Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RENTE - Viele Bürger werden im Ruhestand nicht ausreichend finanziell abgesichert sein, wenn sie nicht selbst mehr für ihre Altersvorsorge tun. Davor warnt die Bundesregierung in ihrem "Alterssicherungsbericht 2016". Das Versorgungsniveau der zukünftigen Rentner werde "ohne zusätzliche Altersvorsorge in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen". Dabei bestehe vor allem für Geringverdiener "ein erhebliches Risiko. Wird in diesem Einkommensbereich nicht zusätzlich für das Alter vorgesorgt, steigt das Risiko der Bedürftigkeit im Alter stark an", heißt es in der neuen Regierungsanalyse, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. (Süddeutsche S. 1)
GROSSBRITANNIEN - Die Regeln und Auflagen für den britischen Finanzsektor füllen mehr als 13.000 Seiten. Sie umzusetzen kostet die Branche 1,2 Milliarden Pfund (1,35 Milliarden Euro) pro Jahr und damit dreimal so viel wie noch vor acht Jahren. Unter dem Strich ist der Nutzen dennoch äußerst überschaubar: "Wir werden schlafwandlerisch in die nächste Finanzkrise geraten, wenn es bei den Regulierern nicht zu einem Kulturwandel kommt." Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag vorgestellte Untersuchung der renommierten Cass Business School und der Londoner Denkfabrik New City Agenda. (Handelsblatt S. 34)
AUSFUHREN - Wegen steigender Unsicherheiten reduzieren viele deutsche Firmen ihr Engagement im Ausland. Trotzdem erwartet der Außenhandelsverband BGA für das laufende Jahr bei den Ausfuhren ein leichtes Plus von bis zu zwei Prozent auf 1.220 Milliarden Euro. Das dynamische Tempo, mit dem die Exporte in den vergangenen Jahren wuchsen, ist jedoch Geschichte. Verbandschef Anton F. Börner kennt auch den Hauptgrund dafür: "An allen Ecken und Enden der Welt kriselt es." (Handelsblatt S. 50)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/pi/brb
(END) Dow Jones Newswires
October 26, 2016 00:02 ET (04:02 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.