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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dollarstärke bremst Blue Chips

NEW YORK (Dow Jones)--Der feste Dollar dämpft auch am Freitag die Kauflaune an der Wall Street. Der Euro hat allein im Oktober 3,4 Prozent gegen den Dollar abgegeben. Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi vom Vortag wurden als Hinweise auf eine anhaltend ultralockere Geldpolitik gelesen und fachten die Euro-Verkäufe noch weiter an. Ein starker Dollar verteuert US-Aktien für ausländische Anleger und schmälert die globale Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft.

Besonders schwach tendiert der Energiesektor, obwohl der Ölpreis sich im Tagesverlauf etwas erholt hat. Am Gesamtmarkt haben sich die Kurse etwas erholt, die Nasdaq hat sogar ins Plus gedreht. Im Mittagsgeschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 18.125 Punkte, S&P-500 gibt 0,1 Prozent ab, der Nasdaq-Composite steigt um 0,2 Prozent.

"Jeder kratzt sich etwas verwundert den Kopf über den Markt. Es stellt eine Herausforderung am Markt dar, eine Überzeugung für eine der beiden Richtungen zu finden", sagt ein technischer Analyst zum ständigen Auf und Ab der jüngsten Zeit. Selbst ein euphorisch aufgenommener Geschäftsausweis des Softwareriesen Microsoft nach der Schlussglocke des Vortages entfacht wenig Fantasie am Gesamtmarkt. Die Aktie klettert gleichwohl auf Allzeithoch.

Dagegen sehen Teilnehmer eine Belastung durch General Electric (GE) auch für die Börse insgesamt: "Wenn ein führender Konzern wie GE einen düsteren Ausblick auf die Wirtschaftsaktivität abgibt, reagieren die Anleger verschnupft darauf", sagt Investmentstratege Mark Luschini von Janney Montgomery Scott. Konjunkturimpulse sind indes Mangelware.

Euro-Talfahrt hält an 
 

Im Devisenhandel fällt der Euro deutlicher unter die Marke von 1,09 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,0868 Dollar um nach Wechselkursen um 1,0928 am Vorabend. Eine US-Zinsanhebung wird als immer wahrscheinlicher eingestuft, gleichzeitig hatten die Aussagen von EZB-Chef Draghi am Vortag auf eine weiter lockere Zinspolitik im Euroraum gedeutet. Die Befürchtungen eines Zurückfahrens der Anleihekäufe haben sich nicht bewahrheitet, resümiert ein Devisenanalyst.

Der US-Ölpreis hat seine Verluste vermindert. US-Leichtöl der Sorte WTI gibt noch 0,1 Prozent ab auf 50,57 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent steigt um 0,4 Prozent auf 51,57 Dollar. Gestützt werden die Ölpreise von der Bekräftigung aus Russland, sich an einer möglichen Förderbegrenzung des Erdölkartells Opec zu beteiligen.

Der Goldpreis verharrt bei 1.266 Dollar pro Feinunze. Der feste Dollar und die Aussicht auf steigende US-Zinsen bremsen die Neigung, Gold als Inflationsabsicherung zu kaufen, auch wenn die EZB unverändert an ihrer lockeren Geldpolitik festhält. Relative Bewegungsarmut prägt auch den Rentenmarkt: Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewinnt einen Basispunkt auf 1,75 Prozent.

Microsoft begeistert 
 

Die Musik spielt bei ausgesuchten Einzelaktien - so zum Beispiel Microsoft: Ein besser als erwartet ausgefallener Quartalsgewinn beschert der Aktie des Softwareriesen einen Kurssprung um 4,7 Prozent. William Blair hat den Wert auf "Outperform" hochgestuft. Für die Titel des Halbleiterherstellers AMD geht es dagegen um 5,2 Prozent südwärts. Das Unternehmen weitete den Verlust im dritten Quartal aus. Die Schnellrestaurantkette McDonald's hat im dritten Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen, Händler sprechen von einem soliden Wachstum. Damit strafte der Konzern entsprechende Befürchtungen Lügen. Der Kurs springt um 2,6 Prozent nach oben.

Die Papiere des Industriekonzerns General Electric (GE) büßen 1,8 Prozent ein. Das Unternehmen hat im dritten Quartal ein Fünftel weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Konzern hat sich im Zuge einer tiefgreifende Neuorganisation von Konzernteilen getrennt. Die Jahresprognose grenzte GE ein.

Dagegen feiert der Markt eine mögliche Elefantenhochzeit in der Tabakbranche: BAT will den Rivalen Reynolds American komplett übernehmen. BAT hält bereits über 42 Prozent an Reynolds und will für die restlichen Anteile nun 47 Milliarden Dollar bieten. Reynolds schießen um 15,3 Prozent in die Höhe. Und noch eine Übernahme könnte demnächst über die Bühne gehen: AT&T ist Informanten zufolge in Gesprächen mit Time Warner wegen eines Kaufs. Time Warner schießen um knapp 10 Prozent nach oben, AT&T fallen um 3,7 Prozent.

Ein enttäuschender Umsatzausblick des Schuhherstellers Skechers wird mit einem Kurseinbruch von 17,1 Prozent quittiert. Zudem verfehlten die vorgelegten Quartalszahlen umsatz- wie gewinnseitig die Analystenerwartungen.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           18.125,06      -0,21        -37,29           4,02 
S&P-500         2.139,13      -0,10         -2,21           4,66 
Nasdaq-Comp.    5.254,25       0,24         12,42           4,93 
Nasdaq-100      4.847,60       0,31         14,89           5,54 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 9.20 Uhr  Do, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0866     -0,25%        1,0893         1,0929   +0,1% 
EUR/JPY         113,0024     -0,21%      113,2421         113,65  -26,7% 
EUR/CHF           1,0815     -0,20%        1,0836         1,0844   -0,6% 
EUR/GBP           0,8900     -0,21%        0,8905         1,1202  +20,9% 
USD/JPY           103,99     +0,04%        103,95         104,00  -11,4% 
GBP/USD           1,2208     -0,19%        1,2231         1,2242  -17,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          50,65      50,63         +0,0%           0,02  +15,6% 
Brent/ICE          51,58      51,38         +0,4%           0,20  +15,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.264,83   1.265,90         -0,1%          -1,07  +19,2% 
Silber (Spot)      17,47      17,54         -0,4%          -0,07  +26,4% 
Platin (Spot)     930,70     935,00         -0,5%          -4,30   +4,4% 
Kupfer-Future       2,09       2,10         -0,4%          -0,01   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/mgo

(END) Dow Jones Newswires

October 21, 2016 12:17 ET (16:17 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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