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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street wenig verändert - Übernahmen im Fokus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer wenig veränderten Tendenz zeigt sich die Wall Street zu Beginn der neuen Handelswoche. Vor allem das sich weiter drehende Übernahme-Karusell sorgt für Bewegung. Übergeordnet herrscht aber Zurückhaltung, wofür die politische Unsicherheit den Anlegern gute Gründe liefert. Zwar ist das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping recht positiv verlaufen, doch lastet die Bedrohung durch das nordkoreanische Atomprogramm auf der Stimmung. Die US-Armee hat deshalb eine Flugzeugträgergruppe in Richtung der koreanischen Halbinsel entsandt. Überdies ist immer noch unklar, wann die von Trump in Aussicht gestellte Steuerreform in die Tat umgesetzt wird.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag Ortszeit 4 Punkte auf 20.660 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite treten ebenfalls auf der Stelle. Wichtige US-Daten stehen zum Wochenstart nicht auf der Agenda.

Gespräche mit Fresenius treiben Akorn weiter an 
 

Ansonsten sind Impulse rar. Die Berichtssaison zum ersten Kalenderquartal läuft gerade erst an und wird am Donnerstag mit den Zahlen von Wells Fargo, JP Morgan und der Citigroup ein erstes Ausrufezeichen setzen. Dafür rücken Übernahmen in den Blick. Akorn-Aktien steigen weiter, nachdem sie schon am Freitag von Spekulationen auf eine Übernahme durch Fresenius um über 14 Prozent nach oben getragen wurden. Am Montag legen Akorn um weitere gut 8 Prozent zu. Beide Unternehmen haben am Freitagabend bestätigt, dass sie verhandeln.

Ferner wollen sich die beiden Spediteure Swift Transportation und Knight Transportation zusammenschließen. Knight Transportation gewinnen knapp 14 Prozent, Swift Transportation legen um 23,6 Prozent zu.

Vor der Startglocke teilte AT&T am Montag mit, dass sie Straight Path Communications für 1,6 Milliarden Dollar bzw 95,63 Dollar je Aktie übernehmen wolle. Damit zahlt AT&T eine kräftige Prämie für das Unternehmen, dessen Aktie am Freitag zum Kurs von 36,48 Dollar geschlossen hatte. Straight Path Communications verbuchen einen Kurssprung von 146 Prozent auf 89,88 Dollar. AT&T fallen dagegen um 0,2 Prozent.

Tesla hat gemessen an der Marktkapitalisierung nach Ford nun auch General Motors (GM) überholt. Das Unternehmen ist damit der wertvollste US-Automobilhersteller. Die Aktie steigt um 3,1 Prozent, nachdem die Analysten von Piper Jaffray eine Kaufempfehlung ausgesprochen haben.

Mit den steigenden Ölpreisen gewinnen Chevron 1,2 Prozent und die Aktien von Exxon Mobil erhöhen sich um 0,8 Prozent.

Erst nach US-Börsenschluss - und daher erst für den Handel am Dienstag von Bedeutung - wird US-Notenbankchefin Janet Yellen an der Universität Michigan eine Rede halten. Im Anschluss ist eine Frage- und Antwortrunde geplant. Beobachter sind gespannt, ob Yellen sich Details zu geplanten geldpolitischen Schritten entlocken lässt.

Aus dem vergangenen Mittwoch veröffentlichten Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung war hervorgegangen, dass die Notenbank wohl noch in diesem Jahr damit beginnen wird, ihre Bilanz zu verkleinern. Diese war infolge umfangreicher Anleihekäufe, mit denen die Fed die Folgen der Finanzkrise abfedern und die Zinsen niedrig halten wollte, stark aufgebläht worden. Wenn die Notenbank diese Anleihen nun abstößt, kommt das in der Wirkung einer Zinserhöhung gleich, wie Beobachter sagen.

Dollar verteidigt Gewinne 
 

Am Devisenmarkt verharrt der Euro um die Marke von 1,06 Dollar, durch die er am Freitag gefallen war. Der Dollar profitiert von der Aussicht auf eine straffere US-Geldpolitik. Die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag hatten zwar nicht in allen Punkten überzeugt, dürften innerhalb der Fed aber auch keinen Stimmungsumschwung herbeigeführt haben. Ferner sagte der Präsident der New Yorker Fed, William Dudley, ebenfalls am Freitag, dass die US-Notenbank ihre Bilanz zu normalisieren beginne, wenn die Wirtschaft mitspiele. Auch das wurde als Beleg für eine größere wirtschaftliche Zuversicht der Währungshüter interpretiert.

Der festere Dollar lastet nur vorübergehend auf dem Goldpreis. Zwischenzeitliche Abgaben kann das Edelmetall wieder aufholen und zeigt sich aktuell unverändert bei 1.254 Dollar je Feinunze.

Die Ölpreise setzen ihren Anstieg dagegen trotz der Dollar-Stärke fort. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI steigt um 1,2 Prozent auf 52,89 Dollar. Für die europäische Referenzsorte Brent geht es um 1,1 Prozent auf 55,83 Dollar nach oben. Händler verweisen auf Erwartungen, dass das weltweite Überangebot allmählich abgebaut werde. Auch der US-Angriff auf einen syrischen Militärstützpunkt in der vergangenen Woche stütze den Ölpreis. Zwar spiele Syrien selbst auf dem Ölmarkt keine wesentliche Rolle, doch gebe es Befürchtungen, dass der Konflikt auch die übrige Region destabilisieren könnte. Überdies wurde die Förderung am größten libyschen Ölvorkommen, Sharara, erneut unterbrochen, nachdem örtliche Milizen eine Pipeline blockiert hatten, die das dort geförderte Öl zu einem Exportterminal transportiert.

Am Anleihemarkt steigen die Kurse leicht. Die Rendite zehnjähriger Titel reduziert sich um 2 Basispunkte auf 2,36 Prozent. Einerseits profitiere der Rentenmarkt von den anstehenden Wahlen in Frankreich und der damit verbundenen politischen Unsicherheit, heißt es. Anleger verkauften französische Anleihen und schichteten in US-Treasurys um. Auf der anderen Seite hielten sich die Anleger aber wegen bevorstehender Auktionen zurück. Am Montag verkauft das US-Finanzministerium dreijährige Notes im Volumen von 24 Milliarden Dollar, am Dienstag folgt die Auktion zehnjähriger Notes im Volumen von 20 Milliarden Dollar. Am Mittwoch werden Longbonds für 12 Milliarden Dollar angeboten.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              20.659,79          0,02            3,69           4,54 
S&P-500            2.355,89          0,01            0,35           5,23 
Nasdaq-Comp.       5.876,66         -0,02           -1,15           9,17 
Nasdaq-100         5.416,60         -0,03           -1,77          11,37 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,28          -0,4            1,28        7,6 
5 Jahre              1,90          -2,2            1,92       -2,6 
7 Jahre              2,17          -2,7            2,20       -7,3 
10 Jahre             2,36          -2,3            2,38       -8,6 
30 Jahre             2,98          -2,6            3,01       -8,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 8:40 Uhr  Fr, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,0603        +0,18%          1,0585         1,0619   +0,8% 
EUR/JPY            117,7826        -0,04%        117,8345         117,56   -4,2% 
EUR/CHF              1,0689        +0,08%          1,0681         1,0688   -0,2% 
EUR/GBP              0,8541        -0,04%          0,8544         1,1680   +0,2% 
USD/JPY              111,08        -0,22%          111,33         110,69   -5,0% 
GBP/USD              1,2415        +0,22%          1,2389         1,2404   +0,6% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             52,89         52,24           +1,2%           0,65   -5,6% 
Brent/ICE             55,83         55,24           +1,1%           0,59   -4,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.253,53      1.254,00           -0,0%          -0,47   +8,9% 
Silber (Spot)         17,90         18,00           -0,6%          -0,10  +12,4% 
Platin (Spot)        939,20        954,65           -1,6%         -15,45   +3,9% 
Kupfer-Future          2,61          2,65           -1,5%          -0,04   +3,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 10, 2017 12:00 ET (16:00 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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