(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die steigende Zuversicht der Analysten für
die Banken hat am Montag den Aktien aus dieser Branche auf die Beine
geholfen. Im Dax
Zahlreiche Analyseinstitute äußerten sich zu Beginn der Woche positiv zu dem Sektor. Die US-Bank JPMorgan hatte ihr Votum für die Bankaktien der Eurozone auf "Overweight" hochgestuft. Zwar seien die Probleme der Finanzkonzerne allgemein bekannt, ihre Bewertung habe aber inzwischen den Tiefpunkt wohl erreicht, sagte Stratege Mislav Matejka. Anleger fänden bei Bankwerten auch eine gute Absicherung gegenüber steigenden Anleiherenditen und höheren Teuerungsraten.
TIEFE BEWERTUNG LOCKT
Eine gestiegene Zuversicht für die Banken ließen auch die Experten des Analysehauses Kepler Cheuvreux durchblicken. Sie stuften die europäische Branche ebenfalls auf "Overweight" hoch und bekräftigten zudem für die Titel der Deutschen Bank ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 13,99 Euro. Es wäre verlockend, die Aktien des deutschen Branchenprimus sogar auf die Empfehlungsliste für die Branche zu setzen, schrieben die Experten. Solange die Risiken aus dubiosen Hypothekengeschäften aus den USA noch so hoch seien, wäre es aber unvernünftig, die Papiere im Portfolio zu hoch zu gewichten.
Schließlich äußerte sich noch Analyst Jernej Omahen von Goldman
Sachs
IMMER NOCH DIE SCHWÄCHSTEN IM DAX
Die Bankaktien sind aber immer noch die Verlierer des Jahres an der Börse: Die Deutsche-Bank-Aktien befinden sich seit ihrem Ende September markierten Rekordtief bei unter 10 Euro zwar auf Erholungskurs. Seit Jahresbeginn steht aber immer noch ein Kursminus von mehr als 40 Prozent zu Buche. Im Dax sind sie daher weiterhin der schwächste Wert. Der Verlust der Commerzbank-Titel beläuft sich auf fast 35 Prozent, was den zweitletzten Platz im Dax bedeutet./ajx/she/tih/he
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008
AXC0243 2016-10-24/17:54