Zürich (ots) -
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
unter http://presseportal.ch/de/nr/100008191 heruntergeladen
werden -
Seit 2007 passt sich die Managervergütung in SMIM-Unternehmen an
diejenige in SMI-Unternehmen an und steigt schneller als die Bezüge
in Small Caps. In grossen und mittleren Unternehmen wird die
aktienbasierte Vergütung wichtiger. Die variable Vergütung steigt bei
guter Performance - und sie fällt bei schlechten Ergebnissen. Die
Kommunikation mit Aktionären gewinnt an Bedeutung. Dies sind
Erkenntnisse der Studie "Executive Compensation & Corporate
Governance: Insights 2016" von PwC Schweiz.
Im Jahr 2007 verdiente ein SMI-CEO noch das 2,7-Fache eines
SMIM-CEOs, im Jahr 2015 war es nur noch das 1,9-Fache. So ging die
CEO-Vergütung in SMI-Unternehmen seit 2007 von 7,7 Mio. CHF auf 6,9
Mio. CHF (-10,3 Prozent) zurück. Im letzten Jahr sank sie gegenüber
dem Vorjahr um circa sieben Prozent. Die Gesamtvergütung von CEOs in
SMIM-Unternehmen stieg im letzten Jahr um fünf Prozent auf 3,6 Mio.
CHF und lag 2015 um 25 Prozent über dem Niveau von 2007. Die mediane
Gesamtvergütung von CEOs in Small Caps sank im letzten Jahr um 9,7
Prozent auf 1,2 Mio. CHF, das Niveau von 2007.
Ähnliche Entwicklungen zeigten sich bei
Verwaltungsratspräsidenten, Verwaltungsräten und sonstigen
Geschäftsleitungsmitgliedern. Seit 2007 stieg die Medianvergütung von
Verwaltungsratspräsidenten in SMI-Unternehmen von knapp 1 Mio. CHF
auf gut 1,3 Mio. CHF (+33,6 Prozent). In SMIM-Unternehmen erhöhte
sich die Vergütung aber deutlicher, von rund 380'000 CHF auf rund
710'000 CHF (+84,1 Prozent). In Small-Cap-Unternehmen betrug 2015 die
Vergütung von Verwaltungsratspräsidenten 310'000 CHF - 6,2 Prozent
weniger als 2007, aber 18,3 Prozent mehr als 2008 (siehe Tabelle
rechts). Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation
Consulting bei PwC Schweiz, erklärt: "Die mittelgrossen
SMIM-Unternehmen haben in den letzten neun Jahren bei den Vergütungen
von Verwaltungsräten und Führungskräften gegenüber den grössten
SMI-Unternehmen aufgeholt - und sie setzten sich von den kleinen
Unternehmen zunehmend ab. Diese Entwicklung kann sich damit erklären
lassen, dass die Anforderungen an die Kompetenzen und die
Regulierungsdichte vor allem bei mittelgrossen Firmen gestiegen
sind."
Aktien im Kommen
Der durchschnittliche Prozentsatz der aktienbasierten Vergütung in
SMI-Unternehmen nahm seit 2007 von 37 Prozent auf 48 Prozent im Jahr
2015 zu. Bei SMIM-Unternehmen war zwischen 2008 und 2012 das
Basissalär (etwa 35-40 Prozent) eine wesentlich wichtigere
Vergütungskomponente als der aktienbasierte Anteil (etwa 25 Prozent).
Aber auch in SMIM-Unternehmen geht der Trend in Richtung einer
stärker aktienbasierten CEO-Vergütung. So betrugen zwischen 2013 und
2015 der aktienbasierte Anteil wie auch das Basissalär jeweils etwa
30 Prozent der Gesamtvergütung. Remo Schmid, Partner People and
Organisation Consulting bei PwC, hält fest: "Bei der Beurteilung der
Vergütung sollte nicht nur die Höhe, sondern auch die Struktur
analysiert werden. Der Trend hin zu stärker aktienbasierter Vergütung
ist zu begrüssen." In Small Caps ist die aktienbasierte Vergütung
noch nicht weit verbreitet; sie beträgt weniger als 20 Prozent und
nahm im Untersuchungszeitraum auch nicht spürbar zu.
Das magische Dreieck: Leistung, Vergütung und Kommunikation
Die Analyse über zehn Jahre für knapp 100 Unternehmen zeigt ein
grundsätzlich positiveres Bild bezüglich "Pay for performance", als
es manche Marktbeobachter zeichnen: Bei schlechter Performance im
Vergleich mit der Branche fällt in den meisten Unternehmen die
variable Vergütung gegenüber dem Vorjahr, bei guter Performance
steigt sie. Wenn eine leistungsgerechte Bezahlung aber doch fehlt, so
sind Aktionäre an der Abstimmung zu Vergütungsberichten kritischer.
Jedenfalls ist die Kommunikation wichtig. Professor Alexander Wagner
vom Swiss Finance Institute (Universität Zürich) und Co-Autor der
Studie: "Es geht nicht darum, einfach immer mehr Informationen
offenzulegen, sondern Unternehmen müssen die für Investoren
relevanten Informationen darstellen. Was relevant ist, hängt von der
Situation des Unternehmens ab. Der Verwaltungsrat muss dazu den
Dialog mit den Investoren führen."
Zur Studie
In der zehnten Ausgabe der Studie "Executive Compensation &
Corporate Governance" analysierte PwC Schweiz die Geschäftsberichte
der rund 100 grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Die seit
2007 gültigen Transparenzvorschriften erlauben einen direkten
Vergleich der Vergütungssysteme der Jahre 2007 bis 2015. Zudem widmet
sich die Studie Trends in der Corporate Governance.
Originaltext: PwC
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100008191
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100008191.rss2
Kontakt:
Dr. Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation Consulting,
PwC Schweiz
ch.linkedin.com/in/robertwkuipers
robert.kuipers@ch.pwc.com
Remo Schmid, Partner People and Organisation Consulting, PwC
ch.linkedin.com/in/remoschmid
schmid.remo@de.pwc.com
Prof. Dr. Alexander F. Wagner, Independent Counsel, Human Resource
Services
Swiss Finance Institute, Universität Zürich
alexander.wagner@bf.uzh.ch
Claudia Sauter, Head of PR & Communications, PwC Schweiz
ch.linkedin.com/in/claudiasauter
claudia.sauter@ch.pwc.com
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Seit 2007 passt sich die Managervergütung in SMIM-Unternehmen an
diejenige in SMI-Unternehmen an und steigt schneller als die Bezüge
in Small Caps. In grossen und mittleren Unternehmen wird die
aktienbasierte Vergütung wichtiger. Die variable Vergütung steigt bei
guter Performance - und sie fällt bei schlechten Ergebnissen. Die
Kommunikation mit Aktionären gewinnt an Bedeutung. Dies sind
Erkenntnisse der Studie "Executive Compensation & Corporate
Governance: Insights 2016" von PwC Schweiz.
Im Jahr 2007 verdiente ein SMI-CEO noch das 2,7-Fache eines
SMIM-CEOs, im Jahr 2015 war es nur noch das 1,9-Fache. So ging die
CEO-Vergütung in SMI-Unternehmen seit 2007 von 7,7 Mio. CHF auf 6,9
Mio. CHF (-10,3 Prozent) zurück. Im letzten Jahr sank sie gegenüber
dem Vorjahr um circa sieben Prozent. Die Gesamtvergütung von CEOs in
SMIM-Unternehmen stieg im letzten Jahr um fünf Prozent auf 3,6 Mio.
CHF und lag 2015 um 25 Prozent über dem Niveau von 2007. Die mediane
Gesamtvergütung von CEOs in Small Caps sank im letzten Jahr um 9,7
Prozent auf 1,2 Mio. CHF, das Niveau von 2007.
Ähnliche Entwicklungen zeigten sich bei
Verwaltungsratspräsidenten, Verwaltungsräten und sonstigen
Geschäftsleitungsmitgliedern. Seit 2007 stieg die Medianvergütung von
Verwaltungsratspräsidenten in SMI-Unternehmen von knapp 1 Mio. CHF
auf gut 1,3 Mio. CHF (+33,6 Prozent). In SMIM-Unternehmen erhöhte
sich die Vergütung aber deutlicher, von rund 380'000 CHF auf rund
710'000 CHF (+84,1 Prozent). In Small-Cap-Unternehmen betrug 2015 die
Vergütung von Verwaltungsratspräsidenten 310'000 CHF - 6,2 Prozent
weniger als 2007, aber 18,3 Prozent mehr als 2008 (siehe Tabelle
rechts). Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation
Consulting bei PwC Schweiz, erklärt: "Die mittelgrossen
SMIM-Unternehmen haben in den letzten neun Jahren bei den Vergütungen
von Verwaltungsräten und Führungskräften gegenüber den grössten
SMI-Unternehmen aufgeholt - und sie setzten sich von den kleinen
Unternehmen zunehmend ab. Diese Entwicklung kann sich damit erklären
lassen, dass die Anforderungen an die Kompetenzen und die
Regulierungsdichte vor allem bei mittelgrossen Firmen gestiegen
sind."
Aktien im Kommen
Der durchschnittliche Prozentsatz der aktienbasierten Vergütung in
SMI-Unternehmen nahm seit 2007 von 37 Prozent auf 48 Prozent im Jahr
2015 zu. Bei SMIM-Unternehmen war zwischen 2008 und 2012 das
Basissalär (etwa 35-40 Prozent) eine wesentlich wichtigere
Vergütungskomponente als der aktienbasierte Anteil (etwa 25 Prozent).
Aber auch in SMIM-Unternehmen geht der Trend in Richtung einer
stärker aktienbasierten CEO-Vergütung. So betrugen zwischen 2013 und
2015 der aktienbasierte Anteil wie auch das Basissalär jeweils etwa
30 Prozent der Gesamtvergütung. Remo Schmid, Partner People and
Organisation Consulting bei PwC, hält fest: "Bei der Beurteilung der
Vergütung sollte nicht nur die Höhe, sondern auch die Struktur
analysiert werden. Der Trend hin zu stärker aktienbasierter Vergütung
ist zu begrüssen." In Small Caps ist die aktienbasierte Vergütung
noch nicht weit verbreitet; sie beträgt weniger als 20 Prozent und
nahm im Untersuchungszeitraum auch nicht spürbar zu.
Das magische Dreieck: Leistung, Vergütung und Kommunikation
Die Analyse über zehn Jahre für knapp 100 Unternehmen zeigt ein
grundsätzlich positiveres Bild bezüglich "Pay for performance", als
es manche Marktbeobachter zeichnen: Bei schlechter Performance im
Vergleich mit der Branche fällt in den meisten Unternehmen die
variable Vergütung gegenüber dem Vorjahr, bei guter Performance
steigt sie. Wenn eine leistungsgerechte Bezahlung aber doch fehlt, so
sind Aktionäre an der Abstimmung zu Vergütungsberichten kritischer.
Jedenfalls ist die Kommunikation wichtig. Professor Alexander Wagner
vom Swiss Finance Institute (Universität Zürich) und Co-Autor der
Studie: "Es geht nicht darum, einfach immer mehr Informationen
offenzulegen, sondern Unternehmen müssen die für Investoren
relevanten Informationen darstellen. Was relevant ist, hängt von der
Situation des Unternehmens ab. Der Verwaltungsrat muss dazu den
Dialog mit den Investoren führen."
Zur Studie
In der zehnten Ausgabe der Studie "Executive Compensation &
Corporate Governance" analysierte PwC Schweiz die Geschäftsberichte
der rund 100 grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Die seit
2007 gültigen Transparenzvorschriften erlauben einen direkten
Vergleich der Vergütungssysteme der Jahre 2007 bis 2015. Zudem widmet
sich die Studie Trends in der Corporate Governance.
Originaltext: PwC
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100008191
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Kontakt:
Dr. Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation Consulting,
PwC Schweiz
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robert.kuipers@ch.pwc.com
Remo Schmid, Partner People and Organisation Consulting, PwC
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Prof. Dr. Alexander F. Wagner, Independent Counsel, Human Resource
Services
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