Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
EU-Parlament lehnt Haushaltsenwurf der Finanzminister ab
Das Europaparlament hat das von den EU-Finanzministern vorgeschlagene Volumen für den Gemeinschaftshaushalt 2017 als unzureichend abgelehnt. Die Abgeordneten forderten am Mittwoch mit großer Mehrheit zusätzliche Mittel vor allem für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Mehr Geld verlangen sie aber auch zur Bewältigung der Flüchtlingskrise - nicht zuletzt durch Hilfen für die Herkunftsländer.
EZB/Hansson: Entscheidung über Kaufprogramm wohl im Dezember
Ein führender Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) hat das 1,7 Billionen Euro schwere Kaufprogramm der Notenbank als "ziemlich mächtig" beschrieben, doch zugleich deutete er an, dass eine Entscheidung über eine Ausweitung nicht vor dem Dezember fallen dürfte. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Ardo Hansson, Gouverneur der estnischen Zentralbank, die EZB müsse an einem Punkt ankündigen, "wie es nach dem März weitergeht". Eine Möglichkeit dazu wäre im Dezember.
Markit: US-Dienstleister kommen in Schwung
Die US-Dienstleister sind im Oktober stärker in Schwung gekommen. Der vom IHS Markit Institut erhobene Einkaufsmanagerindex stieg nach den Daten der ersten Veröffentlichung auf 54,8 Punkte von 52,3 im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit November 2015. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.
US-Neubauverkäufe steigen im September
Die Zahl der US-Neubauverkäufe ist im September stärker als erwartet gestiegen, allerdings ist der Vormonatswert drastisch nach unten korrigiert worden. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, kletterte die Zahl der verkauften Neubauten gegenüber dem Vormonat um 3,1 Prozent auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 593.000. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 1,5 Prozent gerechnet. Der Wert für August betrug revidiert 575.000 (vorläufig: 609.000) Verkäufe, was einem Minus von 8,6 Prozent zum Juli.
US-Rohöllagerbestände fallen unerwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 21. Oktober überraschend verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 0,553 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten dagegen einen Anstieg um 2,1 Millionen erwartet. In der Vorwoche hatten sie sich um 5,3 Millionen Barrel verringert.
USA und Großbritannien rechnen mit Offensive auf Raka in wenigen Wochen
Nach dem Angriff auf die Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im irakischen Mossul rechnen die USA und Großbritannien schon bald auch mit einer Offensive gegen die IS-Hochburg Raka in Syrien. "Sie startet in wenigen Wochen", sagte US-Verteidigungsminister Ashton Carter dem US-Sender NBC am Mittwoch. Ähnlich äußerte sich beim Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel sein britischer Kollege Michael Fallon.
Philippinischer Präsident fordert Abzug von US-Truppen aus seinem Land
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat einen Abzug der in seinem Land stationierten US-Truppen gefordert. "Ich will, dass mein Land vielleicht in den kommenden zwei Jahren von der Präsenz ausländischer Truppen befreit ist", sagte Duterte am Mittwoch bei einem Besuch in Japan. Wenn er dafür Abkommen ändern oder außer Kraft setzen müsse, werde er das tun.
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October 26, 2016 13:00 ET (17:00 GMT)
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