PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der weiter schwache Euro hat die jüngste
Rally beim EuroStoxx 50
Kursverluste beim Euro können die Ausfuhren der exportlastigen Unternehmen der Eurozone erleichtern. Die Gemeinschaftswährung kostete am frühen Abend 1,0888 US-Dollar, was Händler vor allem auf die weiter ungebremste Geldflut durch die Europäische Zentralbank (EZB) zurückführten. Zwar hatte sich am vergangenen Donnerstag EZB-Präsident Mario Draghi mit konkreten Hinweisen zur weiteren Geldpolitik zurückgehalten, machte aber deutlich, dass ein abruptes Ende der konjunkturstützenden Anleihekäufe unwahrscheinlich sei.
Der französische CAC-40-Index
Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sieht in dem schwachen Euro einen Boten für eine künftig höhere Inflation in der Eurozone. Aus Angst vor gegenteiligen Tendenzen, einer Deflation also, hätten weltweite Investmentfonds seit dem Brexit-Referendum europäische Aktien weiträumig umschifft. "Wenn sich herumspricht, dass das Deflationsgespenst aus der Eurozone vertrieben wurde, könnte es zu deutlichen Nachholeffekten kommen", erwartet Stanzl nun und verwies darauf, dass sich die wichtigsten US-Indizes allesamt nahe ihrer Rekordhochs befänden./ck/he
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AXC0253 2016-10-24/18:17