ZÜRICH (Dow Jones)--Die Börse in Zürich hat sich am Mittwoch der weltweit schlechten Stimmung nicht entziehen können. Dabei hielt sie sich aber besser als die meisten Nachbarbörsen in Europa, da vor allem die defensiven Schwergewichte größere Verluste abfederten. Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 7.700 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 58,13 (zuvor: 50,19) Millionen Aktien.
Hauptthema an den Märkten ist gegenwärtig die US-Präsidentschaftswahl kommende Woche. Umfragen halten einen Sieg des in der Finanzwelt unbeliebten Kandidaten Donald Trump für denkbar. Das sorgt an den Finanzmärkten für Verunsicherung. Ein Belastungsfaktor ist auch der schwache Dollar, der Exporte erschwert. Gegen den Franken gab die US-Devise nochmals ab, nachdem sie bereits am Vortag abgestürzt war. Auch dies wird vor allem mit der Aussicht auf einen möglichen Präsidenten Trump erklärt.
Die Bankenwerte gehörten einmal mehr zu den stärksten Verlierern. Das für die Institute schädliche Niedrigzinsumfeld könnte in den USA mit einem Präsidenten Trump noch länger anhalten, so Marktteilnehmer. Die US-Notenbank könnte dann nämlich aus Vorsicht auf die allseits erwartete Zinserhöhung im Dezember verzichten.
UBS verloren 2,2 Prozent und Credit Suisse 2,9 Prozent. Credit Suisse wird am Donnerstag über das abgelaufene Quartal berichten. Unter den als defensiv geltenden Schwergewichten gaben Novartis 0,6 Prozent ab, Roche und Nestle jeweils 0,1 Prozent.
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November 02, 2016 12:45 ET (16:45 GMT)
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