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Wirtschaft kritisiert Merkels Afrika-Reise

Von Stefan Lange

BERLIN (Dow Jones)--Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft hat sich kritisch zur zurückliegenden Reise von Kanzlerin Angela Merkel nach Mali, Niger und Äthiopien geäußert. Es sei unverständlich, dass Merkel keine Wirtschaftsdelegation mitgenommen habe, sagte der Vorsitzende Stefan Liebing der Zeitung Nachrichten für Außenhandel (NfA) vom Montag.

Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende hatte sich vor zwei Wochen für drei Tage in Afrika aufgehalten und dabei keine Unternehmensvertreter mitgenommen. "Deutsche Politiker, die ohne Wirtschaftsdelegation nach Afrika reisen, stoßen bei uns generell auf Unverständnis", sagte Liebing. "Beschäftigung und Perspektiven erreichen wir nicht mit traditioneller Entwicklungshilfe, sondern mit Investitionen lokaler und internationaler Unternehmen. Umso unverständlicher ist es, dass die Bundeskanzlerin ohne deutsche Unternehmen gereist ist."

Schließlich habe Merkel genau diese Unternehmen vor der Reise aufgefordert, sich stärker in Afrika zu engagieren, erklärte Liebing. Insbesondere kleine und mittelgroße Firmen seien - gerade im Hinblick auf die wachsende Konkurrenz auf den dynamischen afrikanischen Märkten - auf die Unterstützung der Bundesregierung angewiesen.

Kontinent mit vielen Möglichkeiten 
 

Das Interesse der deutschen Medien am afrikanischen Kontinent sei immer noch viel zu gering, beklagte Liebing. Wenn in Deutschland über Afrika berichtet werde, dann über Krisen, Hunger und Katastrophen. "Ein modernes Afrika-Bild vom Kontinent der Entwicklung? Fehlanzeige!", sagte Liebing. Es sei "schade, dass es eine Flüchtlingsdebatte braucht, um das Augenmerk etwas mehr auf den afrikanischen Kontinent zu lenken - zu bieten hat der nämlich einiges, wirtschaftlich sowieso."

Liebing konnte der Merkel-Reise im Interview mit den NfA immerhin abgewinnen, "dass die Kanzlerin sich überhaupt nach Afrika aufgemacht hat und dem Kontinent so die Aufmerksamkeit zu Teil wurde, die ihm schon lange gebührt."

Erfreulich sei, dass sich Merkel für eine Stärkung privater Investoren auf dem Kontinent, den Ausbau von Infrastrukturen sowie eine bessere Berufsausbildung ausgesprochen habe, sagte Liebing. Darüber hinaus solle Afrika 2017 zu einem Schwerpunkt der G20-Agenda unter deutscher Präsidentschaft gemacht werden. "Werden diese Pläne realisiert, dann können wir die Ergebnisse der Reise definitiv als positiv erachten", sagte Liebing.

Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

DJG/stl/kla

(END) Dow Jones Newswires

October 24, 2016 10:16 ET (14:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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