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MÄRKTE EUROPA/Zum Eurex-Verfall behauptet - Daimler im Minus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen zeigen sich am Freitagmittag nach wie vor wenig verändert. Der DAX steigt kurz nach 12.00 Uhr geringfügig um 0,1 Prozent auf 10.713 Punkte. Nach den Quartalszahlen des Unternehmens sind SAP gesucht, Daimler liegen dagegen im Minus. Der Euro-Stoxx-50 zeigt sich kaum verändert. Gestützt werden die Kurse vom festen Dollar: Der Euro ist am Morgen unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen und zeigt sich damit auf dem tiefsten Stand seit sieben Monaten.

Im Devisenhandel wird eine US-Zinsanhebung als immer wahrscheinlicher eingestuft, gleichzeitig hatten die Aussagen von EZB-Chef Draghi vom Vortag auf eine weiter lockere Zinspolitik im Euroraum gedeutet. "Er hat die Befürchtungen nicht bestätigt", dass es zu einem Rückfahren der Anleihekäufe komme, sagte Jim Vogel, Zins-Stratege bei FTN Financial: "Der Tonfall war keine Bedrohung für die langfristigen Anleihekurse." Diese zeigen sich ebenfalls wenig verändert.

Verfalltag an Europas Terminbörsen könnte für Volatilität sorgen 
 

Händler führen die Vorsicht am Markt auch auf den kleinen Verfalltermin an Europas Terminmärkten zurück. Nach dem Verfall der Euro-Stoxx-Optionen steht nun der Verfall der DAX-Optionen im Blick. Auf dem Oktober-Termin liegen in diesem Jahr vergleichsweise viele offene Positionen, da einige Marktteilnehmer den November und Dezember wegen der US-Wahlen wie der erwarteten Zinsanhebung zum Jahresschluss gemieden haben. Spannend wird es, wenn der DAX in Richtung der 10.800er-Marke läuft. Hier könnte der Terminmarkt in Kaufzwang geraten und den DAX auf ein neues Jahreshoch treiben.

Daimler nach Zahlen im Minus - SAP im Plus 
 

Im Fokus stehen zahlreiche Quartalsdaten von Großunternehmen wie Daimler und SAP. Wie in den vergangenen Tagen zeigt sich erneut, dass sie nur in den jeweiligen Einzelaktien für deutliche Kursreaktionen sorgen, der Gesamtmarkt davon aber unbewegt bleibt. Daimler hat wie erhofft im Pkw-Geschäft selbst die hohen Erwartungen ein weiteres Mal übertroffen. Dennoch fallen die Aktien um 2,5 Prozent. Das LKW-Geschäft verläuft schleppend. Zudem hatten Händler mit Gewinnmitnahmen gerechnet, da die gesamte Woche über bullische Positionen im Vorfeld der Zahlen aufgebaut worden worden. Der Autosektor verliert dadurch 0,8 Prozent. Auch BMW im DAX geben im Gefolge 1 Prozent nach, VW notieren unverändert.

Für Autowerte ist es trotzdem ein guter Tag, da der französische Zulieferer Valeo ein starkes drittes Quartal vorgelegt hat. Zudem nahm Valeo die Prognose für die globale Autoproduktion nach oben. Die Aktien steigen um 3,1 Prozent.

Ganz anders ist dagegen die Entwicklung bei SAP: Hier ging der Markt eher vorsichtig in die Quartalszahlen. Die Aktie hatte am Donnerstag naoch auf einem Zweiwochentief gehandelt. Nun steigt der Kurs um 2,9 Prozent, nachdem SAP die Prognose leicht angehoben hat.

Mega-Fusion in der Tabakbranche 
 

Kräftig um 2,8 Prozent nach oben geht es mit den Aktien von British American Tobacco (BAT). Der Markt feiert eine mögliche Elefantenhochzeit in der Tabakbranche: BAT will den Rivalen Reynolds American komplett übernehmen. BAT hält bereits über 42 Prozent an Reynolds und will für die restlichen Anteile nun 47 Milliarden Dollar bieten. Reynolds ist für seine Zigarettenmarke "Camel" bekannt und BAT für "Lucky Strike". BAT bietet den Reynolds-Aktionären eine Prämie von 20 Prozent auf den Kurs von Donnerstag. Die Reynolds-Aktie dürfte zur Eröffnung der US-Aktienmärkte entsprechend zulegen. Mit der Übernahme entstünde das weltweit größte, börsennotierte Tabakunternehmen.

Die Aktien des Kontaktlinsen- und Brillenherstellers Essilor brechen dagegen 5,5 Prozent ein. Hier hat der Umsatzanstieg auf vergleichbarer Basis enttäuscht, und das Nordamerika-Geschäft schwächelt. Nur Sonnenbrillen waren dank des schönen Herbstwetters in Europa mehr als sonst gefragt. Im MDAX fallen Fielmann um 2,4 Prozent zurück.

Im TecDAX verbilligen sich SLM Solutions um knapp 11 Prozent auf 36,55 Euro und damit unter den von General Electric (GE) gebotenen Übernahmepreis von 38 Euro. US-Investor Paul Singer will hier einen höheren Übernahmepreis erzwingen. Er hält mit seinem Hedgefonds mehr als 20 Prozent an SLM, die er nicht zum Gebotspreis von 38 Euro andienen will. Nun hat GE aber am Freitagmorgen bekanntgegeben, dass sie ihre Offerte weder verlängern noch die Bedingungen ändern wolle. Damit verringert sich die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass die Übernahme zustande kommt, da GE mindestens 75 Prozent erwerben will.

Für Portugal wird es kritisch 
 

Auf Konjunkturseite steht der Geschäftsklima-Index aus Belgien im Blick. Er wird als guter Vorlaufindikator für den ifo-Index kommende Woche gewertet. Sollte das belgische Barometer wie erwartet eine deutliche Erholung aufweisen, dürfte der Markt mit der Hoffnung auf einen guten ifo weiter zulegen, heißt es. Daneben steht der Index zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone für Oktober an. In den USA reden mit Fed-Gouverneur Tarullo und San-Francisco-Fed-Präsident Williams zwei weitere Vertreter der Notenbank. Ihre Aussagen dürften als Indikator für die weitere US-Zinsentwicklung gesehen werden.

Am Abend könnten dann für den Rentenmarkt entscheidende Weichen gestellt werden. Dann gibt die Ratingagentur DBRS ihre Länder-Einstufung von Portugal bekannt. Sollte Portugal eine schlechtere Bonitätsnote erhalten, könnte die EZB keine portugiesischen Staatsanleihen mehr kaufen. Daneben werden auch die Ratings von Deutschland, Österreich, Frankreich, Norwegen, Zypern und Italien von anderen Agenturen überprüft.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.077,37       0,02          0,74          -5,82 
Stoxx-50        2.868,95       0,20          5,81          -7,46 
DAX            10.713,07       0,11         11,68          -0,28 
MDAX           21.397,47      -0,01         -2,91           3,00 
TecDAX          1.783,46       0,00          0,00          -2,58 
SDAX            9.374,91       0,29         26,76           3,04 
FTSE            7.042,93       0,23         16,03          12,83 
CAC             4.537,33      -0,06         -2,79          -2,15 
 
Bund-Future       164,13                    -0,12           7,87 
 
 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           18.162,35      -0,22        -40,27           4,23 
S&P-500         2.141,34      -0,14         -2,95           4,77 
Nasdaq-Comp.    5.241,83      -0,09         -4,58           4,68 
Nasdaq-100      4.832,71      -0,08         -3,90           5,21 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 9.20 Uhr  Do, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0894     +0,01%        1,0893         1,0929   +0,3% 
EUR/JPY         113,1498     -0,08%      113,2421         113,65  -26,7% 
EUR/CHF           1,0836     -0,01%        1,0836         1,0844   -0,4% 
EUR/GBP           0,8908     -0,12%        0,8905         1,1202  +21,0% 
USD/JPY           103,86     -0,09%        103,95         104,00  -11,5% 
GBP/USD           1,2231       0,0%        1,2231         1,2242  -17,1% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          50,83      50,63         +0,4%           0,20  +16,0% 
Brent/ICE          51,75      51,38         +0,7%           0,37  +15,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.264,08   1.265,90         -0,1%          -1,82  +19,2% 
Silber (Spot)      17,50      17,54         -0,2%          -0,04  +26,7% 
Platin (Spot)     929,20     935,00         -0,6%          -5,80   +4,2% 
Kupfer-Future       2,09       2,10         -0,1%          -0,00   -2,9% 
=== 
DJG/hru/cln 

(END) Dow Jones Newswires

October 21, 2016 06:10 ET (10:10 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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