WOLFSBURG (dpa-AFX) - im Volkswage-Konzernn
Am Wochenende war bekanntgeworden, dass der
Konzern-Chefhistoriker Grieger Europas größten Autobauer nach fast
20 Jahren Zugehörigkeit verlässt. Der Auslöser ist laut
dpa-Informationen ein interner Streit über Abstimmungsvorgaben für
Griegers Arbeit. Der Experte für Zwangsarbeit im Nazi-Deutschland
hatte in einem Fachmagazin eine Studie über die NS-Verstrickungen
der Konzern-Tochter Audi
Laut dpa-Informationen sollte Grieger daher Auflagen erhalten. Dabei gab es Differenzen, am Ende erschien die Trennung unausweichlich. Grieger hatte über die VW-Zwangsarbeit promoviert. Er gilt auf dem Gebiet als führender Wissenschaftler. Der Sprecher des Betriebsrats sagte: "Herr Dr. Grieger hat große Leistungen für die Aufarbeitung der Geschichte von Volkswagen erbracht. Er hat dabei von Beginn an eng mit dem Betriebsrat gearbeitet und hat unsere volle Unterstützung."
Konzern-Kommunikationschef Hans-Gerd Bode hatte dem Historiker am Wochenende gedankt "für seine in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit". Einem Konzernsprecher zufolge ist der Grund für die Trennung ein unterschiedliches Verständnis über die Zusammenarbeit./loh/DP/zb
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AXC0041 2016-10-24/05:22