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MÄRKTE ASIEN/Erdbeben bremst Kurse in Tokio - Taifunpause in Hongkong

Von Kenan Machado

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Die andauernden Spekulationen um eine Zinserhöhung in den USA und nachgebende Ölpreise waren zum Wochenausklang die dominierenden Themen an den ostasiatischen Finanzmärkten. An den Aktienmärkten sorgten sie für eine leicht negative Tendenz, die Kursausschläge bei den Indizes hielten sich aber in Grenzen. In Hongkong waren die Börsianer schon früh auf dem Weg ins Wochenende, weil dort wegen des Taifuns Haima der Handel abgesagt worden war.

In Sydney ging es um 0,2 Prozent nach unten, in Schanghai stand am Ende des Tages ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf der Kurstafel.

In Tokio kam im Späthandel leichter Druck auf die Kurse, ausgehend von der Nachricht über ein schweres Erdbeben in Westjapan. Der Nikkei-Index, der zunächst seine jüngsten Gewinne weitgehend verteidigt hatte, ging 0,3 Prozent leichter aus dem Tag mit 17.185 Punkten.

Tendenziell gestützt wurde er vom auf breiter Front Stärke zeigenden Dollar. Er kostete bis zu 104,20 Yen, ehe der Yen mit den Nachrichten über das Erdbeben reflexartig wieder von seinem Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten profitierte und sich auf 103,80 je Dollar etwas erholte. Zur gleichen Vortageszeit hatte der Dollar bei rund 103,50 gelegen. Ein höherer Dollar verbessert die Exportchancen Japans und bläht die im Ausland erzielten Gewinne der Unternehmen in Yen auf.

Über das Ausmaß der Erdbebenschäden gab es zunächst noch keine Angaben. Der Kurs der in der Erdbebenregion angesiedelten Tottori Bank gab um 1,3 Prozent nach. Tagesfavoriten in Tokio waren ansonsten Aktien aus dem Exportsektor wie Nissan und Honda, die mit dem anziehenden Yen aber von ihren Tageshochs zurückkamen.

Mitsubishi Motors sprangen um über 5 Prozent an, weiter gestützt davon, dass Nissan-Chef Carlos Ghosn künftig auch den Posten als Chairman bei der Nissan-Beteiligung Mitsubishi Motors übernehmen wird. Ghosn hat sich bei Renault und Nissan als erfolgreicher Kostensenker einen Namen gemacht.

Nikon zogen um 0,6 und Canon um 0,5 Prozent an.

Nintendos "Switch" enttäuscht 
 

Abwärts ging es dagegen für Nintendo. Hier sprachen Händler von Enttäuschung darüber, dass der Spielehersteller eine Videospielplattform in Gestalt eines tragbaren Hybridgeräts namens "Switch" angekündigt habe. Analysten hätten dagegen erwartet, dass sich Nintendo stattdessen auf neue Softwaretitel konzentrieren würde, die auf den Spielekonsolen von Sony und Microsoft laufen, oder zumindest auf Smartphones. Zudem bemängelten Nintendo-Fans, dass das neue Gerät lediglich eine Kombination bereits existierender Geräte sei.

In Sydney drückten mit den niedrigeren Ölpreisen Kursverluste bei den Ölwerten auf den Index. Gegen den Strom schwammen aber Santos. Sie gewannen ein halbes Prozent, nachdem das Unternehmen gute Produktionszahlen vorgelegt hatte.

Unter Druck standen Aktien von Krankenhausbetreibern, nachdem das Branchenunternehmen Healthscope mit seinem Umsatzwachstum enttäuscht hatte. Healthscope brachen um 19 Prozent ein, für Ramsay Health Care ging es um 5,9 Prozent abwärts.

Etwas Zulauf erhielten in Schanghai Aktien von in Staatsbesitz befindlichen Unternehmen, wie Marktteilnehmer mit Blick auf die von Montag bis Donnerstag stattfindende Plenartagung des 18. Volkskongresses sagten. Dort könnten Beschlüsse zur Stützung dieser Unternehmen getroffen werden, hieß es. Zudem hätten Chinas Wirtschaftsplaner einer Reihe von U-Bahn-Bauplänen mit einem Investitionsvolumen von über 1,6 Billionen Yuan in den kommenden drei Jahren zugestimmt, so ein Bericht von GF Securities.

Starker Dollar drückt Yuan auf Langzeittief 
 

Am Devisenmarkt wurde derweil die Stärke des Dollar mit der wieder gestiegenen Wahrscheinlichkeit an den Zinsterminmärkten für eine Zinserhöhung in den USA noch im laufenden Jahr erklärt. Hintergrund seien die vielfach robust ausfallenden Unternehmensergebnisse aus den USA, die der US-Notenbank dafür den nötigen Spielraum geben könnten.

Im Zuge der allgemeinen Dollarstärke sank der Offshore-Yuan auf ein Allzeittief, was für etwas Verunsicherung an den chinesischen Börsen sorgte und die positive Wirkung günstig ausgefallener Preisdaten vom Immobilienmarkt in den Hintergrund drängte. Der Binnen-Yuan wurde von der chinesischen Notenbank auf einem neuerlichen Sechsjahrestief gefixt.

"Es ist die Geschwindigkeit der Wechselstimmung am Dollarmarkt, die Sorge bereitet", sagt Chris Weston, Chefstratege bei IG und weiter: "Eine Zinserhöhung in den USA ist inzwischen Mehrheitsmeinung".

Druck auf Rohstoffpreise 
 

Der stärkere Dollar war ein Grund für die Abgaben beim Öl, weil er die in Dollar gehandelten Rohstoffe allgemein für Käufer aus dem Nichtdollarraum verteuert. Außerdem kamen zuletzt Störfeuer für das Öl aus Russland, wo der weltgrößte Ölförderer Rosneft angekündigt hat, womöglich seine Produktion deutlich zu erhöhen. "Sie haben angedeutet, dass Russland bei entsprechender Nachfrage die Tagesproduktion um bis zu 4 Millionen Barrel ausweiten könnte", so ANZ in einer Mitteilung an seine Kunden.

Dies steht im Gegensatz zu den Ankündigungen Russlands einer gemeinsam mit den Opec-Staaten anzustrebenden Produktionsbeschränkung. Brentöl verbilligte sich nach den Einbußen am Vortag weiter leicht auf 51,30 Dollar.

Der Goldpreis litt ebenfalls unter dem festeren Dollar, außerdem unter den gestiegenen Zinserhöhungserwartungen. Er verlor 0,2 Prozent auf 1.263 Dollar je Feinunze.

Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.430,30  -0,22%   +2,54%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)            17.184,59  -0,30%   -9,71%  08:00 
Kospi (Seoul)                  2.033,00  -0,37%   +3,66%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.091,29  +0,22%  -12,66%  09:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)   3.327,74  +0,28%  -10,81%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)       Wegen Taifun geschlossen 
Taiex (Taiwan)                 9.306,57  -0,11%  +11,62%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       2.830,22  -0,44%   -1,82%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.665,42  -0,11%   -1,60%  11:00 
BSE (Mumbai)                  27.962,38  -0,60%   +7,06%  12:00 
 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Do, 9:27   % YTD 
EUR/USD   1,0883  -0,4%   1,0924    1,0970   +0,2% 
EUR/JPY   112,97  -0,5%   113,58    113,78  -11,4% 
EUR/GBP   0,8893  -0,3%   0,8918    0,8935  +20,8% 
GBP/USD   1,2235  -0,1%   1,2250    1,2276  -17,0% 
USD/JPY   103,82  -0,1%   103,97    103,74  -11,6% 
USD/KRW  1136,15  +0,4%  1131,15   1126,91   -3,4% 
USD/CNY   6,7596  +0,2%   6,7454    6,7395   +4,1% 
USD/CNH   6,7688  +0,3%   6,7488    6,7453   +3,1% 
USD/HKD   7,7584  +0,0%   7,7582    7,7581   +0,1% 
AUD/USD   0,7647  +0,3%   0,7626    0,7657   +5,0% 
 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         50,54      50,63  -0,2%    -0,09  +15,3% 
Brent/ICE         51,38      51,38     0%     0,00  +15,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.264,69   1.265,90  -0,1%    -1,21  +19,2% 
Silber (Spot)     17,49      17,54  -0,3%    -0,05  +26,6% 
Platin (Spot)    931,00     935,00  -0,4%    -4,00   +4,4% 
Kupfer-Future      2,09       2,10  -0,2%    -0,00   -3,0% 
 

Mitarbeit: Steffen Gosenheinmer

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/smh

(END) Dow Jones Newswires

October 21, 2016 04:23 ET (08:23 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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