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MÄRKTE EUROPA/Zum Eurex-Verfall behauptet - Daimler im Minus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen zeigen sich am Freitagnachmittag nach wie vor wenig verändert. Der DAX kann sich mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 10.683 Punkte knapp behaupten, der Euro-Stoxx-50 bröckelt ebenfalls geringfügig um 0,3 Prozent ab. Nach den Quartalszahlen des Unternehmens sind SAP gesucht, Daimler liegen dagegen im Minus. Etwas gestützt werden die Kurse vom festen Dollar: Der Euro ist am Morgen unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen und zeigt sich damit auf dem tiefsten Stand seit sieben Monaten.

Im Devisenhandel wird eine US-Zinsanhebung als immer wahrscheinlicher eingestuft, gleichzeitig hatten die Aussagen von EZB-Chef Draghi vom Vortag auf eine weiter lockere Zinspolitik im Euroraum gedeutet. "Er hat die Befürchtungen nicht bestätigt", dass es zu einem Rückfahren der Anleihekäufe komme, sagte Jim Vogel, Zinsstratege bei FTN Financial: "Der Tonfall war keine Bedrohung für die langfristigen Anleihekurse." Diese zeigen sich ebenfalls wenig verändert.

Händler führen die Vorsicht am Markt auch auf den kleinen Verfalltermin an Europas Terminmärkten zurück. Nach dem Verfall der Index-Optionen steht nun der Verfall der Optionen auf die Einzelaktien zu den Schlusskursen im Blick. Auf dem Oktobertermin liegen in diesem Jahr vergleichsweise viele offene Positionen, da einige Marktteilnehmer den November und Dezember wegen der US-Wahlen sowie der zu erwartenden Zinsanhebung zum Jahresschluss gemieden haben.

Daimler nach Zahlen im Minus - SAP im Plus 
 

Im Fokus stehen zahlreiche Quartalsdaten von Großunternehmen wie Daimler und SAP. Wie in den vergangenen Tagen zeigt sich erneut, dass sie nur in den jeweiligen Einzelaktien für deutliche Kursreaktionen sorgen, der Gesamtmarkt davon aber unbewegt bleibt. Daimler hat wie erhofft im Pkw-Geschäft selbst die hohen Erwartungen ein weiteres Mal übertroffen. Dennoch fallen die Aktien um 2 Prozent. Das Lkw-Geschäft verläuft schleppend. Zudem hatten Händler bereits mit Gewinnmitnahmen gerechnet, da die gesamte Woche über bullische Positionen im Vorfeld der Geschäftszahlen aufgebaut worden sind. Der Autosektor verliert dadurch 0,8 Prozent. Auch BMW im DAX geben im Gefolge 1 Prozent nach, VW notieren 0,8 Prozent leichter.

Für Autowerte ist es trotzdem ein guter Tag, da der französische Zulieferer Valeo ein starkes drittes Quartal vorgelegt hat. Zudem nahm Valeo die Prognose für die globale Autoproduktion nach oben. Die Aktien steigen um 2,1 Prozent.

Ganz anders ist dagegen die Entwicklung bei SAP: Hier ging der Markt eher vorsichtig in die Quartalszahlen. Die Aktie hatte am Donnerstag noch auf einem Zweiwochentief gehandelt. Nun steigt der Kurs um 3,4 Prozent, nachdem SAP die Prognose leicht angehoben hat.

Mega-Fusion in der Tabakbranche 
 

Um 1,5 Prozent nach oben geht es mit den Aktien von British American Tobacco (BAT). Der Markt feiert eine mögliche Elefantenhochzeit in der Tabakbranche: BAT will den Rivalen Reynolds American komplett übernehmen. BAT hält bereits über 42 Prozent an Reynolds und will für die restlichen Anteile nun 47 Milliarden Dollar bieten. Reynolds ist für seine Zigarettenmarke "Camel" bekannt und BAT für "Lucky Strike". BAT bietet den Reynolds-Aktionären eine Prämie von 20 Prozent auf den Kurs von Donnerstag. Die Reynolds-Aktie legt in den USA um 17 Prozent zu. Mit der Übernahme entstünde das weltweit größte, börsennotierte Tabakunternehmen.

Die Aktien des Kontaktlinsen- und Brillenherstellers Essilor brechen dagegen um 5 Prozent ein. Hier hat der Umsatzanstieg auf vergleichbarer Basis enttäuscht und das Nordamerika-Geschäft schwächelt. Nur Sonnenbrillen waren dank des schönen Herbstwetters in Europa mehr als sonst gefragt. Im MDAX fallen Fielmann um 2,4 Prozent zurück.

Europaweit gefragt sind Stahlaktien, die von Umschichtungen aus konjunkturresistenten in konjunkturabhängige Werte profitieren. Arcelormittal gewinnen 2,6 Prozent und Thyssenkrupp 1,8 Prozent. Der europäische Stoxx-Index der Rohstoffaktien, der auch die Stahltitel enthält, steigt um 0,6 Prozent. Übertroffen wird sein Plus nur noch von dem des Technologie-Index - mit SAP.

SLM Solutions minus 10 Prozent - Tom Tailor plus 10 Prozent 
 

Im TecDAX verbilligen sich SLM Solutions um knapp 10 Prozent auf 35,70 Euro und damit unter den von General Electric (GE) gebotenen Übernahmepreis von 38 Euro. US-Investor Paul Singer will hier einen höheren Übernahmepreis erzwingen. Er hält mit seinem Hedgefonds mehr als 20 Prozent an SLM, die er nicht zum Gebotspreis von 38 Euro andienen will. Nun hat GE aber am Freitagmorgen bekanntgegeben, dass sie ihre Offerte weder verlängern noch die Bedingungen ändern wolle. Damit verringert sich die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass die Übernahme zustande kommt, da GE mindestens 75 Prozent erwerben will.

Außerhalb der Indizes setzen Tom Tailor ihre Erholung mit einem Plus von gut 10 Prozent fort. "Tom Tailor ist eine Turn-around-Story", sagt Commerzbank-Marktanalystin Petra von Kerssenbrock. Der Kurs des Modehändlers war am Donnerstag mit der Bekanntgabe neuer Umstrukturierungen angesprungen.

Für Portugal wird es kritisch 
 

Am Abend könnten für den Rentenmarkt entscheidende Weichen gestellt werden. Dann gibt die Ratingagentur DBRS ihre Länder-Einstufung von Portugal bekannt. Sollte Portugal eine schlechtere Bonitätsnote erhalten, könnte die EZB keine portugiesischen Staatsanleihen mehr kaufen. Daneben werden auch die Ratings von Deutschland, Österreich, Frankreich, Norwegen, Zypern und Italien von anderen Agenturen überprüft.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.067,14      -0,31         -9,49          -6,13 
Stoxx-50        2.860,79      -0,08         -2,35          -7,72 
DAX            10.681,50      -0,19        -19,89          -0,57 
MDAX           21.319,31      -0,38        -81,07           2,62 
TecDAX          1.777,48      -0,34         -5,98          -2,91 
SDAX            9.381,59       0,36         33,44           3,11 
FTSE            7.017,13      -0,14         -9,77          12,41 
CAC             4.521,60      -0,41        -18,52          -2,49 
Bund-Future      164,25%                     0,00           7,95 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 9.20 Uhr  Do, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0876     -0,16%        1,0893         1,0929   +0,1% 
EUR/JPY         112,7074     -0,47%      113,2421         113,65  -27,0% 
EUR/CHF           1,0823     -0,12%        1,0836         1,0844   -0,5% 
EUR/GBP           0,8917     -0,01%        0,8905         1,1202  +21,1% 
USD/JPY           103,65     -0,29%        103,95         104,00  -11,7% 
GBP/USD           1,2196     -0,29%        1,2231         1,2242  -17,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          50,40      50,63         -0,5%          -0,23  +15,0% 
Brent/ICE          51,39      51,38         +0,0%           0,01  +15,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.266,40   1.265,90         +0,0%          +0,50  +19,4% 
Silber (Spot)      17,52      17,54         -0,1%          -0,02  +26,7% 
Platin (Spot)     934,10     935,00         -0,1%          -0,90   +4,8% 
Kupfer-Future       2,10       2,10         +0,1%          +0,00   -2,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 21, 2016 09:59 ET (13:59 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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