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MÄRKTE EUROPA/Börsen geben mit steigender Bund-Rendite nach

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen geben bis Donnerstagmittag ihre Gewinne wieder größtenteils ab. Grund sind steigende Renditen an den Anleihemärkten, die Aktien relativ betrachtet unattraktiver machen. Zunehmend setzt sich die Erwartung durch, dass die US-Notenbank im Dezember die Leitzinsen anheben wird. Steigenden Renditen an den US-Zinsmärkten werden sich die internationalen Anleihemärkten nicht entziehen können. Der DAX fällt um 2 Punkte auf 10.707 Punkte, nach einem Tageshoch bei 10.773 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 verliert 0,1 Prozent auf 3.079 Punkte.

Eine Flut von Quartalsergebnissen großer Konzerne wie Deutsche Bank, Volkswagen, ABB, Schneider Electric und Telefonica sorgt allerdings bei Einzelaktien für stärkere Kursausschläge. Die Deutsche Bank hat statt eines erwarteten hohen Verlustes einen Gewinn von 256 Millionen Euro erzielt. Das angeschlagene Kreditinstitut profitierte von einem starken Anleihehandel und gesunkenen Rechtskosten. Die Aktie kann allerdings die ursprünglichen Kursgewinne nicht ganz halten und liegt nur noch 0,1 Prozent im Plus. Das Papier ist in einem Monat um 26 Prozent gestiegen.

VW geben um 0,4 Prozent nach. Die Wolfsburger haben im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Vor allem bei Porsche und Seat sowie bei den Finanzdienstleistungen liefen die Geschäfte besser. Allerdings fielen in den ersten drei Quartalen Sonderaufwendungen von 2,6 Milliarden Euro an.

Die Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius verlieren 0,1 Prozent und die ihrer Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) 0,9 Prozent. Beide Unternehmen sind beim Gewinn etwas hinter den Konsensprognosen der Analysten zurückgeblieben.

Verkauft werden die Aktien der beiden großen Industriekonzerne ABB (-6,9 Prozent) und Schneider Electric (-3,4 Prozent). Bei ABB enttäuscht ein schwacher Auftragseingang und Schneider Electric ist im dritten Quartal organisch um 1,7 Prozent geschrumpft. Für Nokia geht es um 7,1 Prozent abwärts. Der Konzern hat wie Rivale Ericsson im dritten Quartal angesichts schwacher Geschäfte mit Mobilfunkausrüstungen einen Verlust verzeichnet. Allein im Geschäft mit besonders schnellen Netzen (Ultra-Breitband) sanken die Erlöse der Finnen um 13 Prozent.

SLM Solutions brechen nach abgesagter Übernahme ein 
 

General Electric (GE) hat die Übernahme des deutschen 3D-Druckerherstellers SLM Solutions abgeblasen. Der Kurs von SLM bricht daraufhin um 15,8 Prozent ein. Der US-Industriekonzern kauft stattdessen für 549 Millionen Euro die Concept Laser GmbH und hat außerdem sein Gebot für den schwedischen 3D-Druckerhersteller Arcam erhöht und die Annahmeschwelle dafür gesenkt. Arcam steigen um 8,7 Prozent auf den erhöhten Gebotspreis.

SLM dürften auch längerfristig unter Druck bleiben, befürchten Marktexperten. "Im ersten Schritt dürften SLM auf den Aktienkurs von vor dem Angebot zurückfallen, aber dann hängt noch das Aktienpaket von Elliott über dem Markt, der auch noch raus muss", sagt ein Händler. Der Hedgefonds Elliott hatte die Übernahme von SLM bewusst verteuern wollen und damit das Scheitern der Übernahme verursacht. Er dürfte nun versuchen, einen Käufer für sein Paket von rund 20 Prozent am Unternehmen zu finden.

Es stelle sich nun die Frage, wie es fundamental bei SLM weitergehe, sollte GE tatsächlich Concept Laser kaufen, heißt es im Handel. "GE zählt ... zu den größten Kunden von SLM, wenn sie jetzt einen anderen kaufen, dürften auch die bisherigen Umsätze mit SLM dahin abwandern", befürchtet ein Händler.

Mit Telefonica, BT Group und KPN haben zudem drei große europäische Telekomanbieter Quartalszahlen veröffentlicht. BT Group verlieren 3,7 Prozent, während es für KPN um 1 Prozent nach oben geht. Telefonica geben um 3,5 Prozent nach. Im Technologiesektor verteuern sich die Papiere des französischen Chip-Herstellers STMicroelectronics nach Quartalszahlen um 8,5 Prozent.

Siltronic weiter auf dem Weg nach oben 
 

Nach laut Händlern soliden Quartalszahlen gekauft werden die Aktien von Siltronic (+4,9 Prozent) und der Siltronic-Mutter Wacker Chemie (+1,8 Prozent). Der Siltronic-Kurs war zuletzt vor allem dank Übernahmespekulationen in nicht einmal drei Monaten bereits von 15 auf über 27 Euro nach oben geschossen. Eine Abstufung von "Kaufen" auf "Halten" drückt Fielmann um 2,7 Prozent ins Minus. Kion verlieren 1 Prozent nach etwas schwächeren Zahlen.

Am Devisenmarkt zieht das Pfund Sterling nach Bekanntwerden eines etwas stärker als im Konsens erwarteten britischen BIP im dritten Quartal leicht an. Im Quartalsvergleich wuchs die Wirtschaft des Landes um 0,5 Prozent, verglichen mit einer Prognose von 0,4 Prozent. Das Pfund wird mit 1,2259 Dollar gehandelt, verglichen mit 1,2238 zuvor. Auch zum Euro legt das Pfund etwas zu. Dass die Reaktion nicht stärker ausfällt, dürfte daran liegen, dass im Vorfeld schon vielfach mit einer leicht positiven Überraschung gerechnet wurde.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.078,60      -0,08     -2,38      -5,78 
Stoxx-50        2.846,20       0,18      5,04      -8,19 
DAX            10.707,43      -0,02     -2,25      -0,33 
MDAX           21.184,26      -0,18    -37,86       1,97 
TecDAX          1.745,72      -0,32     -5,57      -4,64 
SDAX            9.342,52      -0,38    -35,77       2,68 
FTSE            6.957,52      -0,01     -0,57      11,46 
CAC             4.526,21      -0,18     -8,38      -2,39 
 
Bund-Future       162,33                -0,75       6,69 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8:29   Mi,17:11   % YTD 
EUR/USD           1,0923     +0,14%    1,0907     1,0914   +0,6% 
EUR/JPY         114,3805     +0,22%  114,1302     113,99  -25,9% 
EUR/CHF           1,0834     -0,03%    1,0837     1,0839   -0,4% 
EUR/GBP           0,8911     -0,04%    0,8924     1,1204  +21,0% 
USD/JPY           104,72     +0,10%    104,61     104,43  -10,8% 
GBP/USD           1,2259     +0,30%    1,2222     1,2228  -16,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          49,43      49,18     +0,5%       0,25  +12,8% 
Brent/ICE          50,40      49,98     +0,8%       0,42  +12,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.270,01   1.267,15     +0,2%      +2,86  +19,7% 
Silber (Spot)      17,70      17,63     +0,4%      +0,07  +28,1% 
Platin (Spot)     967,95     962,80     +0,5%      +5,15   +8,6% 
Kupfer-Future       2,16       2,15     +0,5%      +0,01   +0,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 27, 2016 07:02 ET (11:02 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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