Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (18:11 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.087,41 -0,21% -5,51% Stoxx50 2.856,63 -0,24% -7,86% DAX 10.757,31 -0,04% +0,13% FTSE 7.017,64 +0,45% +12,42% CAC 4.540,84 -0,26% -2,08% DJIA 18.165,91 -0,31% +4,25% S&P-500 2.143,45 -0,37% +4,87% Nasdaq-Comp. 5.283,42 -0,50% +5,51% Nasdaq-100 4.891,31 -0,38% +6,49% Nikkei-225 17.365,25 +0,76% -8,77% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,93 -1
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,86 50,52 -1,3% -0,66 +13,8% Brent/ICE 50,86 51,46 -1,2% -0,60 +13,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.273,09 1.264,81 +0,7% +8,28 +20,0% Silber (Spot) 17,77 17,60 +1,0% +0,17 +28,6% Platin (Spot) 967,10 940,00 +2,9% +27,10 +8,5% Kupfer-Future 2,14 2,09 +2,3% +0,05 -0,7%
FINANZMARKT USA
Enttäuschende Konjunkturdaten und Quartalszahlen, die nicht in allen Punkten überzeugten, dämpfen am Dienstag die Stimmung an der Wall Street. Für Fed-Vertreter besteht zudem die letzte Gelegenheit, sich vor der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche noch einmal zu Wort zu melden. Denn dann beginnt die "Blackout Period", die Schweigeperiode vor dem nächsten Treffen. Der stark beachtete Index des Verbrauchervertrauens für Oktober ist hinter den Erwartungen geblieben. Beobachter vermuten, dass der ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen im November die Verbraucher verunsichert. Der Case-Shiller-Hauspreisindex für 20 Städte lag für August leicht über der Prognose. Die jüngste Runde der US-Bilanzsaison bringt neben positiven Überraschungen auch einige herbe Enttäuschungen, unter anderem vom Adidas-Konkurrenten Under Armour. Der Sportartikelhersteller hat seine Wachstumserwartungen zurückgeschraubt, was die Aktie abstürzen lässt. Auf der anderen Seite hat Dupont gute Zahlen vorgelegt und die Ergebnisprognose nach oben genommen. Die Aktie gewinnt leicht hinzu. General Motors hat im dritten Quartal angetrieben von starken China-Verkäufen den Gewinn mehr als verdoppelt. Zudem erzielte der Auto-Konzern einen Rekordumsatz. Doch signalisierte General Motors auch Schwierigkeiten infolge des britischen Referendums zum Austritt aus der Europäischen Union. Die Aktie reduziert sich deutlich. Auch Caterpillar hat mit den Quartalsergebnissen enttäuscht und den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Ein Highlight steht dann nach der Schlussglocke mit den Ergebnissen von Apple auf der Agenda.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 4Q, Cupertino
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Termine zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Aktienmärkten traten die großen Indizes am Dienstag mehr oder weniger auf der Stelle. Der DAX schloss kaum verändert, der Euro-Stoxx-50 gab etwas stärker nach. Am Vormittag hatte der DAX noch ein Jahreshoch bei 10.828 Punkten markiert, dann setzten Gewinnmitnahmen ein. "Ein harter Brexit würde den Export-Weltmeister Deutschland stark zusetzen, dürfte den aktuellen Konjunkturoptimismus zügig und deutlich eintrüben", relativierte Marktanalyst Jens Klatt in einer Einschätzung für JFD Brokers den ifo. Er rechnet für die kommenden Tage mit einem Rücksetzer. Ein Grund für das Festhängen der Indizes war die Schwäche der Banken. Der europäische Stoxx-Banken-Index fiel um 0,6 Prozent. Deutsche Bank gaben 1,6 Prozent ab. "Vor den Quartalszahlen der Deutschen Bank ist der Markt vorsichtig", sagte ein Händler. Anlass sei eine Analyse von Morgan Stanley, nach der bei der Deutschen zum Erreichen einer Kernkapitalquote von 13 Prozent etwa 8,5 Milliarden Euro fehlten. Positiv kamen die Geschäftszahlen von Orange an. "Bei den Gewinnen lief es leicht besser als erwartet und der leichte Umsatzrückgang war geringer als befürchtet", sagte ein Markteilnehmer. Für das Orange-Papier ging es um 4,1 Prozent nach oben. Der Index der europäischen Telekom-Werte stieg um 1,5 Prozent. Noch stärker nach oben ging es mit den Rohstoff-Aktien, ihr Branchenindex gewann 3,2 Prozent. "Anglo American hat erfreut", sagte David Buick von Panmure Gordon. Vor allem die Produktionszahlen für Nickel und Eisenerz seien gut. Der Kurs stieg um 4,6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:29 Mo, 17:19 % YTD EUR/USD 1,0885 +0,04% 1,0880 1,0885 +0,2% EUR/JPY 113,5100 -0,07% 113,5870 113,47 -26,8% EUR/CHF 1,0826 +0,08% 1,0818 1,0809 -0,5% EUR/GBP 0,8957 +0,69% 0,8902 1,1216 +21,6% USD/JPY 104,27 -0,13% 104,40 104,25 -11,2% GBP/USD 1,2152 -0,57% 1,2221 1,2208 -17,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Keine einheitliche Tendenz hat sich am Dienstag an den Märkten in Ostasien ausgebildet. Während in Japan und Australien Gewinne verbucht wurden, lagen die übrigen Märkte überwiegend im Minus. In Südkorea kam der Markt trotz ordentlich ausgefallener BIP-Daten etwas zurück. Der Nikkei-225 in wurde unterstützt von den US-Einkaufsmanagerdaten zum produzierenden Gewerbe. Die Daten haben die Spekulation weiter befestigt, dass es im Dezember zu einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank kommen dürfte, was wiederum den Dollar stärkte. Exportwerte zeigten sich mit der günstigen Wechselkursentwicklung fester. Die Aktie des Motorenherstellers Nidec sprang um 6 Prozent nach oben, Mazda Motor gewannen knapp 3 Prozent. Auch Finanzwerte gehörten zu den Favoriten. Die Aktie von Kyushu Railway feierte ein sehr erfolgreiches Börsendebüt und verteuerte sich gegen den Emissionspreis um 20 Prozent. Wenig Dynamik gab es an den chinesischen Börsen. Während ein Rückgang des Yuan die Stimmung etwas belastete, stützten festere Rohstoffwerte den Markt. Das neuerliche Sechsjahrestief der chinesischen Währung befeuerte Sorgen, dass sich die Devise auf einem anhaltenden Abwärtspfad bewegt mit der Gefahr, Liquiditätsabflüsse nach sich zu ziehen. Allerdings zeigt der Dollar seit einigen Tagen auf breiter Front Stärke, weshalb einige Analysten auch nicht von einer Yuan-Schwäche sprechen wollen. Erneut vorn lagen Aktien des Kohle- und Stahlsektors. Analysten rechnen damit, dass die Regierung zunehmend Kapazitäten senken wird, um die Sektoren profitabler zu machen. Den kräftigsten Anstieg seit drei Wochen verzeichnete die Börse in Australien. Feste Eisenerz-Preise trieben Fortescue Metals um 6,5 Prozent, so dass die Aktie auf dem höchsten Stand seit über zwei Jahren schloss. BHP Billiton stiegen um 0,4 Prozent, Rio Tinto um 2,4 Prozent. Die vier großen Bankenwerte gewannen zwischen 0,6 und 1,1 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BGH verbietet Banken Mindestentgelt für Kontoüberziehung
Juristischer Erfolg für Bankkunden: Die Geldinstitute dürfen für die kurzfristige Überziehung eines Girokontos über den Dispokredit hinaus keine Mindestentgelte fordern, wenn für sie ansonsten nur minimale Zinsprofite anfallen. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Dienstag. Damit setzten sich Verbraucherschützer gegen die Deutsche Bank und die Targobank durch. Deren Geschäftsmodelle benachteiligten Kunden "unangemessen", heißt es im Urteil.
Thyssenkrupp verhandelt mit Ternium über Verkauf von Brasilien-Werk - Kreise
Thyssenkrupp macht offenbar Fortschritte bei der Suche nach einem Abnehmer für sein verlustträchtiges brasilianisches Stahlwerk CSA. Der Konzern verhandelt mit dem Stahlunternehmen Ternium aus Luxemburg über einen Verkauf, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Die Gespräche seien fortgeschritten und könnten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, sagten die Insider.
Volkswagen erhält in USA grünes Licht für Milliarden-Vergleich
Volkswagen hat im Abgasskandal in den USA die Genehmigung für einen Vergleich im Umfang von rund 14,7 Milliarden US-Dollar erhalten. Richter Charles R. Breyer vom Bundesbezirksgericht in San Francisco genehmigte die Übereinkunft zwischen Vertretern von Volkswagen, US-Autokäufern und Behörden.
3M senkt Gewinnausblick nach durchwachsenem Quartal
Der US-Mischkonzern 3M ist nach einem verhaltenen dritten Quartal pessimistischer geworden. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel nach, obwohl Umsatz und Gewinn in der abgelaufenen Berichtsperiode die Erwartungen erfüllten.
Caterpillar senkt Ausblick nach schwachem Quartal
Caterpillar hat nach einem enttäuschenden Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Der Baumaschinenhersteller rechnet 2016 nur noch mit einem Umsatz von 39 Milliarden nach bisher 40 Milliarden bis 40,5 Milliarden US-Dollar. Den bereinigten Gewinn je Aktie sieht die Caterpillar Inc bei nur noch 3,25 Dollar. Hier lag der Ausblick bisher bei 3,55 Dollar je Anteil.
Fiat Chrysler erzielt Gewinn und ist optimistischer
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 25, 2016 12:13 ET (16:13 GMT)
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