BASEL (dpa-AFX) - Billige Nachahmermedikamente setzen dem
Schweizer Pharmakonzern Novartis
Vor allem sinkende Umsätze bei ihrem alten Blockbuster Gleevec machen den Schweizern zu schaffen. Bei dem Krebsmittel können nach Ablauf des Patentschutzes nun Konkurrenten Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff anbieten. Das drückt auf die Preise, wenn auch etwas schwächer als bislang befürchtet. So geht der Konzern nun davon aus, dass die Belastung durch Generikakonkurrenz in diesem Jahr doch nicht ganz drei Milliarden Dollar ausmachen werde.
Der Konzernumsatz sackte im dritten Quartal dennoch um ein Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar ab. Das lag auch an schwachen Umsätzen der neu eingeführten Arzneien Cosentyx gegen Schuppenflechte und des Herzmittels Entresto. Mit einer Verstärkung der Vertriebsaktivitäten will Vorstandschef Joseph Jimenez gegensteuern. In den roten Zahlen steckt die Augensparte Alcon. Dort läuft ein Sanierungsprogramm, das bislang aber noch nicht die von Analysten erwarteten Effekte hat.
Bedeckt hielt sich Jimenez zu Spekulationen über einen möglichen Verkauf der Novartis-Anteile am Konkurrenten Roche. Entscheidend dafür sei, was mit dem Verkaufserlös geschehen solle./enl/jha/fbr
ISIN CH0012005267
AXC0104 2016-10-25/11:34