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MÄRKTE EUROPA/Starker Trump und starker Euro drücken die Kurse

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter abwärts ist es am Mittwoch mit den Kursen an Europas Börsen gegangen. Der Markt wurde von dem nun wieder sehr engen Rennen um die US-Präsidentschaft belastet und der Möglichkeit eines Sieges des als wenig berechenbar geltenden Donald Trump. In einer Umfrage des US-TV-Senders ABC liegt Trump vor Hillary Clinton. Anleger reagierten verunsichert und lösten Risikopositionen auf. Der DAX verlor 1,5 Prozent auf 10.371 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,4 Prozent auf 2.980 Punkte nach unten.

"Viele Investoren bauen nun eine Woche vor der Wahl ihre Positionen in Risikopapieren wie Aktien ab und flüchten sich in Sicherheit, also Cash und Gold", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Die Feinunze Gold verteuerte sich den fünften Tag in Folge und handelt knapp unter 1.300 Dollar. Auch die als sicherer Hafen geltenden Bundesanleihen waren gesucht, die deutsche Zehnjahresrendite sank von 0,19 auf 0,14 Prozent.

US-Notenbank dürfte stillhalten 
 

Ein Wahlsieg Donald Trumps dürfte den Dollar belasten. Er reagiert bereits seit Dienstag mit Einbußen auf breiter Front auf die jüngsten Umfragen. Der Euro stieg kontinuierlich auf in der Spitze 1,1124 Dollar, den höchsten Stand seit drei Wochen. Esther Reichelt von der Commerzbank sprach von einem "Deja vu": Zwar spreche weiter mehr für einen Sieg Hillary Clintons, jedoch habe man die Turbulenzen am Devisenmarkt nach dem Brexit-Referendum nicht vergessen. Die sicheren Währungshäfen Yen und Franken waren am Dienstag weitere Gewinner der neuen Unsicherheit.

Als am Nachmittag ein überraschend starker Anstieg der Rohöllagerbestände gemeldet wurde, gerieten die bereits schwachen Ölpreise weiter unter Druck. Das Barrel der US-Sorte WTI fiel um mehr als 3 Prozent auf 45,23 Dollar. Das belastete die Aktienmärkte zusätzlich. Der europäische Öl- und Gassektor büßte 2,2 Prozent ein.

Der konjunkturzyklische Sektor Automobilbau verlor 2,6 Prozent und der Bankensektor 2,4 Prozent. Gute Absatzzahlen von Mercedes in den USA gingen in der allgemeinen Risikoscheu unter, Daimler verloren 2,6 Prozent. Ähnlich hohe Abgaben verzeichneten BMW und VW. Deutsche Bank, BBVA, BNP-Paribas und Unicredit büßten zwischen 2,8 und 5 Prozent ein.

Defensive Pharmawerte halten sich gut 
 

FMC stiegen dagegen um 0,8 Prozent, gestützt von einer Kaufempfehlung der Societe Generale. Fresenius gewannen 0,2 Prozent und auch andere Pharmawerte wie Astrazeneca, Glaxosmithkline und Sanofi legten zu. Händler begründeten dies mit dem defensiven, also weniger von der Konjunktur abhängigen Charakter des Sektors. Neben Pharmaaktien hielten sich die ebenfalls wenig zyklischen Nahrungsmittelwerte noch am besten.

Kräftig abwärts um gut 7 Prozent ging es mit Moeller-Maersk nach einem Gewinneinbruch der Reederei. Belastend wirkt nach Händlerangaben der fortgesetzte Verfall der Frachtraten. Hapag-Lloyd fielen im Fahrwasser von Moeller-Maersk um 2,2 Prozent.

Hugo Boss machten einen Sprung von 4,2 Prozent nach oben. Beim Gewinn hat die Modekette die Prognosen übertroffen, laut Analysten nicht zuletzt dank Kosteneinsparungen. Die Aktien von Symrise gaben nach Qzuartalszahlen des Herstellers von Duft- und Aromastoffen um 1,7 Prozent nach. Nach schwächeren Zahlen des Automobilzulieferers Norma fiel der Kurs um 3,8 Prozent.

Fraport fielen einen Tag vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen um 2,9 Prozent. Fraport teilte mit, dass der Billigflieger Ryanair ab dem Sommer 2017 am Frankfurter Flughafen starten und landen wird. Erste Berichte darüber hatten die Fraport-Aktie am Dienstag bereits um 4 Prozent nach oben gezogen. Hochstufungen von der Bank HSBC ließen Easyjet um 2,9 Prozent steigen und Ryanair um 0,9 Prozent. Der Konkurrenzdruck durch Ryanair und Skepsis am Markt zum Abschneiden der Lufthansa im kommenden Jahr drückten den Lufthansa-Kurs um 2,4 Prozent.

Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                         stand       absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          2.980,17       -42,98         -1,4%        -8,8% 
Stoxx-50               2.754,13       -30,10         -1,1%       -11,2% 
Stoxx-600                331,55        -3,78         -1,1%        -9,4% 
XETRA-DAX             10.370,93      -155,23         -1,5%        -3,5% 
FTSE-100 London        6.845,42       -71,72         -1,0%        +9,7% 
CAC-40 Paris           4.414,67       -55,61         -1,2%        -4,8% 
AEX Amsterdam            443,77        -5,94         -1,3%        +0,4% 
ATHEX-20 Athen         1.531,37        -3,49         -0,2%       -16,5% 
BEL-20 Bruessel        3.457,02       -43,09         -1,2%        -6,6% 
BUX Budapest          29.498,95      -303,84         -1,0%       +23,3% 
OMXH-25 Helsinki       3.380,40       -36,70         -1,1%        +0,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  94.338,79      -354,47         -0,4%        +5,6% 
OMXC-20 Kopenhagen       832,68       -17,85         -2,1%       -17,9% 
PSI 20 Lissabon        4.624,88       -76,80         -1,7%       -14,4% 
IBEX-35 Madrid         8.873,40      -167,30         -1,9%        -7,0% 
FTSE-MIB Mailand      16.474,52      -423,76         -2,5%       -23,1% 
RTS Moskau               973,09       -23,54         -2,4%       +28,5% 
OBX Oslo                 558,83       -11,52         -2,0%        +3,7% 
PX-GLOB  Prag          1.169,38        -7,07         -0,6%        -5,8% 
OMXS-30 Stockholm      1.417,37       -14,50         -1,0%        -2,0% 
WIG-20 Warschau        1.765,62       -49,04         -2,7%        -5,0% 
ATX Wien               2.429,00       -44,75         -1,8%        +1,3% 
SMI Zuerich            7.700,41       -60,93         -0,8%       -12,7% 
 
 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA           17.973,52      -0,35    -63,58       3,15 
S&P-500         2.098,85      -0,61    -12,87       2,69 
Nasdaq-Comp.    5.109,85      -0,85    -43,73       2,05 
Nasdaq-100      4.730,39      -0,77    -36,54       2,99 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8:30  Di, 17:25   % YTD 
EUR/USD           1,1114     +0,45%    1,1065     1,1052   +2,3% 
EUR/JPY         114,6273     -0,20%  114,8533     115,28  -26,7% 
EUR/CHF           1,0801     +0,40%    1,0758     1,0806   -0,7% 
EUR/GBP           0,9029     -0,07%    0,9031     1,1067  +22,6% 
USD/JPY           103,13     -0,65%    103,80     104,30  -12,2% 
GBP/USD           1,2309     +0,50%    1,2248     1,2229  -16,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          45,15      46,67     -3,3%      -1,52   +3,0% 
Brent/ICE          46,63      48,14     -3,1%      -1,51   +2,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.307,06   1.289,04     +1,4%     +18,02  +23,2% 
Silber (Spot)      18,70      18,38     +1,7%      +0,32  +35,3% 
Platin (Spot)   1.001,10     993,85     +0,7%      +7,25  +12,3% 
Kupfer-Future       2,23       2,23     -0,1%      -0,00   +3,3% 
 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 02, 2016 13:19 ET (17:19 GMT)

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