(neu: Überschrift, Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das schwächelnde Geschäft mit rezeptfreien
Medikamenten hat die Anleger bei Bayer
Analysten sprachen zwar für das dritte Quartal von ordentlichen Resultaten und lobten die Entwicklung der Kernbereiche Pharma und Pflanzenschutz sowie den Beitrag der Kunststofftochter Covestro <1COV.ETR>, die am Dienstag ihren Zwischenbericht vorgelegt hatte. Bei rezeptfreien Produkten müsse Bayer aber noch seine Hausaufgaben machen, forderte Volker Braun vom Bankhaus Lampe.
Zudem könnten die anhaltenden Sorgen über die geplante Übernahme
des US-Saatgutspezialisten Monsanto
UMSATZ SCHLECHTER, GEWINN BESSER ALS ERWARTET
Vor allem gut laufende Geschäfte mit Pillen hatten Bayer im dritten Quartal auf Wachstumskurs gehalten: Der Umsatz war dank neuerer Medikamente um über zwei Prozent gestiegen. Der Konzernüberschuss war sogar um knapp 19 Prozent hoch gesprungen. Analysten hatten im Schnitt bei etwas mehr Umsatz mit weniger Gewinn gerechnet.
Für den bereinigten Gewinn je Aktie ist Konzernchef Werner Baumann im Gesamtjahr nun etwas optimistischer als noch bei der Prognoseanhebung im Juli. Dafür dürften allerdings eher Steuereffekte als die operative Stärke des Unternehmens verantwortlich sein, gab Berenberg-Analyst Alistair Campbell zu bedenken. Für diese Interpretation spricht laut Equinet-Expertin Miemietz auch das unveränderte Ebitda-Ziel./gl/jha/das/he
ISIN DE000BAY0017
AXC0236 2016-10-26/17:57