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MÄRKTE EUROPA/Zum Eurex-Verfall behauptet - Daimler im Minus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben am Freitag ihre jüngsten Aufschläge behauptet. Die Indizes traten mehr oder weniger auf der Stelle: Der DAX stieg um 0,1 Prozent auf 10.711 Punkte und der Euro-Stoxx-50 schloss einen Zähler im Plus. Damit blieb das Jahreshoch des DAX bei gut 10.800 Punkten in Reichweite. Nach den Quartalszahlen der Unternehmen waren SAP gesucht, Daimler gaben dagegen nach. Etwas gestützt wurden die Kurse vom festen Dollar: Der Euro war unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen und zeigte sich damit auf dem tiefsten Stand seit sieben Monaten.

Im Devisenhandel wurde eine US-Zinsanhebung als immer wahrscheinlicher eingestuft, gleichzeitig hatten die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi vom Vortag auf eine weiter lockere Zinspolitik im Euroraum gedeutet. "Er hat die Befürchtungen nicht bestätigt", dass es zu einem Rückfahren der Anleihekäufe komme, sagte Jim Vogel, Zinsstratege bei FTN Financial: "Der Tonfall war keine Bedrohung für die langfristigen Anleihekurse." Diese zeigten sich ebenfalls wenig verändert.

Händler führten die Vorsicht am Markt auch auf den kleinen Verfalltermin an Europas Terminmärkten zurück. Am Freitag liefen die Oktoberoptionen auf die Indizes und die Einzeltitel aus. Auf dem Oktobertermin lagen in diesem Jahr vergleichsweise viele offene Positionen, da einige Marktteilnehmer den November und Dezember wegen der US-Wahlen sowie der zu erwartenden Zinsanhebung zum Jahresschluss gemieden hatten.

Daimler nach Zahlen im Minus - SAP im Plus 
 

Im Fokus standen zahlreiche Quartalsdaten von Großunternehmen wie Daimler und SAP. Daimler hat wie erhofft im Pkw-Geschäft selbst die hohen Erwartungen ein weiteres Mal übertroffen. Dennoch fielen die Aktien um 2,1 Prozent. Das Lkw-Geschäft verlief schleppend. Zudem hatten Händler bereits mit Gewinnmitnahmen gerechnet, da die gesamte Woche über Positionen auf steigende Kurse aufgebaut worden waren. Der Automobilsektor verlor dadurch 0,7 Prozent. Auch BMW gaben im Gefolge 0,7 Prozent nach, VW notierten knapp behauptet. Im Bereich der Zulieferer hat dagegen Valeo ein starkes drittes Quartal vorgelegt. Zudem nahm das französische Unternehmen die Prognose für die globale Automobilproduktion nach oben. Die Aktien stiegen um 3 Prozent.

Ganz anders als bei Daimler war dagegen die Entwicklung bei SAP: Hier ging der Markt eher vorsichtig in die Quartalszahlen. Die Aktie hatte am Donnerstag noch auf einem Zweiwochentief gehandelt. Nun stieg der Kurs um 3,4 Prozent, nachdem SAP die Prognose leicht angehoben hat. Der Technologie-Index im Stoxx stieg um 1 Prozent.

Mega-Fusion in der Tabakbranche 
 

Um 2,8 Prozent nach unten ging es mit den Aktien von British American Tobacco (BAT). BAT will den Rivalen Reynolds American komplett übernehmen. BAT hält bereits über 42 Prozent an Reynolds und will für die restlichen Anteile nun 47 Milliarden Dollar bieten. Reynolds ist für seine Zigarettenmarke "Camel" bekannt und BAT für "Lucky Strike". BAT bietet den Reynolds-Aktionären eine Prämie von 20 Prozent auf den Kurs von Donnerstag. Die Reynolds-Aktie legte in den USA stark zu. Mit der Übernahme entstünde das weltweit größte, börsennotierte Tabakunternehmen.

Die Aktien des Kontaktlinsen- und Brillenherstellers Essilor brachen um 5,6 Prozent ein. Hier hatte der Umsatzanstieg auf vergleichbarer Basis enttäuscht und das Nordamerika-Geschäft geschwächelt. Nur Sonnenbrillen waren dank des schönen Herbstwetters in Europa mehr als sonst gefragt. Im MDAX fielen Fielmann um 2,1 Prozent zurück.

Europaweit gefragt waren Stahlaktien, die von Umschichtungen aus konjunkturresistenten in konjunkturabhängige Werte profitierten. Arcelormittal gewannen 4,6 Prozent und Thyssenkrupp 1,4 Prozent. Der europäische Stoxx-Index der Rohstoffaktien, der auch die Stahltitel enthält, stieg um 1,2 Prozent und führte die Gewinnerliste unter den Branchenindizes vor den Technologiewerten an.

SLM Solutions minus 10 Prozent - Tom Tailor plus 10 Prozent 
 

Im TecDAX verbilligten sich SLM Solutions um 8 Prozent auf 36,32 Euro und damit unter den von General Electric (GE) gebotenen Übernahmepreis von 38 Euro. US-Investor Paul Singer will hier einen höheren Übernahmepreis erzwingen. Er hält mit seinem Hedgefonds mehr als 20 Prozent an SLM, die er nicht zum Gebotspreis von 38 Euro andienen will. Nun hat GE aber am Freitag bekanntgegeben, dass sie ihre Offerte weder verlängern noch die Bedingungen ändern wolle. Damit verringert sich die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass die Übernahme zustande kommt, da GE mindestens 75 Prozent erwerben will.

Außerhalb der Indizes setzten Tom Tailor ihre Erholung mit einem Plus von gut 10 Prozent fort. "Tom Tailor ist eine Turn-around-Story", sagte Commerzbank-Marktanalystin Petra von Kerssenbrock. Der Kurs des Modehändlers war am Vortag mit der Bekanntgabe neuer Umstrukturierungen angesprungen.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                         stand       absolut          in %         seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.077,65        +1,02         +0,0%        -5,8% 
Stoxx-50               2.865,64        +2,50         +0,1%        -7,6% 
Stoxx-600                344,29         0,00          0,0%        -5,9% 
XETRA-DAX             10.710,73        +9,34         +0,1%        -0,3% 
FTSE-100 London        7.020,47        -6,43         -0,1%       +12,5% 
CAC-40 Paris           4.536,07        -4,05         -0,1%        -2,2% 
AEX Amsterdam            457,40        +1,34         +0,3%        +3,5% 
ATHEX-20 Athen         1.577,75        -4,00         -0,3%       -13,9% 
BEL-20 Brüssel         3.588,30       -22,10         -0,6%        -3,0% 
BUX Budapest          29.572,36      +231,48         +0,8%       +23,6% 
OMXH-25 Helsinki       3.499,55        -8,83         -0,3%        +4,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  96.373,63      -547,17         -0,6%        +7,8% 
OMXC-20 Kopenhagen       923,99        +7,98         +0,9%        -8,9% 
PSI 20 Lissabon        4.736,69       -10,26         -0,2%       -11,0% 
IBEX-35 Madrid         9.100,40       +39,20         +0,4%        -4,7% 
FTSE-MIB Mailand      17.166,76       +25,38         +0,1%       -19,9% 
RTS Moskau               986,37        -1,11         -0,1%       +30,3% 
OBX Oslo                 572,32        +3,16         +0,6%        +6,2% 
PX-GLOB  Prag          1.201,75        +7,47         +0,6%        -3,2% 
OMXS-30 Stockholm      1.464,85        -0,99         -0,1%        +1,3% 
WIG-20 Warschau        1.752,25        +3,26         +0,2%        -5,8% 
ATX Wien               2.463,96        -2,30         -0,1%        +2,8% 
SMI Zürich             8.034,86       -34,41         -0,4%        -8,9% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 9.20 Uhr  Do, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0866     -0,25%        1,0893         1,0929   +0,1% 
EUR/JPY        113,0097     -0,21%      113,2421         113,65  -26,7% 
EUR/CHF          1,0814     -0,21%        1,0836         1,0844   -0,6% 
EUR/GBP          0,8899     -0,22%        0,8905         1,1202  +20,8% 
USD/JPY          104,00     +0,04%        103,95         104,00  -11,4% 
GBP/USD          1,2209     -0,18%        1,2231         1,2242  -17,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         50,66      50,63         +0,1%           0,03  +15,6% 
Brent/ICE         51,55      51,38         +0,3%           0,17  +15,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.264,87   1.265,90         -0,1%          -1,03  +19,2% 
Silber (Spot)     17,47      17,54         -0,4%          -0,07  +26,4% 
Platin (Spot)    930,50     935,00         -0,5%          -4,50   +4,4% 
Kupfer-Future      2,09       2,10         -0,4%          -0,01   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/flf

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October 21, 2016 12:18 ET (16:18 GMT)

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