimmung des Gerichts sei ein "weiterer wichtiger Meilenstein bei Volkswagens Bemühen um Wiedergutmachung", teilte das Unternehmen mit. Die Einigung biete eine faire Lösung für Kunden in den USA. Außerhalb Nordamerikas sträubt sich VW bislang gegen Entschädigungen, doch auch in Deutschland gibt es zahlreiche Klagen von betroffenen Kunden. Zudem klagen Anleger wegen angeblicher Marktmanipulation. Der Konzern weist diese Anschuldigungen zurück.
VW hatte im September 2015 nach Vorwürfen der US-Behörden eingeräumt, in großem Stil Messwerte zum Ausstoß des Schadstoffs Stickoxid bei Dieselwagen manipuliert zu haben. Die Software für die Schummeleien kam vom Zulieferer Bosch, der ebenfalls im US-Verfahren angeklagt wurde. Um den Rechtsstreit beizulegen, nehmen die Stuttgarter eine Zahlung von 327,5 Millionen Dollar (308,6 Mio Euro) in Kauf. Den Vorwurf, am Betrug mitgewirkt zu haben, streiten sie aber ab./hbr/DP/he
ISIN DE0006757008 DE0007664039
AXC0322 2017-02-14/20:48