Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Der Vollzug der Übernahme von Monsanto dürfte zwar kaum vor Ende des nächsten Jahres erfolgen. Trotzdem arbeitet Bayer bereits intensiv an der langfristigen Finanzierung der Übernahme. Nach Informationen aus Finanzkreisen bereitet der Leverkusener Konzern eine Pflichtwandelanleihe über 5 Milliarden Euro vor. Damit würde etwa ein Drittel der angestrebten Eigenkapitalmaßnahmen zur Finanzierung der 66 Milliarden Dollar teuren Übernahme abgedeckt. Die Anleihe, die am Ende der Laufzeit zwangsweise in Aktien getauscht wird, soll in den nächsten Wochen platziert werden. Nach Einschätzung von Bankern wäre es die größte Emission ihrer Art. (Handelsblatt S. 1)
VOLKSWAGEN - Saki Stimoniaris, Betriebsratschef der Volkswagen-Tochter MAN, wünscht sich von den US-Behörden mehr Augenmaß. Sie sollten bei der Bemessung des Strafmaßes im Abgasskandal auch die 600.000 Arbeitsplätze im Konzern nicht aus den Augen verlieren. Außerdem spricht sich Stimoniaris in einem Interview gegen die Einführung von Sammelklage für Verbraucher aus. Er befürchtet, dass die Interessen von Verbrauchern und Arbeitnehmern gegeneinander ausgespielt werden. (Süddeutsche S. 2)
AIXTRON - Der Fall Aixtron spitzt sich weiter zu: Wie das Handelsblatt berichtet, sollen US-Geheimdienste im Bundeskanzleramt interveniert haben, um die Übernahme des Chip-Anlagenbauers durch den chinesischen Investor Grand Chip Investment zu blockieren. Die Amerikaner hätten demnach Ermittlungsergebnisse präsentiert, aus denen hervorgeht, dass Produkte, die auf Maschinen von Aixtron produziert worden sind, auch militärisch genutzt werden können. (Handelsblatt S. 1/Süddeutsche S. 21)
DEUTSCHE BAHN - Die Bundesregierung will Anwohner von Bahnstrecken besser vor Schienenlärm schützen. Deshalb sollen von Dezember 2020 an auf dem deutschen Schienennetz keine lauten Güterwagen mehr fahren dürfen. Ein solches Verbot sieht ein Gesetzentwurf von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor. Das Kabinett soll das Gesetz noch vor Weihnachten beschließen. (FAZ S. 1 und 18)
ERGO - Der angeschobene Umbau des drittgrößten deutschen Erstversicherers Ergo hinterlässt wider Erwarten bisher keine deutlichen Bremsspuren im operativen Geschäft. "In der Regel erleben Sie, wenn sie eine solche Neuordnung machen, dass das Neugeschäft zurückgeht", sagte der neue Vertriebsvorstand Harald Christ. "Wir sehen aber im Neugeschäft in Deutschland derzeit moderates Wachstum im Vergleich zum Vorjahr - und das trotz unseres massiven Umbaus." (Handelsblatt S. 30)
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October 27, 2016 00:17 ET (04:17 GMT)
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