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MÄRKTE EUROPA/DAX mit neuem Jahreshoch - Solartitel brechen ein

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die gute Stimmung an Europas Börsen setzte sich zu Wochenbeginn fort. Rückenwind kam vom wachsenden Vorsprung Hillary Clintons im Präsidentschaftswahlkampf in den USA, aber auch von überraschend gut ausfallenden Konjunkturdaten aus Europa. In Frankreich und vor allem in Deutschland fielen Befragungen unter den Einkaufsmanagern teils deutlich besser als erwartet aus. In den USA fielen zudem der Chicago-Fed-Index wie auch der Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe besser aus.

Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 10.761 Punkte, nachdem er bei 10.820 Punkten ein neues Jahreshoch markiert hatte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.094 Punkte nach oben. In Madrid stiegen die Aktienkurse um 1,3 Prozent. Das sich abzeichnende Ende der Regierungskrise in dem Land sorgte für mehr Zuversicht und damit auch für Aktienkäufe. Die spanischen Sozialisten wollen eine konservative Minderheitsregierung nun dulden und so die monatelange Regierungskrise in dem Land beenden.

Erleichterung an den Anleihemärkten der Peripherie 
 

Unter den Branchen ging es für den Bankensektor um 2,7 Prozent nach oben. Die besseren Konjunkturdaten stützten genauso wie die Entwicklungen in Spanien und Portugal. Die Ratingagentur DBRS hatte Portugal am Freitagabend weiterhin eine Bonitätseinstufung im Investmentgrade-Bereich zugebilligt. Ohne dieses Rating wären portugiesische Bonds nicht länger für das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank qualifiziert gewesen. Portugiesische Anleihen stiegen in der Folge auf den höchsten Stand seit Mitte August.

Aixtron und Solaraktien brechen ein 
 

Gegen den positiven Trend büßten Aixtron 16,7 Prozent auf 4,88 Euro ein. Als "überraschend und eine starke Belastung für den Aktienkurs" bezeichnete ein Händler die Nachricht, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Übernahme des LED-Zulieferers durch die chinesische Grand Chip Investment erneut prüfen will. Im September hatte das Ministerium an dem Deal, der einem Gebot von 6 Euro je Aktie entspricht, noch nichts zu beanstanden.

Der Kurs der Solarworld-Aktie fiel um 6,8 Prozent zurück nach einer Warnung des Unternehmens. Laut Solarworld ist die Nachfrage in China im dritten Quartal eingebrochen. In der Folge hätten chinesische Hersteller ihre Lagerbestände zu Dumpingpreisen auf den Weltmarkt geworfen. Dies habe zu einem globalen Preisverfall geführt. Am Nachmittag gab dann auch SMA Solar eine Gewinnwarnung ab. Händler sprachen von einem Branchenproblem. Schnelle Besserung sei nicht in Sicht. SMA Solar rutschten um 13,3 Prozent ab.

Zweifel an Syngenta-Deal nehmen zu 
 

Syngenta standen ebenfalls stark unter Abgabedruck und verloren 5,8 Prozent auf 397,50 Franken. "Chemchina hat eine Deadline für Konzessionen am Freitag verstreichen lassen", so ein Händler. Eine Genehmigung der Übernahme durch die EU bis zum 28. Oktober sei damit nun wohl vom Tisch. "Ob die Übernahme klappt, wird wieder riskanter", so der Händler. Chemchina bietet 43 Milliarden Dollar für Syngenta, beziehungsweise 480 Franken je Aktie.

Quartalszahlen von Philips ließen den Aktienkurs dagegen um 4,4 Prozent zulegen. Bei einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro im dritten Quartal hat der Konzern einen Gewinn von 649 Millionen Euro erzielt. SLM Solutions gaben im TecDAX um 2,3 Prozent auf 35,50 Euro nach. Nach Einschätzung von Investoren könnte die Aktie bis auf 28 Euro fallen. Es sei nicht davon auszugehen, dass die Übernahme durch General Electric zustande kommen wird, hieß es.

Eine Kaufempfehlung der Bank of America Merrill Lynch trieb Fraport-Papiere um 3 Prozent nach oben. Cancom-Aktien verteuerten sich um 4,1 Prozent, gestützt von einer Kaufempfehlung der Bank Baader-Helvea. Bei Sartorius kam es nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen zu Gewinnmitnahmen. Die Zahlen bewegten sich lediglich im Rahmen der Erwartungen, was nach der sehr starken Entwicklung der Aktie in den vergangenen Monaten zum Anlass zum Verkauf genommen wurde. Die Aktie verlor 6,5 Prozent.

Im Devisenhandel traten die großen Währungspaare Dollar, Euro und Yen auf der Stelle. Der Euro fiel zum Dollar nochmals auf das Tief vom Freitag bei 1,0860 Dollar und damit den der niedrigsten Stand seit dem 10. März. Zum Börsenschluss handelte der Euro mit 1,0886 Dollar etwas höher. In der Zwischenzeit wird eine Erhöhung der Leitzinsen in den USA im Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 70 Prozent an den Märkten eingepreist.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand      absolut          in %         seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.093,86       +16,21         +0,5%        -5,3% 
Stoxx-50               2.863,39        -2,25         -0,1%        -7,6% 
Stoxx-600                344,26        -0,03         -0,0%        -5,9% 
XETRA-DAX             10.761,17       +50,44         +0,5%        +0,2% 
FTSE-100 London        6.986,40       -34,07         -0,5%       +11,9% 
CAC-40 Paris           4.552,58       +16,51         +0,4%        -1,8% 
AEX Amsterdam            459,75        +2,35         +0,5%        +4,1% 
ATHEX-20 Athen         1.572,52        -5,23         -0,3%       -14,2% 
BEL-20 Bruessel        3.594,89        +6,59         +0,2%        -2,9% 
BUX Budapest          29.813,86      +241,50         +0,8%       +24,6% 
OMXH-25 Helsinki       3.501,72        +2,18         +0,1%        +4,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  97.749,25     +1375,62         +1,4%        +9,4% 
OMXC-20 Kopenhagen       923,04        -0,94         -0,1%        -9,0% 
PSI 20 Lissabon        4.726,43       +14,02         +0,3%       -10,8% 
IBEX-35 Madrid         9.216,20      +115,80         +1,3%        -3,4% 
FTSE-MIB Mailand      17.305,77      +139,01         +0,8%       -19,2% 
RTS Moskau               995,14        +8,77         +0,9%       +31,5% 
OBX Oslo                 573,04        +0,72         +0,1%        +6,3% 
PX-GLOB  Prag          1.208,86        +7,11         +0,6%        -2,6% 
OMXS-30 Stockholm      1.456,79        -8,06         -0,6%        +0,7% 
WIG-20 Warschau        1.782,79       +30,54         +1,7%        -4,1% 
ATX Wien               2.495,25       +31,29         +1,3%        +4,1% 
SMI Zuerich            7.991,88       -42,98         -0,5%        -9,4% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 9:56  Fr, 17.46   % YTD 
EUR/USD          1,0886     -0,02%    1,0888     1,0868   +0,2% 
EUR/JPY        113,4564     +0,29%  113,1322     112,93  -26,6% 
EUR/CHF          1,0800     -0,22%    1,0824     1,0816   -0,7% 
EUR/GBP          0,8920     +0,21%    0,8894     1,1228  +21,1% 
USD/JPY          104,22     +0,30%    103,91     103,89  -11,2% 
GBP/USD          1,2205     -0,30%    1,2242     1,2204  -17,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         50,11      50,85     -1,5%      -0,74  +14,3% 
Brent/ICE         51,14      51,78     -1,2%      -0,64  +14,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.262,29   1.266,70     -0,3%      -4,41  +19,0% 
Silber (Spot)     17,59      17,55     +0,3%      +0,04  +27,3% 
Platin (Spot)    935,60     933,65     +0,2%      +1,95   +5,0% 
Kupfer-Future      2,09       2,09     +0,2%      +0,01   -2,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 24, 2016 12:21 ET (16:21 GMT)

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