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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Verluste auf breiter Front - Fiat Chrysler stürzen ab

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen bauen am Donnerstagmittag (Ortszeit) ihre Verluste aus. Nach der Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump vom Mittwoch sind die Anleger nicht viel schlauer als vorher. Während seines mit Spannung erwarteten Auftritts hatte Trump keine Details zu den Steuersenkungen und dem Konjunkturprogramm genannt, die er im Wahlkampf angekündigt hatte. Vielmehr erneuerte Trump seine Kritik an Mexiko und China und brachte erneut die Einführung von Strafzöllen ins Spiel. Damit ist die "Trump-Rally" erst einmal zu Ende.

Überdies griff er die Pharmabranche mit scharfen Worten an. Er warf ihr Preiswucher vor und dass sie "mit Mord davonkomme". Diese Aussagen belasteten Pharmawerte schon am Mittwoch und dämpften die Stimmung im Sektor am Donnerstag im asiatischen und europäischen Handel weiter.

Der Dow-Jones-Index verliert 0,8 Prozent auf 19.792 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,7 Prozent und der Nasdaq-Composite 1 Prozent.

Trumps Kommentare seien als Warnung an die Pharmabranche und andere Zweige der US-Wirtschaft zu verstehen, sagt Michael Hewson, Chefmarktanalyst bei CMC Markets. Der neugewählte Präsident neige bei innenpolitischen Themen zur Willkür, fügt er hinzu. Für die Aktienmärkte sei seine Präsidentschaft keine sichere Wette.

An Konjunkturdaten wurden am Donnerstag die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Import- und Exportpreise veröffentlicht. Die Zahl der Erstanträge stieg in der vergangenen Woche um 10.000 und 247.000, während Volkswirte einen Anstieg auf 255.000 erwartet hatten. Die Importpreise erhöhten sich im Dezember um 0,4 Prozent; hier war ein Plus von 0,6 Prozent prognostiziert worden.

Daneben muss der Markt Auftritte von mehreren Vertretern der US-Notenbank auf verschiedenen Veranstaltungen verarbeiten. Vor der Startglocke sagte der Präsident der regionalen Fed-Filiale von Philadelphia, Patrick Harker, dass er im laufenden Jahr mit drei "moderaten" Zinserhöhungen rechne, die einer robusten US-Wirtschaft und einer Inflation in der Nähe des Ziels von 2 Prozent gerecht würden. Harker ist in diesem Jahr stimmberechtigt im Offenmarktausschuss der Fed.

Bedeutende Unternehmenstermine stehen nicht an. Das ändert sich am Freitag, wenn mit JP Morgan, Bank of America und Wells Fargo drei große US-Banken Quartalszahlen vorlegen.

Trump schwächt Dollar - Öl und Gold gefragt 
 

Der Dollar geriet mit den Trump-Aussagen auf breiter Front unter Druck. Der Euro, der am Mittwoch vor der Pressekonferenz auf 1,0453 Dollar gefallen war, überstieg am Donnerstag die Marke von 1,06 Dollar und notiert aktuell bei etwa 1,0655 Dollar. Zur japanischen Währung fällt der Greenback auf rund 114 Yen zurück, am Mittwoch wurden in der Spitze 116,87 Yen gezahlt.

Nutznießer des schwächeren Dollar sind die Preise von Rohstoffen, die in der US-Devise bezahlt werden. Sie werden für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger. So setzt der WTI-Ölpreis seinen Anstieg vom Vortag fort und gewinnt 1,4 Prozent auf 52,97 Dollar je Barrel.

Der Preis für die Feinunze Gold steigt um 0,8 Prozent auf 1.202 Dollar. Damit hat das Edelmetall seit dem Jahresbeginn gut 4 Prozent gewonnen. Der Anstieg sei eines der deutlichsten Anzeichen, dass die Trump-Rally auslaufe, sagen Teilnehmer.

Die nach den Ausführungen Trumps verunsicherten Anleger flüchten auch in den Anleihemarkt. Steigende Kurse drücken dort die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 5 Basispunkte auf 2,32 Prozent.

Fiat Chrysler stürzen mit EPA-Vorwurf ab 
 

Unter den Einzelwerten an der Börse geht es für Fiat Chrysler steil abwärts. Die US-Umweltbehörde EPA hat enthüllt, dass der Autokonzern - ähnlich wie VW - Software zur Umgehung der Abgasnormen eingesetzt hat. Die Aktie saust an der Nyse um rund 14 Prozent nach unten. Auch die anderen US-Autowerte laufen abwärts. So verlieren General Motors 1,7 Prozent und Ford 1,3 Prozent.

Dagegen legen Merck erneut gegen den Branchentrend zu. Der Konzern hatte am späten Dienstag die FDA-Zusicherung für eine rasche Überprüfung einer Kombination des Präparats Keytruda mit einer Chemotherapie erhalten, was die Aktie bereits am Mittwoch nach oben getrieben hatte. Nun folgen Hochstufungen durch mehrere Analysehäuser, für die Titel geht es um weitere 1,3 Prozent nach oben.

Dagegen haben die Aktien von Delta Airlines ins Minus gedreht und geben nun 2,8 Prozent nach. Die Gesellschaft hatte für das vierte Quartal einen Nettogewinnrückgang um 36 Prozent gemeldet. Beim Ausblick wartet die zweitgrößte US-Fluglinie mit einem unveränderten bis 2 Prozent höher erwarteten Umsatz im ersten Quartal auf. Das wäre eine Verbesserung gegenüber dem vierten Quartal, in dem es um 2,7 Prozent abwärts ging.

Finanzwerte geben mit dem Auslaufen der "Trump-Rally" nach. Morgan Stanley fallen um 1,6 Prozent trotz einer Kaufempfehlung der Societe Generale. Die französische Bank hat auch die Bank of America auf Buy hochgestuft; deren Aktie gibt ebenfalls 1,6 Prozent ab. Die Analysten der Credit Suisse haben sich den Stahlsektor vorgenommen und sowohl US Steel als auch AK Steel auf Neutral von Outperform abgestuft. Die Aktien sinken um 5,8 und um 8,6 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              19.792,34         -0,81         -161,94           0,15 
S&P-500            2.258,40         -0,74          -16,92           0,87 
Nasdaq-Comp.       5.509,65         -0,97          -54,00           2,35 
Nasdaq-100         5.009,20         -0,81          -41,01           2,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag 
2 Jahre              1,17          -1,2            1,19 
5 Jahre              1,84          -4,6            1,88 
7 Jahre              2,13          -5,7            2,19 
10 Jahre             2,32          -5,3            2,38 
30 Jahre             2,91          -4,3            2,95 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8.14 Uhr  Mo, 17.15 Uhr  % YTD 
EUR/USD              1,0656        +0,26%          1,0629         1,0564  +1,3% 
EUR/JPY            121,5241        -0,12%        121,6645         123,05  -3,5% 
EUR/CHF              1,0736        +0,01%          1,0735         1,0734  +0,2% 
EUR/GBP              0,8730        +0,68%          0,8688         1,1518  +2,4% 
USD/JPY              114,04        -0,39%          114,48         116,48  -2,4% 
GBP/USD              1,2203        -0,09%          1,2214         1,2170  -1,1% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             52,96         52,25           +1,4%           0,71  -1,4% 
Brent/ICE             56,00          55,1           +1,6%           0,90  -1,3% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.201,56      1.191,54           +0,8%         +10,02  +4,4% 
Silber (Spot)         16,83         16,73           +0,6%          +0,09  +5,7% 
Platin (Spot)        979,95        972,25           +0,8%          +7,70  +8,5% 
Kupfer-Future          2,66          2,61           +1,8%          +0,05  +6,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 12, 2017 11:55 ET (16:55 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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