Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (13:06 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.138,30 +0,20% +7,30% Euro-Stoxx-50 3.075,49 -0,18% -5,88% Stoxx-50 2.844,43 +0,12% -8,25% DAX 10.698,23 -0,11% -0,42% FTSE 6.953,40 -0,07% +11,39% CAC 4.522,74 -0,26% -2,47% Nikkei-225 17.336,42 -0,32% -8,92% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,29 -79
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,36 49,18 +0,4% 0,18 +12,6% Brent/ICE 50,31 49,98 +0,7% 0,33 +12,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.269,74 1.267,15 +0,2% +2,59 +19,7% Silber (Spot) 17,69 17,63 +0,3% +0,06 +28,0% Platin (Spot) 968,00 962,80 +0,5% +5,20 +8,6% Kupfer-Future 2,16 2,15 +0,8% +0,02 +0,4%
AUSBLICK AKTIEN USA
US-Konjunkturdaten und die Berichtssaison stehen am Donnerstag im Fokus an der Wall Street. Elektrisiert sind die Investoren von den nachbörslich veröffentlichten Tesla-Ergebnissen. Der Hersteller von Elektrofahrzeugen hat zum zweiten Mal seit dem Börsengang im Jahr 2010 ein Quartal mit einem Gewinn abgeschlossen. Beim Umsatz erzielte Tesla sogar einen Rekord. Für die Aktie geht es vorbörslich deutlich nach oben. "Die durchwachsen laufende Berichtssaison macht einen weiteren deutlichen Anstieg der Aktienkurse zunehmend unwahrscheinlich", merkt Aktienstratege Lee Wild von Interactive Investor an. Am Vortag hatte vor allem Apple die Erwartungen enttäuscht und die Wall Street eingebremst. "Zudem sorgt die in gut zwei anstehende US-Präsidentschaftswahl für Zurückhaltung", ergänzt der Teilnehmer. Deutlich unter Druck stehen vorbörslich die Aktien von Groupon. Das Rabatt-Portal hat im dritten Quartal einen Verlust von 38 Millionen Dollar verbucht, während der Umsatz um 1 Prozent auf 721 Millionen Dollar zugelegt hat. Nachdem die Aktie im laufenden Jahr bereits um 73 Prozent zugelegt hat, kommt es nun zu Gewinnmitnahmen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:45 US/United Parcel Service Inc (UPS), Ergebnis 3Q, Atlanta
18:00 FR/Saint-Gobain SA, Umsatz 3Q, Courbevoie
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 9 Monate, Wien
22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 3Q, Seattle
22:01 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 3Q,
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 255.000 zuvor: 260.000 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter September PROGNOSE: -0,6% gg Vm zuvor: revidiert +0,1% gg Vm; vorläufig 0,0% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen geben bis Donnerstagmittag ihre Gewinne wieder größtenteils ab. Grund sind steigende Renditen an den Anleihemärkten, die Aktien relativ betrachtet unattraktiver machen. Zunehmend setzt sich die Erwartung durch, dass die US-Notenbank im Dezember die Leitzinsen anheben wird. Steigenden Renditen an den US-Zinsmärkten werden sich die internationalen Anleihemärkten nicht entziehen können. Eine Flut von Quartalsergebnissen großer Konzerne sorgt allerdings bei Einzelaktien für stärkere Kursausschläge. Die Deutsche Bank hat statt eines erwarteten hohen Verlustes einen Gewinn von 256 Millionen Euro erzielt. Die Aktie kann allerdings die ursprünglichen Kursgewinne nicht ganz halten und liegt nur noch leicht im Plus. Das Papier ist in einem Monat um 26 Prozent gestiegen. VW geben leicht nach. Die Wolfsburger haben im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Allerdings fielen in den ersten drei Quartalen Sonderaufwendungen von 2,6 Milliarden Euro an. Die Aktien von Fresenius und die ihrer Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care fallen zurück. Beide Unternehmen sind beim Gewinn etwas hinter den Konsensprognosen zurückgeblieben. Auch verkauft werden die Aktien von ABB und Schneider Electric. Bei ABB enttäuscht ein schwacher Auftragseingang und Schneider Electric ist im dritten Quartal organisch um 1,7 Prozent geschrumpft. Für Nokia geht es deutlich abwärts. Der Konzern hat wie Rivale Ericsson im dritten Quartal angesichts schwacher Geschäfte mit Mobilfunkausrüstungen einen Verlust verzeichnet. General Electric hat die Übernahme des 3D-Druckerherstellers SLM Solutions abgeblasen. Der Kurs von SLM bricht ein. Der US-Konzern kauft stattdessen für 549 Millionen Euro die Concept Laser GmbH und hat zudem das Gebot für den 3D-Druckerhersteller Arcam erhöht und die Annahmeschwelle dafür gesenkt. Arcam steigen deutlich auf den erhöhten Gebotspreis.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:29 Mi,17:11 % YTD EUR/USD 1,0929 +0,20% 1,0907 1,0914 +0,6% EUR/JPY 114,3927 +0,23% 114,1302 113,99 -25,9% EUR/CHF 1,0835 -0,02% 1,0837 1,0839 -0,4% EUR/GBP 0,8911 -0,04% 0,8924 1,1204 +21,0% USD/JPY 104,67 +0,06% 104,61 104,43 -10,8% GBP/USD 1,2263 +0,34% 1,2222 1,2228 -16,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend Verluste haben das Gesamtbild an den asiatischen Märkten am Donnerstag geprägt. Im Blick standen chinesische Konjunkturdaten, der Ölpreis und diverse Unternehmensberichte. Der Markt in Südkorea tendierte gegen den Trend im Plus, da die schwer gewichtete Samsung-Aktie nach dem Quartalsbericht trotz eines Gewinnrückgangs höher notierte. Der Markt in Schanghai gab leicht nach, nachdem sich der Anstieg der Unternehmensgewinne in der Industrie im September auf plus 7,7 von 19,5 Prozent im Vormonat verlangsamt hatte. In Japan blickten die Anleger auf die Berichtsunternehmen. Die Canon-Aktie verbilligte sich um 3 Prozent, nachdem das Unternehmen die Umsatz- und Gewinnprognose gekappt hatte. Nintendo drehten im Verlauf ins Plus und schlossen 1,5 Prozent höher. Der Konzern hat im Quartal einen operativen Verlust eingefahren, hat aber für Januar die Präsentation einer neuen Konsole angekündigt. Am südkoreanischen Markt stand alles im Zeichen des Samsung-Quartalsberichts, der wegen des Galaxy-Note-7-Debakels schwach ausgefallen ist. Dennoch lag die Aktie 0,4 Prozent im Plus und stützte den Gesamtmarkt in Seoul. Möglicherweise hatten Teilnehmer noch Schlimmeres erwartet.
CREDIT
Die Risikoprämien im europäischen Bondhandel treten am Donnerstag auf der Stelle. "Bislang fehlen die Impulse für größere Ausschläge der Spreads", sagt ein Beobachter. Mit Blick auf Risikoparameter wie den Yen oder Bundesanleihen überwiege die Abwärtstendenz, Investoren suchten also nicht nach sicheren Assets. "Gleichzeitig werden die Aktienmärkte aber wieder nervöser und unsicherer". Letzteres spreche gegen stärker sinkende Risikoprämien.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BASF verliert wegen Unfall derzeit 10%-15% Umsatz am Stammsitz
Der Chemiekonzern BASF muss derzeit wegen des Unfalls beim Umsatz am Stammsitz in Ludwigshafen im Schnitt 10 bis 15 Prozent Umsatzeinbußen pro Tag verkraften. Diese Zahl nannte CEO Kurt Bock bei einem Pressegespräch. Grob gerechnet mache das Stammwerk im Jahr 6,5 Milliarden Euro Umsatz, erläuterte Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel.
Daimler will erstes EQ-Elektroauto in Bremen bauen
Daimler will das erste Serienmodell der Elektro-Submarke EQ in Bremen vom Band laufen lassen. Das Fahrzeug auf Basis eines SUV-Coupes soll demnach Ende des Jahrzehnts produziert werden, teilte Daimler mit. Das EQ-Konzeptfahrzeug, auf dessen Basis das Serienmodell aufbauen soll, wurde im September auf dem Pariser Autosalon vorgestellt.
Deutsche Bank schreibt dank Anleihehandel überraschend Gewinn
Ein starker Anleihehandel und gesunkene Rechtskosten haben der Deutschen Bank im dritten Quartal überraschend zu einem Nettogewinn von 256 Millionen Euro verholfen. Die Rechtskosten betrugen im Vergleich zu den Milliardensummen in der Vergangenheit diesmal 501 Millionen Euro. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet und daher nach Steuern und Dritten einen Verlust von 536 Millionen Euro erwartet.
Von Streik bei Eurowings und Germanwings 40.000 Passagiere betroffen
Zehntausende Passagiere der Lufthansa-Billigtöchter Eurowings und Germanwings müssen wegen des Flugbegleiter-Streiks umplanen. Knapp 400 von 555 geplanten Flügen fallen aus, wie ein Sprecher beider Unternehmen sagte. Betroffen seien etwa 40.000 Passagiere.
VW steigert Gewinn trotz Ergebniseinbruchs bei der Kernmarke
Volkswagen hat sich im laufenden Geschäft noch nicht von dem Skandal um manipulierte Abgaswerte erholt. Der Autokonzern meldete unter anderem vor diesem Hintergrund einen Gewinneinbruch bei der Kernmarke VW. Das Unternehmen trafen im dritten Quartal zudem weitere Rückstellungen bei der Tochter Audi.
Audi senkt wegen Rückstellungen abermals die Gewinnprognose
Die Volkswagen-Tochter Audi hat zum zweiten Mal in diesem Jahr die eigene Gewinnprognose gesenkt. Der Autohersteller rechnet nach eigenen Angaben nun damit, dass die operative Umsatzrendite nach Sondereinflüssen in diesem Jahr auf einen Wert "deutlich unter dem Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent" schrumpft.
Wacker Chemie steigert den Gewinn über den Erwartungen
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October 27, 2016 07:13 ET (11:13 GMT)
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