BERLIN (dpa-AFX) - Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen sind im März kräftig gestiegen. Das Gesamtaufkommen (ohne reine Gemeindesteuern) kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.
In den ersten drei Monaten des Jahres beträgt das Plus damit 6,8 Prozent. Das liegt weit über dem bisher für das Jahr 2017 insgesamt geschätzten Zuwachs von 2,9 Prozent. Anfang Mai steht die nächste Steuerschätzung an.
Der Zuwachs im März sei vor allem auf höhere Einnahmen bei der Lohnsteuer sowie einen kräftigen Anstieg bei der Umsatzsteuer zurückzuführen - Folge der anhaltend hohen Beschäftigung sowie Lohnsteigerungen und des stärkeren Privatkonsums. Auch die Steuern aus Unternehmensgewinnen haben erneut zugenommen.
Nach Ansicht des Finanzministeriums stärkt Deutschlands gute finanzielle Lage die Stabilität in ganz Europa. "Der Staatshaushalt von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen hat in jedem Jahr dieser Legislaturperiode die Anforderungen eines annähernd ausgeglichenen Haushalts erfüllt", schreibt Finanzstaatssekretär Thomas Steffen in seinem Monatsbericht. Wichtig sei nun, "dass wir die aktuell guten Zeiten nutzen, unsere Haushalte konjunktur-, demografie- und zinsfest zu machen, um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben"./tb/DP/fbr
AXC0079 2017-04-21/10:48