Frankfurt - Der Brentölpreis ist in der Nacht auf ein Wochentief von gut 51 USD je Barrel gefallen, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.WTI handle trotz ebenfalls starker Verluste mit 50,3 USD je Barrel noch deutlich über dem Tief von Anfang der Woche. Hauptverantwortlich hierfür sei ein Kontraktwechsel, wodurch der nächstfällige WTI-Terminkontrakt in der Nacht etwas nach oben "gerutscht" sei. Der Preisrückgang gestern sei vor allem durch Kommentare aus Russland ausgelöst worden. Der Chef des größten russischen Ölproduzenten Rosneft, Setschin, habe gesagt, dass Russland seine Ölproduktion um 4 Mio. Barrel pro Tag steigern könnte. Das dürfte zwar nicht von heute auf morgen geschehen, sondern über einen Zeitraum von mehreren Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten. Dass diese Äußerungen gerade jetzt fallen würden, lasse aber Zweifel an der Bereitschaft Russlands aufkommen, sich an Produktionsbegrenzungen zu beteiligen. Erst am Vortag habe der saudi-arabische Energieminister diesbezüglich Optimismus versprüht. An diesem Wochenende würden sich die Energieminister Russlands und Saudi-Arabiens treffen wollen. Mehr als lose Lippenbekenntnisse seien von dem Treffen wohl nicht zu erwarten. Ob dies ausreichen werde, die Marktteilnehmer auf Dauer zufriedenzustellen, bleibe abzuwarten.Den vollständigen Artikel lesen ...