Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Kreditvergabe im Euroraum hat im September nicht weiter an Dynamik gewonnen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem Geldmengenbericht mitteilte, stieg das Volumen der an nicht-finanzielle Unternehmen vergebenen Buchkredite mit einer Jahresrate von 1,9 Prozent, der gleichen Rate wie im Vormonat. Zugleich stagnierte das (um Verbriefungen und Verkäufe bereinigte) Kreditvolumen. Im Vormonat war das Volumen um 1 Milliarde Euro gesunken.
Die Kreditvergabe an private Haushalte wuchs mit einer Jahresrate von 1,8 (Vormonat: 1,8) Prozent, wobei das Volumen der ausgereichten Hauskredite um 2,4 (2,3) Prozent über Vorjahresniveau lag. Die Kreditvergabe an die öffentliche Hand stieg mit einer Jahresrate von 10,1 (10,9) Prozent und das gesamte Kreditvolumen um 3,9 (3,7) Prozent.
Die Kredite sind ein bilanzieller Gegenposten der Geldmenge, die in ihrer breitesten Abgrenzung M3 auf Jahressicht um 5,0 Prozent zunahm. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg um 5,1 Prozent erwartet. Im August war ein M3-Anstieg um 5,1 Prozent ermittelt worden. Im Durchschnitt der Monate Juli bis September wuchs M3 mit einer Jahresrate von 5,0 Prozent, während Ökonomen eine Rate von 5,1 Prozent erwartet hatten.
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October 27, 2016 04:15 ET (08:15 GMT)
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