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STUTTGART (dpa-AFX) - Das schwache Lastwagengeschäft durchkreuzt
die Wachstumspläne von Daimler
Im gut laufenden Autogeschäft sei man nach dem erneuten Absatz- und Ergebnisrekord im dritten Quartal hingegen zuversichtlich, die selbst gesetzten Ziele zu erreichen, sagte Uebber. Auch die Gewinnprognose für den Konzern steht - vor allem dank der im dritten Quartal besonders profitablen Pkw-Sparte.
AKTIENKURS UNTER DRUCK
An der Börse sorgte die Bilanz trotzdem für einen Kursrückgang von mehr als 2,5 Prozent. Dabei waren sich die Analysten einig, dass die Quartalsergebnisse besser als erwartet ausgefallen waren.
Doch für 2016 rechnet Daimler nun nur noch mit Erlösen "in der Größenordnung" des Vorjahreswerts von etwa 150 Milliarden Euro. Zuvor war man von einem leichten Zuwachs ausgegangen. Der gesamte Fahrzeugabsatz von Lastwagen und Autos werde nur noch leicht über dem Vorjahreswert liegen - zuvor hatte Daimler hier mit einem deutlichen Plus gerechnet. Die Gewinnprognose stehe jedoch "trotz volatiler Absatz- und Finanzmärkte", betonte Uebber. Beim operativen Gewinn peilt der Konzern nach wie vor einen Wert leicht über den knapp 14 Milliarden Euro vom Vorjahr an.
AUTOGESCHÄFT FLORIERT
Dabei stiegen die Erlöse dank florierender Verkäufe von Pkws und Vans im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr noch um vier Prozent auf 38,6 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente Daimler zwischen Juli und September gegenüber dem Vorjahr 13 Prozent mehr mit 2,7 Milliarden Euro. "Daimler hat im dritten Quartal wieder Rekordergebnisse eingefahren", sagte Konzernchef Dieter Zetsche. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte dank der brummenden Autosparte unerwartet kräftig um 10 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro.
Dem Autobauer machten zuletzt aber vor allem die schwachen Märkte im Lastwagengeschäft zu schaffen. Der Umsatz von Daimler Trucks brach im dritten Quartal um 19 Prozent auf 7,9 Milliarden ein, der operative Gewinn sackte um 41 Prozent ab. In Nordamerika hatte Daimler mit 31 400 Fahrzeugen gut 20 000 Lastwagen weniger verkauft.
WEITERE PROBLEME IM LKW-GESCHÄFT
In Brasilien, wo Daimler dieses Jahr einen Einbruch des Marktes von 25 Prozent prognostiziert, sehe es so aus, als ob ein Boden gefunden worden sei, sagte Uebber. Aber dafür gebe es noch keine harten Belege. Auch seine Erwartungen für den europäischen Markt nimmt der Hersteller zurück. "In Europa sehen wir einen hohen Preisdruck im Lkw-Markt", sagte Uebber. Unter der schwachen Nachfrage könnten in erster Linie Leiharbeiter zu leiden haben. "Wir haben eine hohe Flexibilität in den Werken und können uns an die Nachfrage anpassen", sagte Uebber.
Daimlers Autogeschäft glänzt hingegen unvermindert, auch wenn der
Hersteller weltweit mit einer etwas schwächeren Marktentwicklung
rechnet als bislang. Der Dax
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AXC0104 2016-10-21/12:20