MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die BayernLB hat ihren Gewinn nach dem Verkauf der Anteile am US-Kreditkartenunternehmen Visa gesteigert. Wie die Bank am Donnerstag mitteilte, sank zwar der Zinsüberschuss wegen der Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank in den ersten neun Monaten dieses Jahres um gut 130 Millionen Euro auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Doch unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 455 Millionen Euro, knapp sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das lag unter anderem am Verkauf der Visa Europe-Anteile, den mit 132 Millionen Euro vor allem die Direktbank-Tochter DKB vereinnahmte.
Im eigentlichen Kerngeschäft sah es etwas weniger rosig aus. Im Kreditgeschäft mit großen Unternehmen und Mittelstand - dem wichtigsten Geschäftsfeld der BayernLB - lagen Zins- und Provisionsu?berschuss mit insgesamt 310 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 320 Millionen.
Bankchef Johannes Riegler bekräftigte die bereits zu Jahresanfang veröffentlichte Prognose: ein Vorsteuergewinn im "mittleren dreistelligen Millionenbereich". Allerdings stellt die Bank das wegen der unsicheren Weltlage unter Vorbehalt: Unsicherheitsfaktoren seien insbesondere geopolitische Risiken sowie die weitere Entwicklung der Zinsen, des O?lpreises und der Wechselkurse./cho/DP/fbr
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